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charlyw64
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Beitragvon charlyw64 » 31. Mai 2017, 19:27

Es gibt für mich immer mal wieder selbst gesteckte Ziele. Eines davon ist Orchideenbestäuber zu fotografieren. Und wie sollte es anders sein, in meinem vergangenen Urlaub in Südfrankreich habe ich auch einige Zeit mit genau diesem Ziel verbracht - insbesondere da ich mit meinem Ferienhaus besonderes Glück hatte dass innerhalb von 20 Metern Umkreis um das Haus 5 Orchideenarten in Blüte standen und zudem ein extensiv genutztes Feld in diesem Umkreis mit erfasst wurde (Mit den täglich anzutreffenden Schmetterlingshaft kann ich im Augenblick dank deren Flut im Forum keinen Blumentopf gewinnen auch wenn eine nach einem von mir verursachten Absturz von ihrem Grashalm dann auf eine Orchidee flatterte und diese bis nach dem Aufheizen tags drauf nicht mehr verliess) also muss das Bild her, dass für mich diesen Urlaub auszeichnet. Es handelt sich um eine Langhornbiene (genauere Bestimmung wenn möglich wäre toll) bei der ich mehr als 3 Stunden auf den Hintern gestarrt habe (oller Voyeur) bis sie sich endlich entschied der als Schlafplatz auserkorenen Serapias vomeracea zu entsteigen. Die Biester sind Langschläfer - das Bild ist von 10:00 Uhr - und ich war bereits seit 7:00 Uhr auf den Beinen und "im Ansitz". Aber es hat sich meiner Ansicht nach gelohnt. Wenigstens ist sie nicht - wie ihre Kollegin am folgenden Tag - unzeremoniell nach hinten aus der Blüte gekippt und dann vom Boden aus durchgestartet.


IMG_0641_mf.jpg
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Beitragvon derflo » 31. Mai 2017, 20:13

Hi Karl,

eine tolle Szene :) ich finde übrigens ein Bild nur mit Po wäre auch gut gewesen,
wenn man es noch nicht gesehen hat, glaubt man kaum wie die sich über Nacht
wirklich in die Blüten verkriechen.
Wenn Du da noch eines hast und nachreichen kannst wäre das super!

Zum Bild selber:
Ich glaube ein HF wäre besser gewesen, so hast Du der Blüte unten die Lippe
abgeschnitten und das QF bringt keine wirklichen Vorteile mit sich.
Und ich hätte versucht die SE auf die Augen der Biene zu legen, die SE ist mir
ein klein wenig zu weit auf dem Körper.

Nichts desto trotz ist das einfach eine tolle Szene, an der ich mich immer wieder
erfreuen kann. Lustig finde ich übrigens, dass der "kotzende Zungenständel" am
nächsten Tag seinem Namen alle Ehre gemacht hat und den Schlafgast unsanft
aus der Herberge "gewürfelt" hat.

Die Anstrengung Bestäuber von Orchideen zu dokumentieren kann ich übrigens nur
unterstützen.
Es gibt im Dokuforum einen Thread zum Thema:
viewtopic.php?t=87781
da geht es nicht mehr nur um A. coriophora sondern Bestäuberbilder aller Art sind willkommen.
Ergänzungen von Dir sind da gern gesehen. (Erinnert mich daran, dass ich da auch
mal wieder was ergänzen muss)

lg
Flo
Orchideen in Deutschland:http://www.maldiesmaldas.de
Ich auf flickr: http://www.flickr.com/photos/maldiesmaldas
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Beitragvon Werner Buschmann » 31. Mai 2017, 20:37

Hallo Karl,

so wie ich Deinen Kameradaten entnehme,
ist das Originalbild im Hochformat aufgenommen.
Das erscheint mit jetzt - theoretisch - auch schlüssiger.
Kannst Du das -sofern Du das willst - noch zusätzlich zeigen?

Ich finde es immer etwas Schade, dass so wenig User die Idee des
Doku-Portals unterstützen.
Das soll ja kein Schrottplatz für misslungene Bilder sein, sondern gearde
auch der fotografisch belegten Informationsvermittlung dienen.
Dein Bild hätte da hervorragend hineingepasst.

