Neues Makro mit mehr Brennweite gesucht aber welches

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Neues Makro mit mehr Brennweite gesucht aber welches

Beitragvon kundenbetreuer » 11. Jun 2017, 23:30

Hallo Sascha,
Sorry für den Off-Topic:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 150mm Makro von Sigma von der Bildqualität signifikant schlechter sein soll als dein Canon 100mm.
Wie du auch schon selbst erwähntest gewinnst du mit einer längeren Brennweite nur ein paar Zentimeter.
Nimm es mir nicht übel, aber ich denke du solltest evtl. deine Herangehensweise überdenken bevor du dir ein neues Objektiv gönnst.
Ich finde Makrofotografie am Tage bei Sonnenschein viel frustriernder, als morgens oder abends. Hier sitzt selten etwas so lange still bis du erst einmal mit deiner Einstellung zufrieden bist.
Hinzu kommt das oft harsche Tageslicht, welches meiner Meinung nach ein Bild komplett ruinieren kann.

Ich fotografiere nur noch morgens nach Sonnenaufgang (und das ausschließlich in Hamburg und mit dem 100mm von Canon). Zu finden gibt es immer etwas. Auch wenn es nicht die ersehnte Libelle oder Schmetterling ist.
Mit der Zeit hat entwickelt man ein Auge dafür wo sich Insekten verstecken. Zwar hat man auch dann nicht immer Glück, aber es erhöht die Chancen ungemein wenn man etwas über die Tiere weiß die man ablichten möchte.

Viele Grüße
Dan
Zuletzt geändert von kundenbetreuer am 11. Jun 2017, 23:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon kundenbetreuer » 12. Jun 2017, 10:26

Hallo Sascha,
ich kann nur sagen, dass 100mm eine wirkliche Allround-Brennweite ist. Die Naheinstellgrenze ist mit mehr als 30cm für mich persönlich vollkommen ausreichend, zudem sind auch noch Freihandaufnahmen möglich.
Eine lange Brennweite bietet sicherlich noch andere Vorteile weshalb sich viele für ein 180mm entscheiden. Aber ich denke mit 100mm kann man sehr gut arbeiten, besonders am frühen morgen.
Würde dir wirklich raten mit dem zu arbeiten was du gerade hast, denn du besitzt da wirklich ein Top-Objektiv.

Ich bin auch oft in den Boberger Dünen. Und ich kann deinen Frust auch verstehen. Erst neulich war ich am Nachmittag dort und haben massig Libellen, Kuckkucksbienen, Raubfliegen und der gleichen gesehen. Am nächsten morgen fand ich dort nichts von dem was ich gerne gefunden hätte. Allerdings ein paar andere schöne Tiere. Eine große Wespe, eine schönen Nachtfalter usw. usf.
Ich bin gerade auf der Suche nach Ammophila sabulosa. Nix gefunden. Aber so ist das in der Makrofotografie. Geduld ist absolut erforderlich.

Ansonsten kann ich dir empfehlen mal Waldwiesen mit kleinen Tümpeln zu besuchen. Und dann heisst es; suchen, suchen, suchen.

Viele Grüße
Dan
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Beitragvon Mietzilis » 12. Jun 2017, 14:12

Hallo Sascha,

kann es sein, dass Du vom 150 er Sigma nur den Autofokus getestet hast?
Ich habe zwar auch "nur" das 100 er von Canon - weil ich nicht genug Geld habe, um mir das 150er von Sigma zu kaufen, aber ich hätte es schon gerne, um nicht so nah an die Insekten ran zu müssen, aber ich fotografiere nur mit der manuellen Einstellung und nie mit dem Autofokus und ich möchte wetten, dass hier fast alle das so machen, weil es bei den meisten Kameras die Fokuslegung nicht der Kamera überläßt, sondern ganz gezielt gesetzt werden kann.

Liebe Grüsse
Brigitte
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Beitragvon fossilhunter » 12. Jun 2017, 19:22

Hi Sascha,

also mein Vorschlag wäre, stell doch einfach mal das eine oder andere Bild ein und dann kann man fundiert darüber diskutieren, ob es ein Problem gibt und welches. Denn auch ich kann mir vorstellen, dass du mit Autofokus an die Makrofotografie rangehst ... und das führt doch eher im Bereich der Makrofotografie zu häufig unbefriedigenden Ergebnissen ... unabhängig vom Objektiv.

lg

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Ich erteile dem Makro-Forum die Generalerlaubnis, meine im Forum geposteten Bilder - mit Info an mich und Vetorecht meinerseits - zu duplizieren und in der AG einzubauen.

Mehr Infos zu Naturschutz und Makrofotografie in der Steiermark siehe : naturschutz.kaphi.at
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Beitragvon kundenbetreuer » 14. Jun 2017, 14:36

Moin Sascha,
Naheinstellgrenze Sigma 150mm: 38cm
Naheinstellgrenze Canon 100mm: 30mm

Durch kurzen Blick auf die Herstellerseiten hättest du das schnell selbst rausgefunden.

Zum Autofokus: Ich habe noch niemals für ein makro den Autofokus benutzt. Weder am Stativ, noch Freihand. Der ist viel zu ungenau. Ich denke, dass die meisten hier das so handhaben.

