ein Weißling auf einem grünen Seerosenblatt auf meinem
Miniteich ließ mich die Kamera holen.
Nachdem ich mein Foto gemacht hatte, fiel mir eine
Wespe auf, die sich am Boden an einer offensichtlich
toten Hummel zu schaffen machte. Das wuselte kräftig
hin und her, mal werkelte sie im Kopfbereich, mal am
Hinterteil. Da ich nicht genau erkennen konnte, was
sie da machte, machte ich viele Fotos, um mir das
am PC in der Vergrößerung anschauen zu können.
Es wurde dann auch klar, dass sie kleine Brocken
herausbiss und diese offensichtlich verspeiste. Sie
flog nicht damit weg und nur auf wenigen Bildern
ist sie mit solchen Bröckchen zwischen ihren Beiß-
zangen zu sehen.
Nachdem ich mir die Bilder angeschaut hatte, ging
ich nochmal in den Garten und schaute nach der
Hummel. Die Fressorgie war beendet und ich
nahm die Hummel am Flügel hoch und sah, dass
der Kopf fehlte und ich durch die Hummel
durchsehen konnte. Das komplette Innenleben
war aufgefressen, die Hülle war - bis auf den
fehlenden Kopf und das Loch am Hinterleib - unversehrt.
Davon habe ich dann auch noch Bilder gemacht,
die sind aber nichts für schwache Nerven

Aber man sieht sehr gut die präzise Schneide-
arbeit im Kopfbereich und den Blick ins Innere
finde ich auch sehr spannend.
Von den Aktionen der Wespe habe ich eine
Collage zusammengestellt und zeige daraus
noch zwei einzelne Bilder, auf denen man
sehen kann, dass sich kleine Bröckchen
zwischen den Beißzangen befinden.
Die drei Bilder der ausgehöhlten Hummel
kommen dann zum Schluss.
Die Deutsche Wespe ist 13-19 mm groß
und baut entweder unterirdisch in z. B.
ehem. Mäusenestern ihre Nester oder aber
oberirdisch an gut getarnten Orten wie z. B.
Dachböden. Zum Nestbau wird bevorzugt
verwittertes Holz abgeraspelt. Das kann ich
bei mir im Garten auch beobachten.