Neues Makro mit mehr Brennweite gesucht aber welches

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Neues Makro mit mehr Brennweite gesucht aber welches

Beitragvon Mietzilis » 12. Jun 2017, 14:12

Hallo Sascha,

kann es sein, dass Du vom 150 er Sigma nur den Autofokus getestet hast?
Ich habe zwar auch "nur" das 100 er von Canon - weil ich nicht genug Geld habe, um mir das 150er von Sigma zu kaufen, aber ich hätte es schon gerne, um nicht so nah an die Insekten ran zu müssen, aber ich fotografiere nur mit der manuellen Einstellung und nie mit dem Autofokus und ich möchte wetten, dass hier fast alle das so machen, weil es bei den meisten Kameras die Fokuslegung nicht der Kamera überläßt, sondern ganz gezielt gesetzt werden kann.

Liebe Grüsse
Brigitte
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Beitragvon fossilhunter » 12. Jun 2017, 19:22

Hi Sascha,

also mein Vorschlag wäre, stell doch einfach mal das eine oder andere Bild ein und dann kann man fundiert darüber diskutieren, ob es ein Problem gibt und welches. Denn auch ich kann mir vorstellen, dass du mit Autofokus an die Makrofotografie rangehst ... und das führt doch eher im Bereich der Makrofotografie zu häufig unbefriedigenden Ergebnissen ... unabhängig vom Objektiv.

lg

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Beitragvon Mietzilis » 14. Jun 2017, 20:58

Hallo Sascha,

Mit Zahlen zu jonglieren liegt mir nicht - mag sein, dass rein rechnerisch das 8 oder 10 cm sind, aber ich kann Dir sagen, dass es doch schon ein erheblicher Unterschied ist.
Ich konnte für ein paar Tage das 150 er meiner Schwester ausprobieren und das war schon ein Unterschied für mich. Du musst für einiges schon ein wenig weiter weg gehen und was in meinen Augen viel wichtiger ist - Du musst nicht so dicht ran und das hat nu nix mit der Naheinstellgrenze direkt zu tun.

Liebe Grüsse
Brigitte
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Beitragvon Freddie » 17. Jun 2017, 17:29

Hallo Sascha,

lass dich nicht einlullen - der Tipp mit der Fotografie morgens und abends ist zwar gut gemeint, er wird dich aber nicht befriedigen.
Ich bin auch der Typ, der tagsüber sehr gerne fotografiert, weil es nur zu dieser Zeit
bestimmte Motive wie Libellenpaarungen oder Tagfalter mit offenen Flügeln gibt.
Von daher habe ich vollstes Verständnis für deinen Wunsch.

Hierfür kann die BW gar nicht groß genug sein. 150 mm sind eigentlich immer noch viel zu wenig.
Größere Motive wie Großlibellen und große Tagfalter kann man auch mit 200 oder 300 mm ablichten.
Dafür benötigt man kein richtiges Makro, weil die Tiere auch bei einem ABM von ca. 1:3 bis 1:4 groß genug abgebildet werden.
Allerdings muss man dann oft die Optik wechseln. Das finde ich nachteilig.
Aber dein 70-200 wäre dafür sicher gut geeignet. Du könntest damit tagsüber auf Pirsch gehen.
Man kann dann auch noch einen Zwischenring einsetzen für mehr ABM bzw. kürzere Abstände.
Diese Möglichkeit wäre die aktuell günstigste für dich.

Das Sigma 150 (mit oder ohne OS) oder Tamron 180 ist ein guter Kompromiss für alle Makrobilder.
Ich würde dir empfehlen, dass du dein 100er verscherbelst und dann zur größeren BW greifst.
Evtl. könntest du auch zu einem Konverter greifen.
Allerdings verschlechtert sich die Qualität leicht.
Außerdem werden die Belichtungszeiten viel länger.

