Material-Tipp für Anfänger

Alles rund um Kameras, Objektive, Blitzgeräte, Stative etc.
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Freddie
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Beitragvon Freddie » 21. Mär 2018, 16:26

Herzlich willkommen, Bianca.

Du willst dich langsam antasten. Und möglicherweise dann richtig einsteigen?
Wäre für eine langfristige Entscheidung wichtig zu wissen.

Unabhängig davon bekommst du für 200-300 Euro gute gebrauchte Kameras,
die für Anfänger aber auch für Fortgeschrittene geeignet sind.
Wenn die Ausrüstung nicht groß sein soll, sind Systemkameras genau richtig.
Eine Canon EOS 1200 D bringt da sicher keinen Mehrgewinn, auch wenn sie größer ist.
Ist schließlich so ziemlich das unterste Einsteigermodell.

Für gute Makros solltest du auf jeden Fall ein Makroobjektiv kaufen. Gibt es gebraucht auch schon ab 300 Euro.

Nicht zu vergessen ist ein Stativ, welches für Makros bestimmte Eigenschaften haben sollte.

Einen speziellen Tipp habe ich für deine Ausrüstung nicht. Für den Anfang ist vieles geeignet.
Wenn du später tiefer ins Thema einsteigst, musst du evtl. deine Ausrüstung anpassen.
Am besten wäre es, wenn du jetzt schon sagen könntest, welches deine Lieblingsmotive werden sollen.
Dann können die Antworten von uns wesentlich konkreter ausfallen.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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makrolino
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Material-Tipp für Anfänger

Beitragvon makrolino » 21. Mär 2018, 18:07

Hallo Bianca,

auch an dieser Stelle noch einmal herzlich Willkommen hier im Forum. :) :DH:
Du musst wie gesagt auch keine Bedenken haben, dass sich hier nur Profis tummeln. Im Gegenteil - hier ist alles
vertreten - und das Schöne ist, dass man sich hier untereinander gern hilft mit Bildbesprechungen, Tipps und Tricks
und gerade auch Anfängern auf diesem Gebiet besonders unter die Fittiche nimmt. :wink:

Wie Friedhelm bereits schrieb, wäre es gut zu wissen, was dir an Motiven vorschwebt. Das kann sich natürlich später
noch Mal ändern, aber einen Ansatz muss man aber zunächst finden. Du kannst dich ja hier im Forum ein wenig
umsehen und stöbern, was andere User fotografieren.

Dann wäre es es gut wenn du schreiben könntest, ob du auch ansonsten fotografierst oder fotografieren würdest, wenn
du dann die Ausrüstung hast - im Urlaub, auf Familienfeiern, Architektur,...o.ä. Dann könnte sich unter Umständen auch
der Kauf einer preiswerten gebrauchten DSLR lohnen. Ich nutze beispielsweise eine Canon EOS 600d, die es inzwischen
für 200-300 € gibt. Der Vorteil wäre, dass es hier eine große Auswahl an Objektiven gibt, die du verwenden kannst - nicht
nur von Canon, sondern beispielsweise auch von Sigma und Tamron. Damit würde dir ein großes Spektrum an Makro- und
anderen Linsen zur Verfügung stehen, zwischen denen du auswählen kannst.
Zuvor hatte ich eine Sony A5000 (Nachfolger der Nex), die sehr schön leicht und auch technisch sehr ausgereift ist.
Allerdings ist das Angebot an Makro-Objektiven sehr begrenzt - da endet die Brennweite bei 90 mm. Zudem ist der Preis
dafür doch recht hoch - da müsste man sich schon sicher sein, dass man bei dieser Art der Fotografie bleiben möchte.
Natürlich könntest du auch hier Objektive anderer Hersteller adaptieren, aber dann hättest du schon ein sehr großes
Gewicht an der kleinen Kamera hängen. Da kann es sein, dass das Bajonett drunter leidet.

Wie Friedhelm schon schrieb, wäre die Anschaffung eines Stativs noch wichtig und die eines Fernauslösers. Aber auch
hier kann man bei ersterem sehr gut den Gebrauchtmarkt abgrasen. Den Fernauslöser gibt es in verschiedenen Ausführungen
(Kabel gebunden, kabellos, Infrarot) schon für kleines Geld.

