Neu hier - Erstlingswerk - Schmetterlingsei - Mikroskopobjektiv 10X

Mikrofotografie: * ABM >5:1 bis 80:1 * in der Regel Indoorfotografie. Zusätzl. Lichtschrankenfotografie
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Steffen1978
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Neu hier - Erstlingswerk - Schmetterlingsei - Mikroskopobjektiv 10X

Beitragvon Steffen1978 » 25. Nov 2018, 01:46

Guten Abend zusammen,
ich bin hier neu angemeldet und mache vermutlich erst mal alles falsch... bitte um Nachsicht, ich bin lernfähig.
Zuerst zu mir: Ich fotografiere seit einigen Jahren Schmetterlinge (Tag- und Nachtfalter, am liebsten in deren Lebensräumen), weniger der Fotografie wegen, sondern zur Dokumentation. Ich betreibe dieses Hobby mit Unterstützung des UFZ und des STMUV. Es geht vorwiegend um Lebensweisedokumentation, also Eialage, Nahrungspflanzen, Präimaginalstadien usw..

Mir geht es vorrangig um den Schutz der Insekten, aber auch um die Freude an der Fotografie, die jedoch nur ein Nebenprodukt ist und im wesentlichen die Entnahme von Tieren ersetzen soll. Sie muss daher nicht schön sein, sondern möglichst zu eindeutigen Bestimmungen führen. Dies ist sicher ein Unterschied in der Priorität, aber vielleicht ist dieser auch nicht dramatisch.

Anbei möchte ich ein Erstlings-Stack-Mikroskopobjektiv-Bild zeigen. Ich hoffe ich finde die Maske für alle relevanten Parameter noch, ansonsten nenne ich diese sicherheitshalber auch hier schon:
Art: Ei, Grüne Eicheneule (Griposia aprilina)
Fundort: Deutschland, Bayern, Ingolstadt, ca 10.11.2018, Eibalage an Eiche.
Optik: 10X Plan Achromat (unendlich) vor 55-200 Nikon DX auf 200 mm gesetzt (macht AM ca 11.1)
Stack: 320 Bilder, Schrittweite ca 5 Mikrometer, Chinesischer Billigschlitten und China-Objektiv, Helicon Fokus, Pyramide.
Belichtung mit einem Blitz, durch Jughurtbecher diffus gehalten.
Bearbeitet in Luminar 2018.
Beschnitt: Gering, da das Ei nahezu formatfüllend war.
Kamera: Nikon DX, ich habe wegen dem Display hierfür die 5300er genommen. (Die 7200er mit dem 150er Sigma liefert zwar bessere Bilder, aber ist nicht so gut in meiner "Baustelle" zu nutzen.)
Datum: 23.11.2018

Jede Kritik ist willkommen, wobei ich nochmals sagen muss, es ist mein erster Beitrag hier (daher bestimmt Dinge nicht wie gewünscht!), dazu eines meiner ersten Fotos in diesem Stil (stacking, Mikroskop- Objektiv)… daher bitte nicht zu hart sein^^

Ich fotografiere schon lange Insekteneier, aber bisher nie in dieser Technik bzw. mit diesem Aufwand.

Schöne Grüße
Steffen
Dateianhänge
Kamera: NIKON D5300
Objektiv: 200mm
Belichtungszeit: 1/60s
Blende: f/6.3
ISO: 100
Beleuchtung: Blitz mit Diffusor (Joghurtbecher)
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): wenig, nur ca 10% beschnitten
Stativ: Ja
Infos zu Multishot-Techniken (z.B. Stack, HDR, Stitch):
---------
Aufnahmedatum: 23.11.2018
Region/Ort: Ingolstadt
vorgefundener Lebensraum: Eiablage an Eiche
Artenname: Griposia aprilina
kNB: ???
sonstiges: … siehe Text
2018-11-23 18-36-20 (C)-Macroforum.jpg (162.68 KiB) 546 mal betrachtet
2018-11-23 18-36-20 (C)-Macroforum.jpg
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Beitragvon Freddie » 25. Nov 2018, 07:52

Herzlich willkommen, Steffen.

ich nehme mal an, dass du das Ei am Fundort fotografiert hast.
Somit sollte man es mit den besten Indoorfotos nicht unbedingt vergleichen.

