Hallo
Der Abbildungsmassstab hat absolut nichts mit der Sensorgrösse zu tun!
Man kann ihn allerdings über die Sensorgrösse berechnen.
Abbildungsmassstab = Sensorbreite z.B. 36mm / Breite des scharf abgebildeten Bereiches in Realität, z.B. 18mm = 2.
Verhältnis von Abbildung (2) zur Realität (1) = Abbildungsmassstab von 2:1, also eine Vergrösserung um das doppelte oder Faktor 2.
Je nach Sensorgrösse wird bei gleichem Abbildungsmassstab eine unterschiedliche Bildbreite der Realität auf dem Sensor abgebildet.
Der Abbildungsmassstab sagt aus wie das Verhältnis im Original, von realer zur abgebildeten Grösse ist.
Eine Wander-Landkarte im Massstab 1:25000 bleibt auch dann eine Karte im Massstab von 1:25000, wenn nur eine Seite von ihr aufgeschlagen und betrachtet,
oder die ganze Karte auf dem Tisch ausbreitet wird, ebenfalls wenn sie mit einem Fotokopierer vergrössert oder verkleinert wird.
Es sind dabei weder mehr noch weniger Details erkennbar.
So ist es auch mit dem Abbildungsmassstab in der Makro-Fotografie.
Eine Crop Kamera zeigt bei gleichem Abbildungsmassstab eine geringere Breite der Realität, wie eine Vollformat Kamera!
Fotografiert man im Makro Bereich mit einer Vollformat Kamera, dann muss im Vergleich zu einer Crop Kamera,
für den gleichen Bildausschnitt, entsprechend dem Crop Faktor stärker vergrössert werden.
Durch die stärkere Vergrösserung sinkt optisch die Schärfentiefe und die Auflösung steigert sich.
Ein 100mm Objektiv wird an einer Kamera mit Crop Faktor 1.5 nicht zu einem Objektiv, mit 150mm Brennweite!
Lediglich der Bildausschnitt ist vergleichbar mit einem 150mm Objektiv.
Die Auflösung (LP/mm) des Objektes und die optische Schärfentiefe sind immer noch gleich wie bei der Vollformatkamera.
Die Auflösung auf die Bildbreite (LP/
BB) die um den Faktor 1.5 geringer ist, sinkt um den Faktor 1.5.
Kurt