Sigma 2.8/105mm mit Nahlinse

[Markus]

Hallo @all!

Nutze das im Betreffe genannte Objektiv an der D70 und hadere bei der Insektenfotografie mit dem Arbeitsabstand bzw. Fluchtdistanz!

Von daher stelle ich mur nun die Frage:

Umsteigen auf 180mm oder NAhlinse vors 105er!

Was meint Ihr!?

Gruss
Markus

[boskop]

Hallo Markus
ich hab auch gerätselt, welches ich verwenden soll und hab mich für den Kompromiss 150mm entschieden. Qualitativ wird ein 105 mit Nahlinse nicht an ein 180er herankommen. Es hat hier aber Leute (zB. Kavo) die mehr Erfahrung mit Nahlinsen haben.

[Kavo]

wenn schon, dann einen ordentlichen Vorsatzachromaten (2 Linser). Eine einfache Nahlinse vermindert die Bildqualität erheblich.
Zudem muß man bedenken, daß durch die Linse die Brennweite des Objektivs
verkürzt wird und man noch näher an sein Motiv heran muß.
Damit wird die Fluchtdistanz so mancher Insekten deutlich unterschritten.
Ich würde entweder eine längere Brennweite 180er/200er oder einen guten Telekonverter 1,4x empfehlen.
Natürlich kann man auch in den Frühen Morgenstunden recht gut arbeiten.
Insekten sind wechselwarme Lebewesen und Morgens noch nicht sehr beweglich.

Gruß Karl

[Gast]

Merci für das schnelle Feedback!

Ergo, Finger weg von der Nahlinse und als alternative Brennweitenverlängerung ein Konverter für mein 105er!

Danke
Markus

[Toni]

Hallo Markus,

aus meiner Sicht, kann ich nur dann ein >180mm Makroobjektiv bedenkenlos empfehlen, wenn man vorher in der Lage war, mit einem ~ 105mm Makroobjektiv zufrieden stellende Makros ablichten kann.
Automatisch besser, werden die Bilder mit doppelter Brennweite sicher nicht. Bei gleichem Handling vom Kamera und Objektiv, wird die Abbildungsleistung in vielen Situationen sicher schlechter sein, als mit einem 105mm Objektiv.
Das hängt weniger mit der optischen Leistung des Objektivs zusammen, als viel mehr mit der Brennweite und der Lagerung des Objetives zusammen. 180mm reagieren empfindlicher auf Erschütterungen (Spiegelschlag etc.), als 105mm.

…das aber nur als Hinweis von mir.