Viola suavis - Parma-Veilchen
Verfasst: 2. Mai 2021, 15:13
Viola suavis - Parma-Veilchen, Blaues Veilchen
Synonyme: | Viola austriaca, Viola beraudii, Viola cyanea, Viola donetzkiensis, Viola pontica, Viola reverchonii, Viola segobricensis, Viola sepincola, Viola tolosana, Viola torresii, Viola wolffiana |
Lebensform: | ausläuferbildende Rosettenstaude |
Wuchsform: | mattenbildende bis rasige, sommergrüne Staude mit kurzen unterirdischen Ausläufern |
Wuchshöhe: | 6 - 10 cm |
Blatt: | herzförmig, fast kahl und dunkelgrün; Nebenblätter 5 - 10mal so lang wie breit mit langen Fransen |
Blütenstand: | blattachselständig und einblütig; Vorblätter am Blütenstiel immer unterhalb der Mitte |
Blütenform: | Kelchblätter stumpf; typische Veilchenblüten mit 6 mm langem Sporn |
Blütenfarbe: | blaulila mit weißer Mitte, die auch von aussen zu sehen ist |
Blütezeit: | März bis April |
Lebensraum: | nährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren an Waldrändern und Hecken, oft in Siedlungsnähe; wärmeliebend, bevorzugt im Verhältnis zu Viola odorata trockenere und wintermildere Standorte |
Verbreitung: | Süd-Europa von Spanien bis zum Schwarzen Meer, Ost-Europa, West-Asien von der Ukraine bis nach Kaschmir und Nord-Afrika (Marokko); in Deutschland eingebürgter Neophyt, vor allem um Berlin, im Saale-Tal, Sachsen und vereinzelt in Franken und der Oberrhein-Ebene |
Gefährdung: | in Deutschland ungefährdet, wird in Sachsen-Anhalt aber als gefährdet (Stufe 3) eingestuft. |
Insektenbesucher: | |
Besonderheiten: | stark duftend, war im 19. Jahrhundert eine wichtige Schnittblume und wurde vielerorts angebaut, es gab sehr viele Sorten mit unterschiedlicher Färbung und Füllung der Blüten |
Ähnliche Pflanzen: | Viola odorata, das Duft-Veilchen hat einfarbig violette Blüten ohne weiß, die Vorblätter am Blütenstiel stehen oberhalb der Mitte und die Ausläufer sind oberirdisch und bis zu 50 cm lang; es gibt aber Hybridschwärme, bei den sich die Merkmale vermischen |
Artbeschreibung: Stefan, plantsman (AGEID9346)