Das vielleicht für den Augenblick. Sicher ergeben sich im Verlauf noch neue Fragen oder Aspekte, die wir aufgreifen können. :wink:


Liebe Grüße,
Inka
Zuletzt geändert von makrolino am 21. Mär 2018, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Adalbert » 21. Mär 2018, 21:31

Hallo Bianca,
wenn Du es erst ausprobieren und wenig Geld ausgeben möchtest, dann wäre eine CROP-Systemkamera wirklich sinnvoll.
Dazu würden noch Zwischenringe (4 Euro), Umkehrringe (3 Euro) Vergrößerungsobjektive z.B. EL Nikkor 50mm (30 -50 Euro) auch gut passen.
Statt eines Stativs könntest Du einen umgebauten Magic-Arm (10 Euro) und statt eines Schlittens eine Führung von einem alten Balgengerät (10-30 Euro) verwenden. Dafür sind auch die Triebe von alten Mikroskopen bestens geeignet (z.B. Biolam)
Zum Stacken würde ich die kostenlose Software Picolay empfehlen.
Damit könntest Du locker bis zum ABM 5:1 gehen.

Danke und Gruß,
ADi
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Beitragvon hawisa » 22. Mär 2018, 21:47

Hallo Bianca,

da hast du ja schon unterschiedliche Antworten erhalten.

Ich benutze wie Enrico und einige andere eine Systemkamera von Olympus.

Die sind relativ klein, handlich und wiegen nicht schwer.
Ich kann alles mögliche an Objektiven mit Adaptern an die Kamera anschlißen.

Einige Modelle besitzen ach ein Focus-Stacking bzw. -Bracketing-Funktion.

Gebraucht gibt es deinige Modelle im Internet recht günstig.

Ein Stativ kann ich auch nur wärmstens empfehlen.

Geh am besten in einen Fotoladen (nicht unbedingt Saturn/Media und Co. Nimm dort Kameramodelle in die Hand und lass dir die Funktionen erklären.

Bie Fragen zu Kameras sind wir auch behilflich.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon Harald Esberger » 22. Mär 2018, 21:59

Hi Bianca

Deine Frage ist schwierig zu beantworten, man müsste genauer wissen was du

fotografieren willst.

Wenn du gerne aktive Schmetterlinge fotografierst, benötigst du eine Kamera die

mit hoher ISO gut umgehen kann, ein Objektv mit langer Brennweite ist dann Pflicht,

dafür kannst du dir ein Stativ dann sparen.

Bei Insekten in den Morgenstunden, also in Kältestarre, ist ein Stativ wieder unverzichtbar,

die Kamera und auch die Brennweite wieder unwichtiger.

Vielleicht ist stacken auch dein Ding, dann wäre eine Olympus sehr gut geeignet.

Du siehst, nicht einfach zu beantworten. :DD





VG Harald
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Beitragvon makrolino » 26. Mär 2018, 12:19

Hallo Bianca,

mit dem Standard-Objektiv wirst du keine gescheiten Makro´s zustande bringen,
auch nicht in Kombination mit Vorsatzlinsen oder Zwischenringen. Die sind für
diese Art der Fotografie nicht ausgelegt.

Festbrennweiten, die als Makro-Objektive konzipiert sind, kannst du aber
ohne Weiteres an deine Canon 600d adaptieren - auch von Fremdherstellern,
wie Tamron oder auch Sigma. Diese Firmen bieten ihre Makro-Objektive mit
dem entsprechenden Bajonett für Canon EF an.

Für den Einstieg sind aus meiner Sicht das Tamron 90 mm makro (hier gibt es
verschiedene Ausführungen verschiedener Herstellungszeiträume) und auch
das Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG HSM (mit und ohne Bildstabilisator
erhältlich) geeignet.
Letzteres hätte ich sogar abzugeben, da die Brennweite von 100 mm bei mir
inzwischen mehrfach vorhanden ist und ich nicht alle Objektive benötige.
Ich hatte die Linse vorher auch an meiner 600d und war damit hoch zufrieden.
Falls du Interesse hast, dann melde dich einfach per PN.


Liebe Grüße,
Inka
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Beitragvon nurWolfgang » 6. Apr 2018, 22:36

Hallo Bianca

Ich würde zu einer Kamera ohne Spiegel raten da kann man so ziemlich jedes Objektiv dran machen.
Bei Macro Aufnahmen fokussiert man meist von Hand.
Mein Rat wäre derzeit das du die reine gebrauchte Sony Max 6 bei eBay ersteigerst, die kommen so um 200 Euro und dazu ein 50 mm Macro md von minolta da kann man schon für 60 Euro und dann brauchst du noch einen Adapter von minolta md auf Sony e Mount für ca 20 Euro.
Mit der Kombination habe ich sehr gute Bilder gemacht.

Gruß

Wolfgang
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