Oryctes nasicornis - Nashornkäfer
Wissenswertes: | Im Anschluss an drei Larvenstadien findet die Verpuppung der Larven in Kokons aus Lehm und Sägemehl statt. Diese sind etwa so groß wie ein Hühnerei. Die Larven ernähren sich von Holzfasern und sonstigen Pflanzenfasern, d. h. von der Zellulose dieser Fasern. |
Merkmale: | Größe: 20 - 40 mm Körperlänge. Der Käfer ist dunkelbraun oder schwarz gefärbt. Nur die Unterseite des Körpers ist stark und fuchsrot behaart. Die Fühler enden in einer dreigliedrigen Fühlerkeule. Das Männchen trägt auf der Oberseite ein langes und gebogenes Horn, während es beim Weibchen nur sehr kurz und höckerartig ist. Das charakteristische Horn, dem die Art ihren Namen verdankt, sitzt auf der Oberseite des Kopfes. Es ist nur beim Männchen lang und gebogen; das Weibchen trägt an gleicher Stelle nur ein kurzes Horn oder einen Höcker. Beim Männchen trägt er in der In der hinteren Hälfte des Halsschildes wölbt dieser sich nach vorne und in der Mitte befinden sich drei deutlich sichtbare Höcker. Diese fehlen beim Weibchen. Die Larven sind - wie bei allen Blatthornkäferlarven - sehr groß und walzenförmig; sie sind weißlich gefärbt. |
Verwechslungsarten: | X |
Lebensraum: | Ursprünglich lebten die Käfer im Inneren von abgestorbenen Baumstämmen, wo es weichen Holz-Mulm gibt. Dieser Lebensraum ist aber mehr oder weniger nicht mehr vorhanden. Der Nashornkäfer hat es aber geschafft, sich andere Lebensräume zu erschließen. So ist er z. B. in Sägemehlhaufen in Sägewerken und holzverarbeitenden Betrieben zu finden, aber auch in Komposthaufen, in denen viel faseriges Material abgelagert wird. |
Aktivitätsmaximum: | X |
Nahrungspflanzen: | Die Ernährung der adulten Käfer ist noch nicht endgültig geklärt, vermutlich ernähren sie sich von Pflanzensäften. |
Gefährdung: | Der Nashornkäfer gilt als besonders schützenswerte Art lt. Bundesartenschutzverordnung. |
Besonderheiten: | Das Horn des Männchens wird für Kämpfe mit Rivalen um ein Weibchen genutzt. |