Formica cunicularia - Rotrückige Sklavenameise
Wissenswertes: | Die Nester bestehen aus einfachen Erdnestern. Nur bei dichtem Bewuchs kann man einen kleinen Erdhügel sehen. Im Laufe des Sommers kann die Neststärke auf bis zu 1.800 Arbeiterinnen anwachsen. Meist ist nur eine Königin im Nest, gelegentlich aber auch mehrere. Die Entwicklung einer einzelnen Arbeiterin dauert zwei Monate. Zwischen Oktober und März hält die Königin mit einem Teil ihrer Arbeiterinen Winterruhe. Die Rotrückige Sklavenameise bildet zusammen mit der Rotbärtigen Sklavenameise (Formica rufibarbis) und Formica clara sowie fünf weiteren Arten die Formica-rufibarbis-Gruppe innerhalb der Sklavenameisen. Sie verhält sich gegenüber Angreifen sehr aggresiv, ist ansonsten aber eher zurückhaltend und wird daher als Hilfsameisen von verschiedenen anderen Ameisen genutzt. |
Merkmale: | Der Körper ist braun oder schwarz bis grau und nur matt glänzend, die Brust ist rötlich. Dieser Rotanteil kann jedoch stark variieren. Königinnen und Männchen werden zwischen 8 und 10 mm groß, Arbeiterinnen zwischen 5 und 7 mm. |
Verwechslungsarten: | Man kann sie leicht mit anderen Ameisen aus der Untergattung der Sklavenameisen verwechseln, besonders mit der Rotbärtigen Sklavenameise (Formica rufibarbis). Diese hat jedoch meist einen höheren Rotanteil auf der Brust. |
Lebensraum: | Trockene, sonnige Gebiete wie Trockenwiesen, Brachen, gerne auch unter Straßen. |
Aktivitätsmaximum: | März bis Oktober, geschlechtsreife Tiere schwärmen Ende Juli/Anfang August, meist am frühen Vormittag |
Gefährdung: | |
Besonderheiten: |
Beitragsersteller: Gabriele (AGEID6739)
Fotograf: | Gabriele (AGFID6739) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Brandenburg |
vorgefundener Lebensraum: | Heide |
Aufnahmedatum: | 09/2013 |