Nicht immer einfach ...

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Die Faszination der Natur in der Makrofotografie präsentieren, kommentieren und gemeinsam erleben. Der Zugang in die Makro-Galerie erfolgt durch Freischaltung.
ji-em
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Nicht immer einfach ...

Beitragvon ji-em » 24. Jun 2017, 19:18

Hallo zusammen,

Libellenschlüpfe haben mich immer fasziniert.
Dieser Übergang von Wassertier ... zu Landtier ... zu Lufttier ...
Welch ein Weg ...

Dazu dauert der Werdegang so lange. Oft mehrere Jahre.

Und dann ... in wenige Stunden ... die grosse Krise ...
der grosser Schwung ... Wird es wohl gelingen ?

Ich sehe da viele Parallelen mit ein Menschenleben ...
Da gibt es oft auch grosse Veränderungen ...
die vollzogen werden müssen.

Diese Libelle ... hat's nicht geschafft.
Sie blieb von ihre letzte alte "Haut" gefangen,
obwohl sie die verlassen wollte.

Geht es uns oft auch nicht so ?
Man möchte ... schafft es aber nicht ...

Der Anblick von diese kleine Tier in voller Krise hat
mich tief berüht und nachdenklich gemacht.

Ich hoffe, das Bild berüht Euch auch.

Beste Grüsse,
Jean
Dateianhänge
Kamera: Oly EM1 Mark II
Objektiv: 60 mm f 2.8
Belichtungszeit: 1/80 Sek +0.3 LW
Blende: f 3.5
ISO: 200 ISO
Beleuchtung: Bedeckt
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 0 %
Stativ: ja
---------
Aufnahmedatum: 2017.06.23: 9.50 Uhr
Region/Ort: Region Bern
vorgefundener Lebensraum: Am Fluss
Artenname: Flussjungern
NB weil aus dem Biotop aufgenommen
sonstiges: Stack
Stack-20170623-095043-001-7-23-corr-compr-1200-900-MFDE-JM.jpg (472.41 KiB) 624 mal betrachtet
Stack-20170623-095043-001-7-23-corr-compr-1200-900-MFDE-JM.jpg
Zuletzt geändert von ji-em am 26. Jun 2017, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
Vergleichen macht vieles klar ... ! :-)
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
Cheyenne
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Beitragvon Cheyenne » 24. Jun 2017, 19:41

Hallo Jean,

das hast du sehr gut umschrieben mit dem Werdegang des Lebens. Ich denke wir sind alle den gleichen Gesetzen unterworfen ob Mensch oder Tier.

Dein Bild regt in jedem Fall zum nachdenken an! Und dennoch reguliert die Natur widerum vieles um einem Lebewesen noch grösseres Leid zu ersparen. Nehmen wir Hundewelpen die von der Mutter nicht gesäugt werden und vom Wurf getrennt.

Oftmals greift hier der Mensch ein und es erwächst ein Tier dem sehr viel Leid in seinem Leben bevor steht. Seit ich fotografiere denke ich die Natur ist perfekt, ein Kreislauf indem eines ins andere greift und alles einen Sinn hat.

So auch der Tod, den jedes Lebewesen erwartet mit beginn der Geburt.
Viele Grüsse Karin
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Beitragvon caesch1 » 24. Jun 2017, 21:40

Hallo Jean,
Die Aufnahme ist sehr schön geworden, den sehr breiten Schärfekorridor sieht man hier gut am Boden, Folge des Stack.
Die Foto stimmt- wie Du geschrieben hast- nachdenklich: Wieviele Wesen, nicht nur Tiere werden (Kleinkinder) behindert oder mit schweren gesundheiltichen Hypotheken geboren, haben oft schon seit ihrer Kindheit grösste Schwierigkeiten und können das vielfach nicht wettmachen.
Es gibt aber auch viele Kinder, die in Familien hineingeboren werden, in denen sie die nötige Ausbildung, den nötigen Rückhalt nie bekommen, sie können sich nie so entfalten, wie ihre Möglichkeiten das zulassen würden. Oder sie werden in Kriegsgebieten, Hungerregionen geboren mit entsprechend fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten. Was das Lebensglück angeht, haben sie aber in diesen Regionen nicht unbedingt Nachteile, denn Wohlstand, Bildung macht nicht einfach glücklich (Suizidrate ist in unseren Breitengraden, in den wohlhabenden Gegenden der Erde höher als in Entwicklungsländern).
Im Tierreich sind solche Fehlentwicklungen aber wohl nicht lebensfähig, im Gegensatz zu jenen bei Kindern, die in manchen/ vielen Fällen korrigiert werden können.
LG, Christian
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Beitragvon gelikrause » 24. Jun 2017, 21:52

