Cicindela sylvatica - Wald-Sandlaufkäfer
Wissenswertes: | Das Weibchen legt seine Eier gern unter Besenheide in den lockeren Sandboden. Die Larven graben sich ein und verbringen ihre mehrährige Larvalzeit als Lauerjäger, die unvorsichtige Beutetiere - im wesentlichen Ameisen, Fliegen, Käfer und ähnliches - mit ihren kräftigen Kiefern packen und in ihrer Röhre verspeisen. Nach etwa 2-3 Jahren verpuppt sich die Larve und wandelt sich zum Vollinsekt um. Anders als die Larve ist der Käfer ein aktiver Jäger. |
Merkmale: | Mit einer Größe von bis zu 19mm gehört der Wald-Sandlaufkäfer zu den größeren Vertretern der Sandlaufkäfer. Oft bleiben die Tiere aber auch deutlich kleiner mit etwa 14 Millimetern Länge. Die Zeichnung ist Sandlaufkäfer typisch hell auf metallisch glänzenden Flügeldecken. Die Grundfarbe ist meist ein dunkles Braun, die hellen Binden auf der Rückenmitte sind vergleichsweise schmal. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zu anderen Sandlaufkäferarten in Mitteleuropa ist die dunkle Oberlippe. |
Verwechslungsarten: | Durch die dunkle Oberlippe nicht mit den anderen Arten in Deustchland, welche eine helle Oberlippe aufweisen, zu verwechseln. |
Lebensraum: | Der Wald-Sandlaufkäfer ist paläarktisch weit verbreitet, ist aber meist nur lokal häufig in Mitteleuropa bis nach Sibirien, Zentralasien, Skandinavien und auch in subalpinen Regionen zu finden. In Deutschland hat man die größten Erfolgschancen bei der Suche in heideähnlichen Gebieten mit Bestand an Besenheide innerhalb der östlichen Bundesländer (Sachens, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern). Er kann aber auch auf Sandböden mit lichtem Waldbestand, demnach oft Kiefernwälder, gefunden werden. |
Aktivitätsmaximum: | Käfer findet man vorwiegend von etwa Mai bis August |
Gefährdung: | In Deutschland gilt die Art als stark gefährdet (Anhang 2 Rote Liste Deutschlands) und die Bestände sind insgesamt rückläufig. Er gilt als besonders geschützt. |
Besonderheiten: | Der Wald-Sandlaufkäfer kommt in mehreren Unterarten vor, von denen aber nur Cicindela sylvatica sylvatica in Mittel- und Nordeuropa gefunden werden kann. Die Subspezies Cicindela sylvatica rubescens kann man nur auf der spanischen Halbinsel in den Pyrenäen finden. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | mischl (AGFID5986) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Mecklenburg |
vorgefundener Lebensraum: | Kiefernwald |
Aufnahmedatum: | 16.08.2015 |