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Andrena vaga - Weiden-Sandbiene

Verfasst: 18. Jul 2017, 22:21
von Artengalerie
Andrena vaga - Weiden-Sandbiene



Familie:
FAMILIE
Gattung:
GATTUNG
Art:
ART







Wissenswertes:
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mitteleuropa, dort hauptsächlich in den gemäßigten Zonen bis an den Polarkreis.
Nach der Paarung graben die Weibchen eine bis zu 60 cm tiefe Röhre in den lockeren Sandboden. Dabei kommt es oft zu großen Kollonien, bei denen bis zu 50 Nester dicht nebeneinander liegen. Der Eingang wird bei jedem Verlassen mit Sand verschlossen und gut an dem bis zu fünf Zentimeter hohen Rand zu erkennen. Am Ende dieser Röhren werden mehrere Brutkammern angelegt. Diese füllt das Weibchen mit Pollen und Nektar und legt je ein Ei darauf. Dann werden die einzelnen Zellen verschlossen. Die Larven schlüpfen noch im Frühling, verpuppen sich und die erwachsenen Bienen schlüpfen im Hochsommer. Sie bleiben bis zu nächsten Frühling in ihren Brutzellen.
Merkmale:
Der Körper ist dunkel mit einer weißlichen Behaarung auf der Brust, am Kopf und an den Seiten des Hinterleibes. Beim Männchen sind die Fühler knotig geformt und ihre Beine sind heller als bei den Weibchen. Weibchen werden etwa 11 bis 14 mm groß, die Männchen sind etwas kleiner.
Verwechslungsarten:
Lebensraum:
Sandige offene Gebiete wie Heiden, Sand- und Kiesgruben, an Flußtälern.
Aktivitätsmaximum:
März bis Mai
Gefährdung:
---
Besonderheiten:
Man kann die Weiden-Sandbiene z. B. mit der Grauen Sandbiene (Andrena cineraria) verwechseln, sie hat jedoch eine deutlich sichtbare dunkle Querbinde zwischen den hellen Haaren auf der Brust.


Beitragsersteller: Gabriele (AGEID6739)





Fotograf:
Aufnahmeland:
Österreich
Bundesland/Kanton:
Lobau
vorgefundener Lebensraum:
Waldrand neben einem Trockenrasen
Aufnahmedatum:
30. April 2013

Andrena vaga

Verfasst: 4. Apr 2019, 10:43
von Artengalerie





Fotograf:
Uli, Aeshna (AGFID6017)
Aufnahmeland:
Deutschland
Bundesland:
Hamm (Westfalen)
vorgefundener Lebensraum:
Weg am Waldrand
Aufnahmedatum:
31.03.2019
Anmerkungen des Fotografen:
Der Fundort der Großkolonie liegt am Rande des NSG "Geithewald" in Hamm Westfalen. Das erste Bild zeigt ein Männchen. Diese sind deutlich schlanker und insbesondere die Beine sind heller und viel dünner.
Das zweite Bild zeigt ein Weibchen mit der typischen grau-weißen Brustbehaarung und den schwarz-braunen Beinen, bis auf die Seiten weitgehend kahlem, glänzenden Hinterleib.
Das 3. Bild zeigt ein Weibchen im typischen Erdnestausgang, die in schütter bewachsenen Sandböden angelegt werden.
Das 4. Bild zeigt ein Weibchen mit Nestöffnung, das 5. ein Männchen.
Typisch ist weiterhin das frühe Vorkommen im März, was zum Austrieb der Futterpflanze, der Weide, passt.