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Hallo zusammen,

dieses Jahr war ich nur ganz wenig draußen zum fotografieren. Noch nicht mal 500 Bilder habe ich geschafft.
Trotzdem konnte ich einige besondere Momente festhalten, wobei der Begriff "besonders" natürlich rein subjektiv ist

An einem Waldrand habe ich zufällig dieses Paar gefunden. Das Nest war direkt am Wegrand und gut zu sehen.
Während das Weibchen ganz ruhig auf dem Halm saß, war das Männchen ziemlich aktiv und rannte ständig
hin und her. Ich wollte die beiden nicht stören und habe von der anderen Seite des Weges aus fotografiert.
Dann muss man die Bilder zwar etwas beschneiden, dafür hat man aber mehr Tiefenschärfe und das wollte
ich in diesem Fall auf unbedingt haben.

Viele Grüße
Gabriele

Hallo Gabriele,
das ist aber mal eine ganz interessante Geschichte die du da in toller Qualität
abgelichtet hast...ich glaube das es eine solche Szene noch nicht im Forum zu
sehen gab...auf alle Fälle schon einmal herzlichen Dank für diese super Aufnahmen!
L.g.Klaus

Hi Gabriele,

tolle Aufnahmen einer meiner Lieblingsspinnen! Sehr gut getroffen die verschiedenen Positionen und
die Bildquali ist klasse.
Was die Stellungen und Aktionen der beiden angeht, kann man folgendes mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen:

Den beiden steht die Hochzeit bevor. Die Braut ist zusammengekauert und läßt das Unvermeidbare über sich ergehen.
Damit sie es sich während der Kopula nicht noch anders überlegt und sich das schwächere Männchen einverleibt,
rennt der Freier hin und her und vor allem auch auf der Dame herum um sie nach und nach zu "umgarnen".
Eine Fesselung um die Aggressionen des Weibchen zu kontrollieren. Man sieht schön die einzelnen Spinnfäden, die das Weibchen umspinnen.
Allerdings scheint die Bildreihenfolge nicht ganz chronologisch abzulaufen.

Diese Fesselung, die bei vielen Krabbenspinnen obligatorisch ist (von Cheiracanthium war mir das bisher nicht geläufig),
stammt aus einer Zeit, als die Spinnenhochzeiten wesentlich brutaler und kannibalistischer abliefen.
Viele Familien haben in dieser Zeit raffinierte Vermeidungs - und Schutzhandlungen entwickelt, damit Paarungen nicht bereit vor der Spermaübergabe zu Ende waren.
Heutzutage haben solche Maßnahmen, wie die Fesselung oft nur noch symbolischen oder rituellen Charakter.
Das Weibchen könnte sich jederzeit aus der Fesselung befreien und den Mann in große Bedrängnis bringen.

Ein schöne Doku!

LG in eine Region, die glücklicherweise den Dornfinger beheimatet.

Jürgen

Hallo Gabriele,

für Dokumentationen bist Du schon immer gut gewesen. So auch bei dieser Serie die zudem eine gute Qualität aufweist.
Danke auch an Jürgen Fischer für seine Erläuterung.

Hallo Gabriele

eine sehr interessante Doku in bester Qualität,tolle Bilder.
Fesselspiele bei Spinnen,nicht zu fassen .

Gruss
Otto

Hallo, Gabriele,

diese interessante Szene hast du wundervoll in deinen Bildern
festgehalten. Mit der Erläuterung von Jürgen zusammen
ist das eine super spannende Doku geworden - vielen Dank
euch beiden!
Ps: Mir kommt es auch so vor, als wäre die Reihenfolge
genau umgekehrt.

Hallo Gabriele,

etwas furchteinflößend wirken diese Spinnen ja schon.
Ein e tolle Serie zeigst du hier mit überzeugenden Bildern.
Danke für's Teilhabenlassen.

LG
Christine

Ave Gabriele,

Dornfinger noch nie gehört und gesehen, das Prozedere hast du in tollen Fotos festgehalten- dafür besten Dank und auch an Jürgen für seine interessanten Erläuterungen.

Gruß Erich

Hallo Gabriele,

Beeindruckende Bilder und ergänzt durch die Erläuterungen von Jürgen eine
klasse Doku.

LG Silvio

Hallo Gabriele,

500 Bilder?? Wenn das wenig sind, dann habe ich ja ganz wenig...
Eine ausgezeichnete Dokumentation! Man beachte den erheblichen
Größenunterschied zwischen den beiden.
Danke fürs Zeigen.