Ich finde deinen Erstling gut gelungen und weiß eigentlich keine Verbesserungen.
(Bin aber auch kein Experte für dieses Unterforum.)
Auf dem Ei und unterhalb sieht man noch Falterschuppen.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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Beitragvon Adalbert » 25. Nov 2018, 11:13

Hallo Steffen,

herzlich willkommen in dem Forum!

Das Ei sieht prima aus, sehr gut beleuchtet!

Wenn es um die Komposition geht, könnte man überlegen, was in die Unschärfe gehen soll und was nicht.
Dein Einstandsbild gefällt mir sehr gut.

Mich wundert es nur, das Du die Blende auf 6.3 gesetzt hast und mit einem aufgesetzten Mikroskop-Objektiv fotografierest hast.
Normalerweise muss die Blende des Foto-Objektives maximal geöffnet sein und der Fokus auf Unendlichkeit gesetzt werden.

BTW, Du könntest noch den genauen Namen des Mikroskop-Objektiv nennen.

Danke und Gruß,
ADi
Zuletzt geändert von Adalbert am 25. Nov 2018, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Jürgen Fischer » 25. Nov 2018, 14:41

Hi Steffen, willkommen im Forum.

Ein aus meiner Sicht super Einstandsbild!
Auch das Miteinbeziehen des Substrates im natürlichen Umfeld finde ich stimmig.
Deine Herangehensweise an die Makro und Stackfotografie unter den von dir geschilderten Aspekten
trifft auch voll meinen Geschmack.
Schön wäre es für mich nun auch etwas mehr über das präsentierte Lebewesen zu erfahren, vielleicht auch im Kontext mit
dem Bild.
So wäre für mich die Präsentation umfassend und aussagekräftiger.
Schade, dass von den Stackprofis trotz spitzenmäßiger Aufnahmen von solchen Chancen nur selten Gebrauch gemacht wird.
Hier wäre sicher noch viel Luft nach oben für "Art meets Doku".

LG Jürgen
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Beitragvon piper » 25. Nov 2018, 15:35

Hallo Steffen,

ein herzliches Willkommen auch von mir.
Ich finde auch, dass sich Dein Einstand sehen lassen kann.
ich bin jetzt kein Experte für die Techniken hier.
was mir jedoch auffällt sind die harten Übergänge der unscharfen Bereiche
rechts im Bild.
Deinen Ansatz Insektenschutz mit der Fotografie zu verbinden finde ich
übrigens klasse. Ich denke wir können viel tun, die kleinen Wesen den Menschen nähet zu bringen.
Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt auf weitere Bilder.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Beitragvon Hans.h » 25. Nov 2018, 17:35

Hallo Steffen,

Willkommen hier bei den Mikroben des Makroforums, :wink:

Das ist auf jeden Fall das schönste und interessanteste Bild eines Insekteneis´, das ich bisher gesehen habe... :shock:
Technisch ausgezeichnet fotografiert und ausgearbeitet. :DH:
Es wirkt fast wie ein Wasserball oder ein Kürbis...sehr schön auch, die Schmetterlingsschuppen als "Tatortspur"
Da bin ich ja echt auf weitere Bilder gespannt und wünsche Dir viel Spaß hier...

Hans. :)
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Beitragvon Gabi Buschmann » 25. Nov 2018, 18:32

Hallo, Steffen,

herzlich willkommen im Forum.
Ich gehöre zu den Nichtstackern, kann also diesbezüglich keine
Tipps geben. Ich erfreue mich aber an den Bildern hier im Unter-
forum, weil sie immer wieder überraschende Details zeigen.
So auch dein Bild Eis der Grünen Eicheneule, das ich ausgesprochen
faszinierend und gut gelungen finde.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon ji-em » 25. Nov 2018, 19:16

Hoi Steffen,

Willkommen an Bord !

Tolles Einstandbild ! Der ABM ist eindrücklich.
Von solche Vergrösserungen habe ich keine Ahnung.

Was mir sehr gefällt, ist das gut geführtes Licht und die Plastizität vom Motiv.
Falterei ... Verblüfend !

Am Rand vom Ei, scheint es mir, dass es zu wenige Bilder hatte um die Schärfe dort
auf zu bauen. Ähnliche probleme habe ich mit den Augen von Libellen ... :-(
Weiss dir kein Rat, aber wenn wir das Problem mal ernsthaft anpacken, werden wir
alle zusammen gewiss Lösungen finden.

