Carabus monilis - Feingestreifter Laufkäfer
Wissenswertes: | Der nächtliche Räuber stellt Insekten und anderen Kleintieren nach, verschmäht aber auch Aas nicht. Die Überwinterung findet als Larve statt. |
Merkmale: | Der etwa 17 bis gut 30 Millimeter große Käfer weist eine metallisch grünliche oder bronzefarben Grundfärbung auf. Seltener treten auch blau oder braun gefärbte Tiere auf. Beine und Fühler sind in der Regel durchgängig schwarz (Achtung: regionale Ausnahmen mit roten Schenkeln!). Der Rücken ist von drei prominenten, regelmäßig unterbrochenen Längsrillen durchzogen, zwischen denen zwei bis drei feinere durchgängige Rillen liegen. Das Halsschild ist tief gefurcht. Auffällig sind die starken, breiten Tarsen des ersten Beinpaares. |
Verwechslungsarten: | Die blaue Form kann mit den Kleinen Kettenläufer (Carabus problematicus) verwechselt werden. Dessen Halsschild ist jedoch nicht so tief gefurcht. Beim Lederlaufkäfer (Carabus granulatus) und der Körnerwanze (Carabus cancellatus) liegt nur eine durchgängige Rille zwischen den unterbrochenen Kettenstreifen. |
Lebensraum: | Der Feingestreifte Laufkäfer ist im Wesentlichen eine westeuropäische Art mit Verbreitungsgrenzen in Norditalien, Tschechien und Südnorwegen. Er besiedelt eine Vielzahl an Lebensräumen vom Flachland bis ins Gebirgsregionen bis 2500m wie Wiesen, Felder, feuchte Wälder, Flussauen aber auch Gärten und Parkanlagen. |
Aktivitätsmaximum: | April bis September |
Gefährdung: | Der Feingestreifte Laufkäfer steht in der Roten Liste Deutschlands auf der Vorwarnliste. Regional kann er jedoch häufig auftreten. Wie alle Carabus-Arten ist er durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. |
Besonderheiten: | Wie viele Carabus-Arten verspritzt auch dieser Käfer bei Gefahr ein Abwehrsekret. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | o2beat (AGFID2312) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Rheinland-Pfalz |
vorgefundener Lebensraum: | Wiese, unter einem Stein |
Aufnahmedatum: | 06.2008 |