Und eines muss dir klar sein, egal welches Objektiv du hast:
Du kannst einfach nicht jedes Motiv (rechtzeitig) ablichten.
Manche Tiere sind zu klein oder zu weit oder zu schnell weg.
Du musst in Kauf nehmen, dass ein aktives Motiv beim Anpirschen jederzeit wegfliegen kann.

Wann wird endlich ein gutes Makroobjektiv mit BW 70-300 angeboten?
Zuletzt geändert von Freddie am 17. Jun 2017, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

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Beitragvon Mietzilis » 8. Jul 2017, 20:05

Hallo Sascha,

Wann Du früh fotografieren kannst, hängt ein wenig von den örtlichen Gegebenheiten ab - wann die Sonne dort hinkommt.
An manchen Stellen reicht es nach Sonnenaufgang - bei anderen solltest Du vorher da sein. Ich bin auch gar kein Frühaufsteher und fotografiere deshalb lieber abends.
Ich bin aber schon einige Male früh aufgestanden, wenn ich abends etwas entdeckt habe und dann das Erwachen miterleben wollte. Für das frühe Aufstehen wird man dann reichlich belohnt - nicht immer mit guten Bildern im Kasten, sondern mit Stimmungsbildern und schönen Erlebnissen.

Liebe Grüsse
Brigitte
Zuletzt geändert von Mietzilis am 8. Jul 2017, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mietzilis » 10. Jul 2017, 13:59

Hallo Sascha,

dass Du gestern ein Ahaerlebnis hattest freut mich sehr.
Eh Du Dir noch eine andere Linse zulegst, mach erst einmal Deine Erfahrungen mit dem 100 er - das ist schon eine gute Linse und für die Makrofotografie sehr gut geeignet.
Ich bin leider zu zittrig für Aufnahmen aus der Hand - ich fotografiere meistens mit Stativ und Lupe. Ich habe auch immer auf highspeed mehrere Bilder eingestellt. Wenn ich mich mal wieder ohne Stativ bewege, versuche ich mich abzustützen und mehrere Bilder hintereinander zu machen - in der Hoffnung, dass in einem mein Verwackler nicht drin ist. Vielleicht wirst Du auch ein Freihandexperte, aber für den Anfang würde ich Dir vorschlagen, doch mit Stativ und Vergrösserung zu arbeiten.

Liebe Grüsse
Brigitte
Zuletzt geändert von Mietzilis am 10. Jul 2017, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mietzilis » 11. Jul 2017, 18:10

Hallo Sascha,

Ganz kurz zu Deiner Frage - mit Stativ immer Display - wenn mal Freihandversuch durch den Sucher, weil mit dem Display dann erst recht nix würde bei mir. Das ist aber Kameraabhängig, denke ich. Wenn die Auslösung über den Display geht, dann würde ich es vielleicht auch noch hinbekommen, aber da sollten die anderen was dazu sagen. Einen Fernauslöser hast Du aber?

Liebe Grüsse
Brigitte
Zuletzt geändert von Mietzilis am 11. Jul 2017, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon fossilhunter » 11. Jul 2017, 18:31

Hi Sascha,

ich persönlich bin auch eher der Fotograf, der früh morgens oder spät abends und mit Stativ auf die Pirsch geht. Was aber noch nicht angesprochen wurde (oder ich habs überlesen) ist die Verwendung eines guten Makroschlittens (ich verwende von Novoflex den Castel-Q). Der exakte Fokus wird bei mir dann immer (bei Verwendung von Stativ) über Display (maximale Vergrößerung) und dem Makroschlitten eingestellt. Und dann natürlich auslösen mittels Fernauslöser. Und da ich auch noch einen SLR verwende geschieht das auch in 2 Schritten (erster Klick klappt den Spiegel hoch und der 2. klick löst aus).

