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Hallo liebe Spinnenliebhaber und natürlich alle, die´s noch werden wollen,

gestern wurde für mich ein Wunschtraum-Fund wahr:

tief im Schilf an einem kleinen, schwer zugänglichen See in einem herrlichen Naturschutzgebiet in der Nähe des Starnberger Sees entdeckte ich diese weibliche gerandete Jagdspinne mit ihrem Nachwuchs.
Diese wunderschöne Spinne zählt zu den gefährdeten Arten und ist geschützt.
Gelesen hatte ich´s ja bereits, dass dies die größte heimische Spinne ist - trotzdem war ich sehr überrascht über die Größe dieser Mama - sie ist etwas über 2cm groß!
Diese Jägerinnen können auf der Wasseroberfläche laufen und sogar tauchen, dabei erbeuten sie neben Insekten auch kleinere Fische und Kaulquappen - manchmal sogar Frösche - die sie mit ihrem Giftbiss töten.
Ihr Entwicklungszyklus dauert 2 Jahre, ab Mai sind sie adult. Ab Ende Juni kann man die weibl. Exemplare mit ca. 1cm großen Kokons und ca. 100 Eiern finden.

Meine Freude war natürlich groß, dass ich nicht nur diese faszinierende Spinne, sondern auch ihren Nachwuchs beobachten konnte. Auf den Bildern sieht man den Kokon und den "Jungspinnen-Ballen", zu dem sie sich zum Schutz zusammenfinden.

Der Wind wehte leider sehr heftig - es war ohnehin schon ziemlich schwierig, da ich mich nicht optimal ausrichten konnte aus Platzmangel (ein paar Schilfhalme weiter war der See ) und ich wollte auch auf keinen Fall manipulieren.
Es würde mich sehr freuen, wenn ihre meine Faszination mit mir teilt und bedanke mich für euer Interesse.


Viele liebe Grüße
Christina

Hallo, Christina,

Glückwunsch zum Fund und den sehr
gelungenen Fotos. Das Muttertier hat wirklich
eine beachtliche Größe und jede Menge Nach-
wuchs erzeugt. Klasse auch das Foto vom
Ballen allein - ein unglaubliches Gewimmel.
Wahrscheinlich nichts für Spinnen-Phobiker .
Vielen Dank fürs Zeigen.

Gabi

Hallo Christina,

eine sehr schöne Serie, wobei jedes Bild für sich spricht. Danke fürs zeigen.

viele Grüße Regina

Hallo Christina ,

eine beeindruckende Viererserie zeigst du hier ,
jedes Bild sehr spannend und dokumentarisch interessant .
Fotografisch gut festgehalten mit klasse Einleitungstext .
Danke fürs zeigen .
LG frank

Hi Christina !

Gelungene Dokumentation dieser seltenen Spinne !
Betreffend Bestimmung von Spinnen muss ich ohnehin mal irgendwo einen Grundkurs belegen ....

Bei der Grössenangabe gehe ich davon aus, dass du mit 2cm die Grösse des Körpers der Spinne gemeint hast oder ?

lg

Karl

Hallo Christina,

erstmal Danke für deinen Bericht vieles war mir neu. Die Fotos sind sehr aussagekräftig. Ich finde es sind überaus interresante Tiere.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

lieben Dank für euer Interesse und die tollen Kommentare.
Heute habe ich "meine Mama" nochmal besucht und mich noch etwas umgeschaut - zu meiner großen Freude entdeckte ich versteckt im hohen Schilf noch weitere Mamas - teils mit Kokons und teils mit sehr vielen bereits geschlüpften Jungspinnen.

Karl:
Bei der Grössenangabe gehe ich davon aus, dass du mit 2cm die Grösse des Körpers der Spinne gemeint hast oder ?
Die Spinnen ist wirklich aussergewöhnlich groß - würde man sie in die Hand nehmen, würde sie wohl fast die Innenflache ausfüllen - mit Beinen natürlich

Liebe Grüße
Christina

Hallo Christina,
man spürt förmlich Deine Begeisterung die Du bei dieser Begegnung empfunden hast! Schön dass Du uns über die klasse Bilder daran teilhaben läßt.
Besonders interessant daneben auch die dokumentarische Einleitung zu den Bilder die so viel Informatives zu dieser faszinierenden Spinne beinhaltet. Auch dafür möchte ich Dir danken.
Die Größe verursacht mir schon eine leichte Gänsehaut, dennoch bin ich gleichzeitig total fasziniert.
Lg Moni

Hallo Christina,

Ein wunderbare Doku zeigst du da. Interessant und erst
noch gut festgehalten. Danke dir.

Gruss Patrick

Hi Christina,

ich teile deine Freude voll und ganz, ich wäre über einen solchen Fund wohl ähnlich happy. Ich hatte schonmal die Gelegenheit die Art in Massen an einer Stelle weit in Deutschlands Süden zu beobachten. Da konnte man auch schön die farbliche Variabilität beobachten.
Hier oben habe ich leider noch keine gutes Habitat gefunden. Hätte nicht mal eine nach einer Fotosession auf meinem Fahrradlenker gesessen als ich zurückkam, würde ich überhaupt nicht damit rechnen, sie hier anzutreffen. Jeder Versuch, dass ich sie aufspüre und nicht umgekehrt, scheiterte bisher.

Geschweige denn, dass ich noch solche tollen Szenen beobachten oder gar fotografieren könnte. Ich bin von deiner Doku daher sehr begeistert. Diese Aufnahmen zeigen deutlich, dass sie eng mit den Listspinnen verwandt sind.. bei denen sieht die Brutpflegeszene ja sehr ähnlich aus.

liebe Grüße
Aj