Hast du den Stack ins Feld gemacht ? ...
Auf jeden Fall finde ich es sehr gut, dass du die Unterlage auch mit ins Bild gebracht hast.

Freue mich auf weitere Bilder von dir.

Gruss
Jean
Vergleichen macht vieles klar ... ! :-)
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
Steffen1978
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Beitragvon Steffen1978 » 25. Nov 2018, 20:00

Guten Abend zusammen,
Vielen Dank für die umfangreiche (positive und konstruktive) Resonanz - hab nicht damit gerechnet, dass so viele Antworten kommen ;-)
Ich denke, ein paar (zum Teil kurze) Antworten meinerseits sollte ich nachholen:

@Freddie: Die Aufnahme (bzw. die 322 Einzelbilder für den Stack) ist nicht draussen entstanden. Ich glaube, das wäre technisch sehr aufwändig oder gar kaum möglich.

@Adalbert: Da ich Anfänger in der Mikrofotografie bin habe ich mir um die Schärfe oder Gestaltung des Hintergrunds noch keinerlei Gedanken gemacht. Ich war/bin erst mal froh, dass das ganze überhaupt irgendwie geklappt hat ;-) Zu Deinen anderen Fragen: Blende 6.3 war ein Fehler... Ich hatte ein wenig gespielt ob bei der Verwendung des 55-200 DX "Suppenhuhns" die Blende noch eine Rolle spielt oder ob das Mikroskopobjektiv die "eigentliche Blende" bereits vor gibt... Da das Objektiv offenblendig bei voller Telestellung auch nur f/5.6 ist, dürfte aber der Einfluss gering sein (mir ists nicht aufgefallen). Zu Deiner Frage bezüglich des Mikroskop Objektivs: hmmm, das ist ein "no name" Teil von einer chinesischen Optikfabrik, die für Endkunden wohl nur über Ebay verkauft. Die technischen Daten deuten an, dass es ein "Ersatz" für Olympus sein soll... Ob das stimmt, kann ich nicht sagen, aber es scheint zumindest für eine 180er Tubuslinse gerechnet worden zu sein. Ansonsten findet man die Angaben: L PLAN, 10X, NA0.25, infty/-, WD 17.7. Ob das Objektiv nun gut oder schlecht ist, kann ich mangels Erfahrung überhaupt nicht beurteilen. Zumindest ist es so, dass ich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden bin und vielleicht habe ich mal die Möglichkeit, den Vergleich mit einem hochwertigen Objektiv zu sehen. Ich will aber ohne Ahnung weder ein gebrauchtes Objektiv eines hochwertigen Herstellers kaufen noch viel Geld in ein neues Spitzenprodukt stecken, wenn ich gerade erst anfange, die technischen Grundlagen und Feinheiten dieser Art von Fotografie zu erproben. Ausserdem habe ich keine sinnvolle Test-Einrichtung, mit der ich einfach sehen könnte, wie gut oder schlecht dieses Objektiv ist. Gibts da einen einfach zu realisierenden Test oder sieht man den Unterschied auch als Einsteiger sofort?

