Schwertlilie

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HärLe
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Schwertlilie

Beitragvon HärLe » 28. Mai 2017, 15:12

Hallo zusammen,
hab mich mit dem Altglas auf die Schwertlilienjagd gemacht. Gut, ist nicht so knackig wie bei modernen Linsen, das Gesamtpaket gefällt mir aber trotzdem. Außerdem durft' ich nicht von den Wegen - da passt ein Tele ganz gut :) .

Gruß Herbert
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Kamera: ILCE-7 (Sony Alpha 7)
Objektiv: Tamron 3,8-5,6 60-300 @ 300
Belichtungszeit: 1/320s
Blende: 5,6
ISO: 100
Beleuchtung: Nachmittagssonne
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 10%
Stativ: Berlebach;
---------
Aufnahmedatum: 24.05.2017
Region/Ort: Eriskircher Ried
vorgefundener Lebensraum: Sumpfwiese
Artenname: Sibirische Schwertlilie / Iris sibirica
NB
sonstiges:
20170524-181146.jpg (154.79 KiB) 449 mal betrachtet
20170524-181146.jpg
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Beitragvon Harald Esberger » 28. Mai 2017, 16:44

Hi Herbert

Die Strukturen im HG gefallen mir besonders, und die Schärfe reicht

mir hier völlig. Das einzige was ich persönlich vermisse ist eine Erdung,

ist aberzieht immer einfach.






VG Harald
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Beitragvon Kimbric » 28. Mai 2017, 16:59

Moin Herbert,

das sind schon einfach schöne Pflanzen und du hast diese hier auch sehr gut in Szene gesetzt. Die Freistellung ist Dir gut gelungen und wie man sieht, hat man auch mit solchen alten Objektiven eine mehr als akzeptable Schärfe. Die Blüte kommt für mich sehr plastisch rüber.

Das Licht sieht nach harter Sonne aus, und bei der Entwicklung hast Du wohl die Kontraste bewusst gering gehalten um die Schatten nicht zu tief werden zu lassen und auch um den HG ruhiger zu halten (?).
Ich finde, das ist gut gelöst und trägt viel zu der Aufnahme bei.

Mir gefällts :good:

Gruss

Ralf
Zuletzt geändert von Kimbric am 28. Mai 2017, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon HärLe » 28. Mai 2017, 17:50

Hallo Harald,
Harald Esberger hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Das einzige was ich persönlich vermisse ist eine Erdung,

von Erdung hab ich schon öfter hier im Forum gehört. Was genau meint ihr - meinst Du - damit? Sicher nicht, dass die Pflanze gewissermaßen "von Kopf bis Fuß" abgelichtet werden sollte. Eher vielleicht einen Abschluss nach unten finden, der nicht neugierig nach mehr macht oder so?

Gruß Herbert
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Beitragvon Kimbric » 28. Mai 2017, 18:12

Moin Herbert...nochmal, :(

ich nehme mal dem Harald die Antwort vorweg. Ncht weil ich mich vordrängeln will, sondern weil ich das gerade gesehen habe :)

Mit "Erdung" ist ein irgendwie gearteter Abschluss für eine Pflanze nach unten gemeint. Entweder man hat dann das Motiv komplett auf dem Bild, oder z.B. der Halm/Stengel verläuft noch im Bild sichtbar in einen unscharfen VG. Auf diese Weise ist eine Pflanze nicht abgeschnitten und erscheint vollständiger im Bild. Das wirkt in der Regel etwas harmonischer.

Hier in diesem Bild verläuft der Stengel so halbwegs in den unscharfen Gräsern, doch es ist aber noch erkennbar, das er aus dem Bild herausläuft. Gerade bei so hoch wachsenden Pflanzen ist das nicht immer einfach zu bewerkstelligen. Und ein wenig ist das auch eine Geschmacksfrage. Mir persönlich ist das hier nicht so sehr aufgestossen, da die Blüte allein schon farblich so viel Gewicht hat, dass mir der untere Abschluss gar nicht so sehr in Auge gefallen ist.

Bei Insekten auf einem Ansitz ist das wieder was anderes, denn das eigentliche Motiv ist eben nicht die Pflanze.

Ein aktuelles Beispiel hier aus dem Portal ist das Pilzbild von HAWISA. Der Pilzstiel läuft unten in die Gräser hinein. Stell Dir das gleiche Bild mal mit einem abgeschnittenen Stiel vor. Die Wirkung wäre einfach wetwas unvollständig.

Aber wie gesagt, ich selbst kann hier bei Deinem Bild damit leben. es ist eben auch einfach eine Frage der eigenen Vorlieben!

Gruss

Ralf
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Beitragvon HärLe » 28. Mai 2017, 20:29

Hallo Ralf,
vielen Dank für Deine Erläuterungen. Wieder was gelernt :) .
Wenn ich Dich eh schon hier habe:
Kimbric hat geschrieben:Quelltext des Beitrags hast Du wohl die Kontraste bewusst gering gehalten

Muss gestehen: Im Wesentlichen nein. Das Objektiv neigt speziell am langen Ende dazu, die Kontraste etwas aufzufressen. Hier ganz praktisch. Hab bei der Entwicklung nichts unternommen, diesem Effekt entgegenzuwirken.

Gruß Herbert
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Beitragvon Kimbric » 28. Mai 2017, 20:46

HärLe hat geschrieben:Quelltext des Beitrags
...
Muss gestehen: Im Wesentlichen nein. Das Objektiv neigt speziell am langen Ende dazu, die Kontraste etwas aufzufressen. Hier ganz praktisch. Hab bei der Entwicklung nichts unternommen, diesem Effekt entgegenzuwirken.
...


Dann hat das Objektiv ja auch was praktisches für solche Wetterlagen :)

Gruss

Ralf
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Beitragvon piper » 28. Mai 2017, 20:50

Hallo Herbert,

das mit der Erdung ist bei manchen Pflanzen nicht einfach,
wenn sie einen so langen stängel haben.
Ob Du noch etwas tiefer mit der Cam hättestb gehen können, weiß ich nicht.
Ich finde aber den Abschluss jetzt nocht so hart.
Etwas mehr Farbe hätte ich dem Bild noch gewünscht.
Ein bissel könnte man noch an den Tonwerten drehen.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Schärfeverteilung auf der Blüte.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Beitragvon Gabi Buschmann » 29. Mai 2017, 11:31

Hallo, Herbert,

das ist ein sehr zartes Bild der Schwertlilie geworden mit
sehr schönen, feinen Strukturen im HG. Die Schärfe finde ich
gut und ausreichend. Mir gefällt dein Bild sehr gut.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon Werner Buschmann » 29. Mai 2017, 15:23

Hallo Herbert,

das ist einer der möglichen Vorteile von Altglas:
Sie "fressen" Kontraste.
Bei hartem Licht kann das sehr zur Harmonisierung der Lichtsituation
beitragen.

Ansprechender Hintergrund, der die Blüte gut betont.
Ich mag solche matteren Bilder.

Wenn Du halbschräg - also im Winkel zum Stengel - fotografierst
bekommst Du häufig den Stiel auch in die Unschärfe.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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