Makrofotografieren während des Tages (also alle Insekten aktiv) ist sicherlich auch interessant, benötigt aber andere Ausrüstung ... ich experimentiere da auch ein wenig, aber da geb ich lieber noch keine "Empfehlungen" ab. Wobei eins kann ich sicher sagen, die Brennweite sollte dann eher länger sein. Hatte gerade gestern ein Shooting mit dem Schillerfalter und da war ich froh über die 300 mm.

lg

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Beitragvon makrolino » 11. Jul 2017, 18:51

Hallo Sascha,

lese deinen Beitrag erst jetzt, deswegen konnte ich auch bislang noch nichts beitragen. :popcorm2:

Vorweg, mit Autofokus wirst du in der Makrofotografie nur selten Erfolge erzielen. Da heißt es schon, sich im
manuellen Fokussieren zu üben, am besten natürlich in Verbindung mit einem Stativ, weil dadurch der Einfluss
des unruhigen Körpers ausgeschaltet wird. Empfehlenswert ist außerdem die Benutzung eines Fernauslösers.
Worüber du besser fokussierst - über den Sucher oder das Display mit Vergrößerung - das musst du für dich
selbst heraus finden. Einfach mal austesten.

Nicht immer lässt sich jedoch ein Stativ einsetzen, dann heißt es, die Belichtungszeit entsprechend kurz zu wählen.
Die Faustregel ist hier: 1/Brennweite*Crop.
Für die Freihandfotografie kann ein Objektiv mit Bildstabilisator von Nutzen sein. Ich selbst habe anfangs mit dem
105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM von Sigma gearbeitet, bin dann jedoch recht zügig auf das
Sigma 150 f/2,8 APO EX DG OS HSM Makro umgestiegen und habe das zu keiner Zeit bereut. Auch eine ganze
Reihe anderer User hier aus dem Forum verwenden diese Linse. Es ist schon ein Unterschied, ob ich eine
100'er Brennweite habe oder eine 150'er.

Das angesprochene Sigma 70-300mm F4,0-5,6 DG Makro ist, wie der Zusatz im Namen bereits sagt, auch für die
Makrofotografie einsetzbar. Schau doch mal beim "großen Fluss", dort erfährst du mehr und kannst dich auch über
die Kundenrezensionen informieren. Allerdings ist zu bedenken, dass es erstens lichtschwächer ist und eine wesentlich
größere Naheinstellgrenze hat. Allerdings ist es preislich sehr viel günstiger.

Aber vielleicht arbeitest du dich zunächst einmal richtig in dein 100 mm Canon ein, welches auch ein hervorragendes
Objektiv ist und für das du wahrscheinlich mal viel Geld bezahlt hast. Durch die Verwendung von Zwischenringen
kannst du die Naheinstellgrenze noch verkürzen und den ABM vergrößern. Im Gegensatz zum Telekonverter haben
Zwischenringe kein zusätzliches Glas im Inneren verbaut, das Auswirkungen auf die Abbildungsqualität haben kann.

In der Rubrik "Tipps und Tricks" findest du übrigens eine ganze Reihe SEHR hilfreicher Beiträge, die es zu lesen lohnt.
Zum Beispiel diesen hier: ftopic38232.html


Wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Experimentieren und freue mich auf Bilder von dir.
Liebe Grüße,
Inka
Zuletzt geändert von makrolino am 11. Jul 2017, 18:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Bekanntes neu entdecken, genießen und ehrfürchtig staunen.


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Beitragvon Mietzilis » 12. Jul 2017, 09:24

@ Michi,

vielleicht solltest Du auch mal Bilder von Dir hochladen, um Deine Erfahrungen einschätzen zu können und daraus zu lernen.

Deine Alternativvorschläge für Sascha finde ich ehrlich gesagt nicht so wahnsinnig hilfreich.

@ Sascha - Inka hat einen sehr guten Post geschrieben.
Trau Dich doch einfach mal ein Bild hochzuladen im Portal - es tut nicht weh :lol: und Du wirst zahlreiche gute Hinweise bekommen. Wir haben alle mal angefangen und nur durch Üben, Rückmeldung und durch das Betrachten und Kommentieren wirst Du sehen, wie schnell Du es drauf haben wirst.

Liebe Grüsse
Brigitte

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