Echsen - Zootoca vivipara - Waldeidechse
Verfasst: 13. Mär 2015, 17:19
Zootoca vivipara - Waldeidechse
Wissenswertes: | Das Weibchen kann sich mit mehreren Männchen paaren. Die Jungen, die zeitgleich zur Welt kommen, haben dann ggf. unterschiedliche Väter. Waldeidechsen ernähren sich von Spinnen, Ameisen, Heuschrecken,, Fliegen, Pflanzenläusen und Zikaden. Die Nahrungszusammensetzung ändert sich nach Jahreszeit und örtlichem Angebot. |
Merkmale: | |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Moore, aufgelassene Steinbrüche und Sandgruben, Heiden, Grasfluren, Dünen, Waldflächen und -ränder im Flach-, Hügel- und Bergland. Vegetationsreiche Saumstrukturen, Böschungen und Lichtungen werden bevorzugt. Die Waldeidechse ist tagaktiv und meist standorttreu. Gelegentlich entschließen sich sogenannte "Pioniere" zum Abwandern. Sie sorgen für die weitere Verbreitung der Art |
Aktivitätsmaximum: | |
Gefährdung: | Ungefährdet |
Besonderheiten: | Waldeidechsen sind in der Regel lebendgebärend. Die 2 bis 12 Junge pro Weibchen sind bei der Geburt dann noch von einer weichen Eihaut umhüllt, aus der sie sich nach einigen Minuten oder Stunden befreien. Manchmal wird die Eihaut schon im Mutterleib durchstoßen. |
Beitragsersteller: Frank Divossen (AGEID792)
Fotograf: | digimakro.de (AGFID140) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Sachsen |
vorgefundener Lebensraum: | Im Naturschutzgebiet Hochmoor "Kleiner Kranichsee" bei Johanngeorgenstadt/Erzgebirge |
Bestimmungsmerkmale: | Die Waldeidechse hat eine Gesamtlänge von maximal 18 Zentimetern. Der kräftige Schwanz erreicht das 1,25- bis zweifache der Kopf-Rumpf-Länge. Die Art ist schlank, kurzbeinig und weist einen, im Vergleich beispielsweise zur Zauneidechse, kleinen, ziemlich abgeflachten Kopf auf. Das sogenannte Halsband ist stark gezähnt und die im Querverlauf nur 25 bis 37 Rückenschuppen sind sehr rau und gewöhnlich gekielt. Die Grundfärbung ist braun, manchmal auch grau. Dazu zeigen viele Tiere einen dunklen, in Einzelflecke aufgelösten "Aalstrich" auf dem Rücken, dunkle Seiten sowie helle, strichförmige Flecken auf der Oberseite (sehr variabel). Die Kehle ist bläulich oder weißlich. Der Bauch hell- oder dunkelgelb. Zur Paarungszeit verfärbt sich der Bau bei Männchen ins orange oder seltener rötlich. Die Jungen sind eher dunkel gefärbt. Bei der Geburt sind sie 3 - 4 cm lang. Manchmal kommen auch komplett schwarz gefärbte Alttiere vor, sogenannte Schwärzlinge. |
Aufnahmedatum: | 9.7.2005 |