Pastinaca sativa - Pastinak
Synonyme: | Pestnacke Pastinaca fleischmannii |
Lebensform: | zweijährige Staude, im ersten Jahr werden nur Blattrosette und Speicherwurzel (Rübe) angelegt |
Wuchsform: | Grundblattrosette; Stängel verzweigt, kantig, gefurcht-gerillt, spärlich kurz borstig-rau, hohl; die Wurzel ist eine unverzweigte, bis 30 x 4 - 12 cm große, gelblich-weiße, fleischige Rübe mit dunklen Querrillen, bei der Wildform oft verholzt. |
Wuchshöhe: | 30 - 190 cm |
Blatt: | wechselständig, gestielt mit scheidenartiger Basis, Blattspreite länglich, gewöhnlich ein- bis zweifach gefiedert, groß; Fiederblättchen in zwei bis sieben Paaren, eiförmig, gesägt, 3 – 5 cm lang, Endblättchen dreiteilig; riechen zerrieben nach Möhren |
Blütenstand: | Doppeldolde mit 5 - 20 Döldchen, ohne Hüll- oder Hüllchenblätter. |
Blütenform: | keine Kelchblätter; Blüte ca. 2 mm breit mit fünf an der Spitze nach innen gerollten Blütenblätter; fünf Staubblätter |
Blütenfarbe: | gelb |
Blütezeit: | Juli, August, September |
Lebensraum: | ruderale Schutt- und Wegrandfluren, Eisenbahngelände, Wegränder, Böschungen, Steinbrüche, frische Wiesen und Weiden, basen- und kalkreiche Acker- und Garten-Unkrautfluren; bevorzugt kalk- und basenreiche, mäßig trockene Böden, an sonnig-warmen Standorten, Lehm- und Verdichtungsanzeiger |
Verbreitung: | schon lange eingebürgerte Pflanze (Archäophyt) mit Ursprung Westasien. Die Kulturform wird weltweit als Gemüse, Viehfutter und als Kaffee-Ersatz angebaut; die Rübe der Wildform ist im ersten Jahr essbar. |
Gefährdung: | häufig und nicht gefährdet |
Insektenbesucher: | Raupennahrungspflanze für den Bärenklau-Blütenspanner - Eupithecia trisignaria. |
Besonderheiten: | die Pflanze war bis zum 18. Jahrhundert ein Grundnahrungsmittel, wurde dann aber von der Kartoffel abgelöst. Während der Pestepidemien wurde Pastinak als Heilmittel eingesetzt. Daher auch der Name Pestnacke |
Ähnliche Pflanzen: | andere gelbblühende Doldenblütler, unterscheidet sich aber durch die stets nur einfach gefiederten Stängelblätter mit eiförmigen Fiedern und die intensiv gelben Blüten; Liebstöckel (Levisticum) und Petersilie (Petroselinum) besitzen zwei- bis dreifach gefiederte Stängelblätter; bei der Gelbdolde (Smyrnium) sind die Stängelblätter nur dreiteilig. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Karin (Laluz) (AGFID2063) |
Aufnahmedatum: | 19. Juli 2009 |
Region/Ort: | Hocheifel |
Lebensraum: | Kalkmagerrasen |
Artenname: | Pastinak - Pastinaca sativa |