Hallo Jean, Dein Einleitungstext und Deine Aufnahme machen nachdenklich, und das ist gut so... das Leben ist halt nicht immer leicht und einfach...
Deine Aufnahme ist klasse, so plastisch und scharf, durch das graue Umfeld kommen die Farben der Libelle gut zur geltung.
LG Angelika

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Beitragvon Enrico » 24. Jun 2017, 22:10

Hallo Jean,

das ist regelrecht "zum aus der Haut fahren !"
So kurz vorm finish und dann kommt es doch zu Komplikationen.
Traurig, aber auch das gehört zur Natur.

Da bekommt man fast ein schlechtes Gewissen, wenn man die Qualität des Bildes loben will.
Die Details und der Glanz auf dem armen Tier sind nämlich sehr sehenswert.
Tragisch und berührend und eine feine fotografische und technische Leistung.
LG Enrico
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Beitragvon ULiULi » 24. Jun 2017, 22:12

Hallo Jean,

im Tierreich gilt vielfach "survival of the fittest".
Kommt - wie z.B. bei uns - Kooperation hinzu,
überleben auch solche, die ohne Kooperation
keine Chance haben würden. Libellen helfen
einander nicht aus der Haut und sind damit seit
hunterten Millionen Jahren erfolgreich. Ob wir
"Primaten", die wir vergleichsweise eben erst
dazu gekommen sind, das auch schaffen werden?

Das Foto hat imA einen sonderbaren Kontrast.
Schonungslose Dokumentation des Todeskampfs
mit einem hohen Maß an Ästhetik. Irgendwie gerade
verstörend für mich - obwohl ich schon vergleich-
bares fotografiert und gezeigt habe. Emotionen sind
doch immer wieder für eine Überraschung gut. Ein
Bild, das mir wohl lange im Kopf bleiben wird - nicht
zuletzt dank des Denkanstoßes in Deinem Text.

LG / ULi
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Beitragvon Corela » 24. Jun 2017, 23:22

Hallo Jean,

dein Bild berührt mich gerade in meiner momentanen Situation ungemein.
Wie Uli über mir schreibt: geradezu verstörend.
Ich habe diese "unvollständigen Schlupfe" schon oft gesehen,
war auch schon beim Todeskampf dabei,
aber dein Bild hat die "Seele" eingefangen.
Mir wird es auch lange genau wie dein Text lange in Erinnerung bleiben.
lG
Conny


- hinfallen - aufstehen - Krönchen richten - weitergehen -

„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.
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Beitragvon piper » 25. Jun 2017, 06:32

Hallo Jean,


Ein nachdenklicher berührender Text.
Ja, ganuso ist es oft. Das kann ich nur bestätigen.
So oft schaffe ich es nicht aus meiner alten Haut....

Das Bild ist ganz stark. Schlicht, ohne Schnickschack
aber sehr ausdruckstark. Danke für beides. Bild und Text.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Beitragvon HST » 25. Jun 2017, 11:23

Hallo Jean,

genau dein Text ist ein Denkanstoß aber es ändert nichts an der Vorgehensweise der Natur!
Deine Aufnahme ist erstklassig, so eine Qualität - Spitze! :DH:

Grüße
Siegfried
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Beitragvon eRPe » 25. Jun 2017, 13:35

Hallo Jean,

eine super Qualität hat Deine Aufnahme,
die Seltenheit der Szene wertet sie nochmals auf.
viele Grüße
Reiner

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