@Jürgen: Zur Grünen Eicheneule könnte ich sicher sehr viel mehr sagen als zur Fotografie, aber ich wusste nicht, ob das hier gewünscht ist. Das beste deutschsprachige Forum zur Bestimmung von Groß-/Kleinschmetterlingen und zur Diskussion der Lebensweise ist das Lepiforum, dort ist die Art auch schön (für Bestimmungszwecke) bebildert, siehe ggf. http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Griposia_Aprilina
Für alle, die sich für das Motiv interessieren, fasse ich hier meine Erfahrungen kurz zusammen: Die Grüne Eicheneule, auch April-Eule genannt, ist ein Großschmetterling, der zu den Nachtfaltern (dort zu den Eulenfaltern) zählt. Die Art zählt aufgrund ihrer für viele Betrachter tollen Schuppenfärbung als ein besonders hübscher Gast, den man als Imago Ende September/Oktober/Anfang November finden kann. Die Tiere (Männchen und Weibchen) kommen nachts zum Licht - sie fliegen von der Dämmerung bis in die Morgenstunden. Die Weibchen legen ab etwa Oktober ihre Eier einzeln vorzugsweise an Eichen, wobei ältere (höhere) Bäume scheinbar bevorzugt werden. Das Überwinterungsstadium ist das Ei, die Jungraupe schlüpft im Frühjahr vor dem Blattaustrieb der Eichen und bohrt sich in die Knospen. Treiben die Knospen aus, sucht sich die Raupe tagsüber ein Versteck in Rindenritzen (daher ist sie auch nicht einfach zu finden!) und nimmt erst nach Dämmerung Nahrung auf, indem sie ihr Versteck verlässt und zu den Blättern der Eichen krabbelt. Im Mai etwa ist die Raupe erwachsen und verpuppt sich im Erdboden, oft nahe der Eiche, an der sie gelebt hat. Der Schlupf der Falter erfolgt dann wieder im Herbst (passend zur April-Eule^^). Man findet diese attraktive Art bis in den Siedlungsbereich hinein, wobei Mischwaldränder mit Eichenbestand vermutlich der Hauptlebensraum der Falter sein dürfte. Die Art ist zwar weit verbreitet, aber nicht immer häufig, sodass man immer etwas Glück braucht, wenn man die Art (am besten im Oktober) finden möchte. In der Aufzucht ist die Art ebenfalls nicht ganz einfach, da mehrere gemeinsam gehaltene Raupen zumindest in der Aufzucht dazu tendieren, sich gegenseitig zu eliminieren. Ob ein derartiges Verhalten in freier Natur ebenfalls möglich ist, oder die Raupe gar generell dazu tendiert, andere Raupen zu töten/fressen, ist mir nicht bekannt. Freilandbeobachtungen sind hierzu auch sehr aufwendig....

@Piper: Die Gestaltung der Übergänge scharf/unscharf scheint bei dieser Art der Fotografie recht herausfordernd zu sein. Man bedenke, dass die Schärfentiefe schon bei 10X nur noch etwa 6 Mikrometer beträgt. Was mein Foto angeht, ist da aber ganz sicher noch viel Luft nach oben ;-)

@Hans: Freut mich, dass Dir der "Kürbis" gefällt! Bei Schmetterlingseiern gibt's neben dem Kürbistyp noch den Igel-, Golfball-, Maiskolben-, Pudding-, Tonnen-, Pyramiden-, Fußball-, Autoreifen-, Dellen- und Linsen-Typ, da kann man bei locker 3000 Arten (in DE, große und kleine zusammen) reichlich Formen entdecken. Bei einigen Arten spielt auch der Ablagezeitpunkt (bzw. das Alter der Eier) eine Rolle. Die gezeigte Art ist als frisch gelegtes Ei cremefarben (einfarbig) und entwickelt im Laufe von 1-2 Wochen erst das gezeigte Muster. Später verfärben sich die rötlichen Bereiche in ein schmutziges dunkles Violett (mit Umbra und Schwarz drin).

@Gabi: Mich faszinieren Insekteneier schon lange. Dazu gehört auch, dass nur wenige Menschen wissen, dass es Schmetterlinge gibt, die man tatsächlich häufiger (auch im Winter!) als Ei finden kann, als zur Flugzeit des Imagos im Sommer den Falter! Für einige Arten ist eine Zählung der Population daher im Ei-Stadium besser geeignet, obwohl das Ei nur nen Millimeter groß ist und der Falter einige Zentimeter. Natur ist eben spannend!

@Jean: Ich hab doch schon ne halbe Speicherkarte und nen Satz Batterien verbraucht^^ Der Rand einer runden Struktur ist immer gemein, da man viele Bilder braucht und wenig "neue Info" dazu kommt... aber so ists halt mal, da muss man durch...

Schöne Grüße
Steffen
Zuletzt geändert von Steffen1978 am 25. Nov 2018, 20:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon rincewind » 25. Nov 2018, 21:48

Hallo Steffen,

Herzlich willkommen und zunächst einmal vielen Dank für Deine nette Vorstellung.
Was Du da schreibst hört sich sehr interessant an.
Deinen Erstling finde ich sehr gelungen. Ich finde es bemerkenswert wie es Dir gelungen ist
die Oberflächenstruktur so gut auszuarbeiten.
Was die Informationen zu den Motiven anbetrifft: damit rennst Du hier offene Türen ein.
Ich freu mich schon auf mehr von Dir.

LG Silvio

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