Aromia moschata - Moschusbock
Wissenswertes: | Die Larven entwickeln sich in altem Holz der Brutbäume, wobei sie jedoch auch lebendes Holz angreifen. Die Verpuppung erfolg im frühjahr im Holz. Der Käfer ist meist an den Brutbäumen aber auch auf großen Blütenständen (oft Doldenblüten) bei der Nahrungsaufnahme anzutreffen. |
Merkmale: | Die Käfer werden bis zu 40 mm groß. Der gesamte Körper ist metallisch-glänzend, wobei die Farbe variiert. Typisch sind Bronze-, Grün- oder Kupfertöne. Die Flügeldecken sind ganz leicht längsrillig strukturiert, das Halsschild ist bedornt. Die Fühler sind meist körperlang, wobei sie beim Männchen länger sind als beim Weibchen. Die Beine sind stehts wie der Käfer gefärbt. |
Verwechslungsarten: | Oberflächlich kann der Moschusbock mit dem Heldbock (Cerambyx cerdo) verwechselt werden. Diese in Deutschland sehr seltene Art glänzt jedoch nicht so stark metallisch und wird in der Regel noch größer. |
Lebensraum: | Die Art ist in ganz Mitteleuropa zu finden. Sie bevorzugt die offene, feuchte Feldflur sowie Waldränder und Auwälder, insbesondere mit Kopfweidenbeständen. Auch in Gärten kann man sie zuweilen treffen. |
Aktivitätsmaximum: | Juni bis August |
Nahrungspflanzen: | alte Weiden, auch Pappeln, Erlen |
Gefährdung: | Die Bestände der Art sind aufgrund eines Rückgangs von Kopfweiden rückläufig und heute gilt der Käfer als gefährdet. Wie die meisten Bockkäferarten steht er unter Schutz (§ 1 Anlage 1 Bundesartenschutzverordnung). |
Besonderheiten: | Der Käfer kann bei Gefahr ein Sekret absondern, welches moschusartig riecht. Es wurde früher in der Tabaksindustrie zum parfümieren von Pfeifentabak benutzt. |
Beitragsersteller: Frederik f56 (AGEID3024)
Artbeschreibung: Frederik f56 (AGEID3024) (bearbeitet durch Ajott (AGEID6829))
Fotograf: | Andreas Th. Hein (AGFID2393) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Brandenburg (Spreewald) |
vorgefundener Lebensraum: | Am Rand eines Moores |
Aufnahmedatum: | 20.08.2008 |