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Flügelschuppen

Verfasst: 14. Dez 2015, 11:43
von makrosucht
Hallo,

Flügelschuppen fazinieren mich schon lange.

Mein neues Nikon M plan 40 ELWD ist
vor kurzer Zeit bei mir eingetroffen und
ich möchte Euch mein erstes Bild welches
ich damit gemacht habe zeigen.

Ich habe wieder meine selbstgebaute
Gegenlichtblende verwendet. Das scheint
auch mit dem 40er gut zu funktionieren.
Der Grundkontrast ist schon in dem
Original Stack sehr hoch.

Ich bin faziniert was dieses Objektiv für
details auflösen kann. Man sieht nicht nur
die Längsrillen der Schuppen, sondern
auch ganz klar die Querrillen.

Diese Flügelschuppen besitzen eine regelrechte
Micro-Leichtbau-konstruktion.

Über Ratschläge und Tips wäre ich dankbar... :)

Hier gibt es das Bild in größerer Auflösung:

KLICK


viel Spaß beim anschauen.

Verfasst: 14. Dez 2015, 11:51
von Guppy
Hallo Alex

Ich staune, wie gut du das 40er schon jetzt im Griff hast, ein Kinderspiel ist es ja nicht!
Auch das Licht, ein weiterer Knackpunkt, ist bestens gesetzt.
Es ist eine Freude das Bild zu betrachten.

Kurt

Verfasst: 14. Dez 2015, 12:43
von Hans.h
Hallo Alex,

Du hast nicht lange gefackelt und gleich ein Hammerbild rausgehauen.. :wink:
Das sieht wunderbar aus!
Die Schuppen machen den Eindruck von Pergament.Die Auflösung ist tip-top.
Deine Objektivkappe funktioniert bestens.Mit einer Öffnung von 9mm hast Du beim
20er.eine leichte Verringerung der Apertur.Das scheint sich auf die Auflösung kaum auszuwirken,hat aber einen
kontrastvertärkenden Effekt.Außerdem hast Du mehr ST.
Ich bin auch immer noch am Ausprobieren,aber ohne Blitz ist jede Verlängerung der Belichtungzeit schlecht.
Das Bild mit dem 40er ist jedenfalls super,zumal der Stack auch eine ziemliche Tiefe hat.

Fazit: :good: :good: :good: :good:

Gruß Hans. :)

Verfasst: 14. Dez 2015, 13:40
von Guppy
Hallo Hans

"Mit einer Öffnung von 9mm hast Du beim 20er.eine leichte Verringerung der Apertur"
Ich verstehe das nicht richtig und bin da vermutlich anderer Meinung, eventuell irre ich mich auch.
Also:
Das Bild wurde mit dem 40er und nicht mit dem 20er aufgenommen.
Fotografiert man durch ein Loch, das kleiner ist wie der vorderste Linsendurchmesser, dann kann dies NICHT mit einer
Blende im Strahlengang des Objektivs verglichen werden, sondern mit der Abschattung des Bildrandes. Dies hat eine
(negative) Auswirkung auf den Bildrand, beeinflusst aber, sofern die Abschattung nur minim ist, die Abbildungsleistung
in der Bildmitte nicht. Die Apertur oder Blende verändert sich dadurch nicht.
Eine Blende, die bei kleiner werdendem Durchmesser die Schärfentiefe erhöht, muss am richtigen Ort im Objektiv sitzen
und nicht vor dem Objektiv!
Oder wohl, odern nicht, oder doch?

Kurt

Verfasst: 14. Dez 2015, 14:08
von makrosucht
Hi,

vielen Dank für Eure Kommentare.... :)

Ich hätte jetzt auch nicht vermutet
das die Gegenlicht Blende die Tiefenschärfe
erhöhen kann. Kurt seine Ausführung scheint mir
einleuchtent.

Eine Vignetierung kann ich bis jetzt
nicht beonachten, vermutlich würde
man sie sichtbar machen können
wenn man etwas hell-weißes
fotografiert?

Ich habe die 9mm nach gefühl gebohrt.
10mm Fand ich rein optisch irgendwie
zu Groß.

Ich hatte zu erst ein 8mm Loch gebohrt, wenn man
die Kappe dann auf das Objektiv macht
und es mit der Linse nach unten knapp
über ein weißes Papier hält, konnte man
leicht die Kante der Kappe sehen.

Ich habe das 8mm Loch dann mit einem 9er
Bohrer aufgebohrt, bei 9mm was das nicht mehr der Fall.

Vermutlich kann man irgenwie anhand der Apertur
genau ausrechnen wie groß das Loch in der Kappe
sein müßte...für Hinweise wäre ich dankbar?

Ich habe mein Eingangsposting Editiert und habe
noch einen Ausschnitt aus der 100% Ansicht angehängt. :)

Verfasst: 14. Dez 2015, 14:51
von Hans.h
Hallo Ihr beiden,

Die Blenden im Innern der Objektive dienen nur dem Streulichtschutz.
Jede Abschattung das eintretenden Lichtbündels,sei es durch eine Blende vor dem Objektiv,oder
durch das Zuziehen der Kondensorblende,verringert die Auflösung.
Der Eintrittswinkel des Lichtbündels wird durch Abblenden verkleinert-
Entsprechend auch die Auflösung.
Das ist bei geringer Abblendung wahrscheinlich kaum zu bemerken.Die Vorteile wie größere ST.
und erhöhter Kontrast sind eine Überlegung wert,wie man bei den Bildern von Alex gut sehen kann.

Gruß Hans. :)

Verfasst: 14. Dez 2015, 15:06
von makrosucht
Hallo Hans,

so weit gehen meine Kenntnisse in Optik nicht.

Vielen Dank für Deine Ausführung, das ist sehr
interssant. :)

Also verstehe ich das richtig?

Ob die Blende im inneren des Objektivs oder außerhalb
ist, ist im Prinzip egal, der Effekt ist der selbe,
nur vermutlich sehr Gering im Fall von meiner Blende?

Verfasst: 14. Dez 2015, 15:11
von Guppy
Hallo Hans

So wie ich es verstehe, handelt es sich hier um reine Auflicht Aufnahmen, da ist kein Kondensor im Spiel.

Kurt

Verfasst: 14. Dez 2015, 16:14
von Hans.h
Hallo Alex,

Da müsstest Du genaue Vergleiche machen um den Effekt der Auflösungsverringerung zu bestimmen.
Beim 20er.sollte das kaum auffallen.Das 40er.hat aber eine Frontlinse von 13mm Größe.Da ist eine 9mm
Blende schon eher zu bemerken.
Mach doch mal Vergleichsbilder!

@Kurt..Ich meinte ja auch beide Objektivarten.

Gruß Hans. :)

Verfasst: 14. Dez 2015, 16:45
von makrosucht
hi Hans,

leider schaffe ich es nicht exakte vergleichsstacks
zu machen. Ich muss immer mit dem x-y Schlitten
wegfahren und zur Seite fahren um die Blende
abzunehmen und dann ist das Bild nicht mehr das gleiche.

Der Frontlinsendurchmesser, wird bei beiden Objektiven
also 20er und 40er zum teil durch die Blende abgedeckt.

Trotzdem kann ich bei beiden keine Abschattung bemerken.

Kann es sein das es vielleicht gar nichts mit dem Linsendurchmesser
zu tun hat?

Wenn ich mir das 20er und das 40er anschaue, dann hat das 20er
auf der Rückseite ein größeres Loch wie das 40er.

Vielleicht ist der "Brennpunkt" deutlich kleiner, wie der Linsendurchmesser
um es mal ganz einfach auszudrücken...?