Blaubeeren mal anders
Verfasst: 28. Mär 2017, 19:11
Moin,
bevor ich meinen Job im botanischen Garten bekommen hatte, hab ich in einer Staudengärtnerei mit Gehölz-
verkauf gearbeitet. Dort gab es als Obststrauch natürlich auch winterharte Blau- oder Heidelbeeren zu kau-
fen. Wir hatten die heimischen und dann noch die großwüchsigen Kultur-Heidelbeeren im Angebot.
Im Rahmen meiner Beschäftigung mit tropischen Gewächsen bin ich dann mit den Heidekrautgewächsen,
Blaubeeren der Gattung Vaccinium gehören ebenfalls dazu, der Tropen konfrontiert worden. Was soll ich
sagen, ich war total geplättet ob der Schönheit dieser Gewächse. Ganz besonders haben es mir die tropi-
schen Verwandten der Blaubeeren angetan. Wer jetzt an kleine weiße Glöckchen denkt, die im Wald wachsen
wird total überrascht. Im Laufe der Zeit sind die Blaubeeren des Himalaya und der Anden nämlich in die Bäu-
me gestiegen. Dort wachsen sie nun neben Orchideen und, in Südamerika, Bromelien epiphytisch auf den
Regenwaldbäumen! Zweitens haben sie sich Vögel als Bestäuber ausgesucht. Das bedingt eine Farbenpracht
der Blüten, die man profanen Blaubeeren nicht zutraut.
Das hat mich bewogen, bei den Kollegen mal nach diesen Pflanzen zu fragen und habe in der Zwischenzeit
schon 15 verschiedene Arten zusammentragen können. Zwei davon, die ich bisher fotografieren konnte, will
ich euch hier zeigen........ ja, das sind Blaubeeren!
Aus dem Himalaya einmal Agapetes serpens (kein deutscher Name!). Im Gegenlicht kann man das wunder-
schöne Muster der Blüten besonders gut erkennen.
Die zweite ist Macleania ericae, auch kein deutscher Name vorhanden, aus den Anden. Besonders apart
finde ich die Kombination aus grün und orange in den Blüten. Die Pflanze bildet dazu noch riesige Holzknollen.
Das heisst, auf dem Ast sitzt ein einen Meter großer Holzklotz mit drei Meter langen Ästen. Nicht nur schön
sondern auch skurril.
Weitere Namen, nach denen ihr mal im Netz suchen solltet, wenn es euch interessiert sind:
Psammisia
Cavendishia
Ceratostema
Thibaudia
Anthopterus
Disterigma
Die Vielfalt in Südamerika ist in diesem Fall größer als in Asien.
Tatsächlich werden davon einige auch lokal als Obststräucher angebaut, denn die Beeren kann man, Blau-
beeren eben, auch essen.
bevor ich meinen Job im botanischen Garten bekommen hatte, hab ich in einer Staudengärtnerei mit Gehölz-
verkauf gearbeitet. Dort gab es als Obststrauch natürlich auch winterharte Blau- oder Heidelbeeren zu kau-
fen. Wir hatten die heimischen und dann noch die großwüchsigen Kultur-Heidelbeeren im Angebot.
Im Rahmen meiner Beschäftigung mit tropischen Gewächsen bin ich dann mit den Heidekrautgewächsen,
Blaubeeren der Gattung Vaccinium gehören ebenfalls dazu, der Tropen konfrontiert worden. Was soll ich
sagen, ich war total geplättet ob der Schönheit dieser Gewächse. Ganz besonders haben es mir die tropi-
schen Verwandten der Blaubeeren angetan. Wer jetzt an kleine weiße Glöckchen denkt, die im Wald wachsen
wird total überrascht. Im Laufe der Zeit sind die Blaubeeren des Himalaya und der Anden nämlich in die Bäu-
me gestiegen. Dort wachsen sie nun neben Orchideen und, in Südamerika, Bromelien epiphytisch auf den
Regenwaldbäumen! Zweitens haben sie sich Vögel als Bestäuber ausgesucht. Das bedingt eine Farbenpracht
der Blüten, die man profanen Blaubeeren nicht zutraut.
Das hat mich bewogen, bei den Kollegen mal nach diesen Pflanzen zu fragen und habe in der Zwischenzeit
schon 15 verschiedene Arten zusammentragen können. Zwei davon, die ich bisher fotografieren konnte, will
ich euch hier zeigen........ ja, das sind Blaubeeren!
Aus dem Himalaya einmal Agapetes serpens (kein deutscher Name!). Im Gegenlicht kann man das wunder-
schöne Muster der Blüten besonders gut erkennen.
Die zweite ist Macleania ericae, auch kein deutscher Name vorhanden, aus den Anden. Besonders apart
finde ich die Kombination aus grün und orange in den Blüten. Die Pflanze bildet dazu noch riesige Holzknollen.
Das heisst, auf dem Ast sitzt ein einen Meter großer Holzklotz mit drei Meter langen Ästen. Nicht nur schön
sondern auch skurril.
Weitere Namen, nach denen ihr mal im Netz suchen solltet, wenn es euch interessiert sind:
Psammisia
Cavendishia
Ceratostema
Thibaudia
Anthopterus
Disterigma
Die Vielfalt in Südamerika ist in diesem Fall größer als in Asien.
Tatsächlich werden davon einige auch lokal als Obststräucher angebaut, denn die Beeren kann man, Blau-
beeren eben, auch essen.