Viele Grüße
Dan
Zuletzt geändert von kundenbetreuer am 14. Jun 2017, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mietzilis » 14. Jun 2017, 20:58

Hallo Sascha,

Mit Zahlen zu jonglieren liegt mir nicht - mag sein, dass rein rechnerisch das 8 oder 10 cm sind, aber ich kann Dir sagen, dass es doch schon ein erheblicher Unterschied ist.
Ich konnte für ein paar Tage das 150 er meiner Schwester ausprobieren und das war schon ein Unterschied für mich. Du musst für einiges schon ein wenig weiter weg gehen und was in meinen Augen viel wichtiger ist - Du musst nicht so dicht ran und das hat nu nix mit der Naheinstellgrenze direkt zu tun.

Liebe Grüsse
Brigitte
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Beitragvon kundenbetreuer » 15. Jun 2017, 00:54

Hallo Brigitte,
Klar ist jeder cm den man sich weiter vom Motiv entfernen kann bemerkbar und auch komfortabel. Jedoch scheint das Problem welches Sascha hat nicht nur an der Brennweite zu liegen, sondern an der Herangehensweise. Ein richtig eingesetzes 100mm (heißt früh morgens arbeiten und manuell fokussieren) genauso zufriedenstellend sein kann, als ein Objektiv mit längerer Brennweite. Ich würde immer noch dazu raten mit den 100mm zu arbeiten und nicht einen Haufen Geld für ein neues Objektiv zu investieren. Das sage ich aus eigener Erfahrung. Ich habe in den letzten 3-4 Jahren ganze 6 Objektive besessen und bei jeder Anschaffung war ich fester Überzeugung, dass ich jetzt bessere Fotos machen werde. Das war natürlich nicht der Fall. Will sagen: man kann mit jedem Objektiv gute Ergebnisse erzielen wenn man es richtig einsetzt. Hätte ich das früher eingesehen hätte ich ne Menge Kohle gespart.

Ist nur mein Tipp an Sascha.

Viele Grüße
Dan
Zuletzt geändert von kundenbetreuer am 15. Jun 2017, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon kundenbetreuer » 15. Jun 2017, 08:44

Doch waren es. Habe von ihnen aktuell noch das Panagor 55mm, El Nikkor 50mm (retro) und eben das 100mm. Tamron 60mm und 90mm wowie Sigma 90mm (1:2 Maßstab) musste wegen Systemwechsel gehen.
Aber genug des Off-Topics.

Weiterhin viel Spaß mit deinem Canon 100mm!

Gruß
Dan
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Beitragvon Freddie » 17. Jun 2017, 17:29

Hallo Sascha,

lass dich nicht einlullen - der Tipp mit der Fotografie morgens und abends ist zwar gut gemeint, er wird dich aber nicht befriedigen.
Ich bin auch der Typ, der tagsüber sehr gerne fotografiert, weil es nur zu dieser Zeit
bestimmte Motive wie Libellenpaarungen oder Tagfalter mit offenen Flügeln gibt.
Von daher habe ich vollstes Verständnis für deinen Wunsch.

Hierfür kann die BW gar nicht groß genug sein. 150 mm sind eigentlich immer noch viel zu wenig.
Größere Motive wie Großlibellen und große Tagfalter kann man auch mit 200 oder 300 mm ablichten.
Dafür benötigt man kein richtiges Makro, weil die Tiere auch bei einem ABM von ca. 1:3 bis 1:4 groß genug abgebildet werden.
Allerdings muss man dann oft die Optik wechseln. Das finde ich nachteilig.
Aber dein 70-200 wäre dafür sicher gut geeignet. Du könntest damit tagsüber auf Pirsch gehen.
Man kann dann auch noch einen Zwischenring einsetzen für mehr ABM bzw. kürzere Abstände.
Diese Möglichkeit wäre die aktuell günstigste für dich.

Das Sigma 150 (mit oder ohne OS) oder Tamron 180 ist ein guter Kompromiss für alle Makrobilder.
Ich würde dir empfehlen, dass du dein 100er verscherbelst und dann zur größeren BW greifst.
Evtl. könntest du auch zu einem Konverter greifen.
Allerdings verschlechtert sich die Qualität leicht.
Außerdem werden die Belichtungszeiten viel länger.

Und eines muss dir klar sein, egal welches Objektiv du hast:
Du kannst einfach nicht jedes Motiv (rechtzeitig) ablichten.
Manche Tiere sind zu klein oder zu weit oder zu schnell weg.
Du musst in Kauf nehmen, dass ein aktives Motiv beim Anpirschen jederzeit wegfliegen kann.

Wann wird endlich ein gutes Makroobjektiv mit BW 70-300 angeboten?
Zuletzt geändert von Freddie am 17. Jun 2017, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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Beitragvon Mietzilis » 8. Jul 2017, 20:05

Hallo Sascha,

Wann Du früh fotografieren kannst, hängt ein wenig von den örtlichen Gegebenheiten ab - wann die Sonne dort hinkommt.
An manchen Stellen reicht es nach Sonnenaufgang - bei anderen solltest Du vorher da sein. Ich bin auch gar kein Frühaufsteher und fotografiere deshalb lieber abends.
Ich bin aber schon einige Male früh aufgestanden, wenn ich abends etwas entdeckt habe und dann das Erwachen miterleben wollte. Für das frühe Aufstehen wird man dann reichlich belohnt - nicht immer mit guten Bildern im Kasten, sondern mit Stimmungsbildern und schönen Erlebnissen.

Liebe Grüsse
Brigitte
Zuletzt geändert von Mietzilis am 8. Jul 2017, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.

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