Ich weiß allerdings, dass man dort leider weniger Besprechungen bekommt.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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Beitragvon charlyw64 » 31. Mai 2017, 20:46

Hallo ihr beiden, ich hab mit Bedacht dieses Bild genommen - ich hab sowohl Bilder von der Biene in der Blüte (ich hab sogar eines von einer Doppelbelegung, leider von meinem Abreisetag und länger als 11:30 konnte ich bei einsetzendem Regenschauer die Abfahrt nicht herauszögern) als auch komplett daraus herausgeschält, die kommen bei Gelegenheit dann als Serie in das Dokuportal wenn ich darf... Was den Beschnitt auf Querformat angeht ist der der Detailverliebtheit meinerseits geschuldet, die Biene geht im Original unter. Und ein 1:1 Beschnitt wirkte aufgrund der Proportionen nicht...
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Beitragvon Gabi Buschmann » 1. Jun 2017, 13:58

Hallo, Karl,

deine Geschichte zum Bild fand ich sehr vergnüglich zu lesen.
Den Beschnitt ins QF kann ich nachvollziehen, um die Details, die
ja wirklich sehenswert sind, sichtbar zu machen. Das aufwachende
Langhornbienchen ist einfach zu niedlich.
Als Ergänzung wäre für mich allerdings das Original wertvoll, denn
ich kann mir vorstellen, dass das gestalterisch sicher harmonischer
wirkt. Die beiden Bilder zusammen wären es für mich.
Und ja, eine Serie im Dokuportal ist durchaus erwünscht :-) !
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon ji-em » 1. Jun 2017, 14:41

HOi Karl,

Dein Bild hat mich zum Schmunzeln gebracht ... und deine Geschichte zum Bild auch ...

Ich mag diese horizontale Version sehr. Gewagt ... viel angeschnitten ... aber trotzde,
keine angeschnittene Elemente die stören. So kommt das Umfeld auch zum Ausdruck ...
Passt !

Leider geht in so'n kleine Version viel Detail verloren. Hätte das Bild
gerne in volle Auflösung gesehen ...und noch mehr geschmunzelt.

Gruss,
Jean
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Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
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Beitragvon Kurt s. » 1. Jun 2017, 18:24

Hallo Karl,

ein HV könnte ich mir auch gut vorstellen.. aber wenn der Hauptakteur dadurch untergeht dann eben so ..
Ich bin über das Bestäuben der Orchis erst am letzten WE so richtig hellhörig geworden,
bei einer Naturkundlichen Führung war ein gestandener holländischer Fotograf der sich fast nur mit den Bestäubern von Orchideen beschäftigte.
Der ging die ganze Stecke noch einmal in den Abendstunden durch .. nur um die kleinen Bestäuber zu fotografieren.
Daher berührt mich dein Bild schon besonders.. man lernt ja bekanntlich nie aus..
Flohs Doku habe ich mir nun auch noch angeschaut..
dir aber ein dickes Dankeschön für dieses interessante Foto

LG. Kurt
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Beitragvon Kimbric » 2. Jun 2017, 13:39

Moin Karl,

das ist eine schöne Szene von etwas, das man wahrscheinlich wirklich nicht oft wahrnimmt.

Aus fotografischer Sicht hadere ich ehrlich gesagt mit dem Bild etwas. Die Biene ist zwar ausgerichtet und im Bild platziert. Auch der Moment ist eigentlich nicht schlecht gewählt. Aber die vielen Anschnitte und das dazu gewählte QF erzeugen irgendwie keinerlei Rhytmus.

Das Bild ist ja an sich wirklich nicht schlecht, geht aber für mein Verständnis nicht über das dokumentarische hinaus, dafür erscheint es mir einfach wieder zu willkürlich. Die Biene ist nach dem Beschnitt ja entlang der Drittelllinien ausgerichtet, aber der ganze Rest passt dann wieder nicht dazu.

Das klingt wahrscheinlich harscher als es sollte, aber aus meiner Sicht wäre das ein Bild, das im Doku-Portal wirklich besser aufgehoben gewesen wäre.

Sorry, ist nur meine Meinung :)

Gruss

Ralf
Zuletzt geändert von Kimbric am 2. Jun 2017, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon charlyw64 » 2. Jun 2017, 15:06

Ich glaube ich mach da nachher nochmal eine neue Ausarbeitung - und schiebe das alte beschnittene Bild nach unten... Das Original hängt jedenfalls inzwischen schon als A4 zu Hause an der Wand und ich überlege ob ich Platz für ein A2 finde - ich bin halt nicht ganz emotional ungebunden bei diesem Bild weil es aufgrund des damit verbunden Naturelebnisses besonderen Stellenwert bei mir geniesst. Insofern bin ich dankbar für die Kritik, weil so bekomme ich mit was in der Bearbeitung schief gelaufen ist (zu sehr auf die Biene konzentriert)...

Mit freundlichem Gruss
Karl Günter
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Beitragvon Karin » 2. Jun 2017, 18:58

Hallo Karl
deine Geschichte habe ich mit Freude und einem Schmunzeln gelesen , schön zu sehen wie sie sich da reinkuschelt :D
viele Grüße
Karin

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