Fetter Brocken

Die Faszination der Natur in der Makrofotografie präsentieren, kommentieren und gemeinsam erleben. Der Zugang in die Makro-Galerie erfolgt durch Freischaltung.
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Harald Esberger
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Beitragvon Harald Esberger » 28. Mai 2017, 15:34

Hi Frank

Der Ansitz sieht wackelig aus, bei Wind ein stack?, erscheint mir als Laie

fast unmöglich.

Vor dem satten Grün kommt der Nachtfalter ganz vorzüglich zur Geltung,

sauber gemacht!





VG Harald
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.

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ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

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Beitragvon Andy22 » 28. Mai 2017, 16:26

Hallo Frank
Erstmal zu dem Foto an sich.
Bildgestaltung und schärfe passt .
Rund um ein gelungenes Bild.

Nun zu deinem Falter es ist mit 100%iger Sicherheit Aglia tau Weibchen (Nagelfleck) der Namensgebende Fleck ist auf dem unterflügel wunderbar zu sehen. Die Farbe der Fühler sowie des ganzen (körpers) ist sehr variabel sie geht von ganz schwarz über halbschwarz bis hin zu fast gelblichen Exemplaren. Ebenso ist die Ausprägung der befiederung der Fühler von Falter zu Falter unterschiedlich. Weibliche Exemplare haben meist ganz schwach bis gar keine befiederung an den fühlern, die männlichen haben allerdings eine sehr starke befiederung an den fühlern.

Viele grüße Andy
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Beitragvon frank66 » 28. Mai 2017, 18:23

Hallo Frank,

da hat sich dein Einsatz aber bezahlt gemacht, wunderbare Aufnahme dieses
schönen Falters.
Ich denke das Friedhelm recht hat mit der Bestimmung,Nagelfleck Weibchen
hätte ich auch getippt da das Männchen größere Fühler hat um die Duftstoffe (Pheromone)
der Weibchen zu lokalisieren und so zu ihrer eigentlichen Aufgabe in der Natur etwas
beisteuern kann. Die Falter verfügen über keine Fresswerkzeuge und verhungern nach ein paar
Tagen. Da muss alles sehr schnell gehen um die Art zu retten.

LG frank
Liebe Grüße ,

frank
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Beitragvon piper » 28. Mai 2017, 20:10

Hallo Frank,

ich habe immer kein Glück Nachtfalter zu finden.
Einen Stack zu machen, war eine gute Idee und die
Schwierigkeiten sieht man der Aufnahme nicht an.
Auch die BG mit dem gebogenen Halm finde ich sehr ansprechend.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Beitragvon frank.m » 28. Mai 2017, 20:41

Hallo Ute,

danke für den Kommentar. Es war auch purer Zufall. Ich war an der Stelle schon mal vorbei gelaufen.
Als ich zurück kam wunderte ich mich warum dort ein Blatt sein kann mitten im grünen Rasen. Dann schaute
ich genauer hin und entdeckte das Tier.
Gesucht hatte ich nach Orchideen.

LG Frank
Zuletzt geändert von frank.m am 28. Mai 2017, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gelikrause » 28. Mai 2017, 20:51

Hallo Frank, dieser Aufnahme sehe ich die schwierigen Bedingungen nicht an. Schärfe, Freistellung und auch die BG sehen gut aus. Der Kleine hat eine gute Tarnung als trockenes Blatt, da läuft man sicher leicht vorbei :)
LG Angelika

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Beitragvon Kimbric » 29. Mai 2017, 05:08

Moin Frank,

diese Darstellung finde ich technisch und gestalterisch gut gemacht. Vor allem dieses namensgebende Flügelmal finde ich irgendwie Klasse. Wirklich eine schöne Aufnahme.

Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum Du bei dem Objektiv einen Stack machst? Das ist jetzt kein Unverständnis für Dein Handeln, sondern mehr eine technische Neugier :). Wäre bei 180mm Brennweite die Freistellung nicht auch bei einer leicht geschlossenen Blende noch sehr gut geworden? Ich denke mir nur, ein "Ein-Schuss-Bild" wäre vielleicht einfacher zu realisieren gewesen.

Gruss

Ralf
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Beitragvon frank.m » 29. Mai 2017, 07:32

Hallo Ralf,

sieh mal die Aufnahmedaten an. Meinst du das Motiv wäre scharf wenn leichter Wind geht
und die Belichtungszeit ist länger? Technich wäre, wenn ich alles frei gemacht hätte mit
meinem 100er Makro und Stativ etwas mehr Tiefenschärfe drin gewesen jedoch die Verwacklungsgefahr durch den Wind
wäre gestiegen. Außerdem bin ich ein Gegner von großen Eingriffen. Ich habe mit zwei kleinen Ästchen
Gräser weg gedrückt und fertig. Wenn da einer vom Naturschutz gekommen wäre gibt es nichts zu meckern.
Einem anderen Fotografen wurde ja schon mit Anzeige gedroht weil es seinen Rucksack nicht auf den Weg sondern
an den Wegrand gestellt hat. Da muss man super vorsichtig sein.
Eine Scheere habe ich nicht mit und will das auch nicht.
Mir gelingt es auch leichter was aus der Hand auf zu nehmen als von Stativ.
Hinlegen, durchblicken, abdrücken. Verschiedene Bereiche anvisieren, fertig.
Da kann ich mich ganz auf die Gestaltung konzentrieren und die Ausrichtung
muss nicht passen. Bei der Tiefe des Falters hätte es bei einer Aufnahme eh nie gereicht.
Bei dem wackligen Ansitz ist Klammern ja auch keine Option.
Dies ist meine Arbeitsweise, ich versuche wennn ich schon mal
was seltenes sehe es irgendwie zu nutzen. Würde ich in der Region wohnen
und Motivüberfluss ist normal dann kann man sich das leichter machen.
Das einzige was ich beinm nächten Foto mir leichter mache ist ein Windschutz, den
habe ich jetzt gebastelt.

LG Frank
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Beitragvon dirk » 29. Mai 2017, 15:03

Hallo Frank,

da ist Dir wieder eine sehr schöne Aufnahme gelungen.
Diese Nachtfalter sind ja nicht so ganz einfach abzulichten,
Dir ist das hier bestens gelungen.

LG Dirk
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Beitragvon Kleinseebacher » 29. Mai 2017, 15:34

Hallo Frank,

herzlichen Glückwunsch zu diesem Fund - und dieser Präsentation !
Die Schärfe und die Bildgestaltung sind Dir aus meiner Sicht gut gelungen, den wackelnden Halm bzw. den unruhige Ansitz hast Du bestens im Griff gehabt !
Schön auch hier einmal einen Nachtfalter dieser Sorte so gut präsentiert zu bekommen !

Viele Grüße !
Jörn
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean. (Isaac Newton)

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