Einer von den Little Five
Verfasst: 19. Jan 2020, 20:47
Hallo,
Harald und ich waren über die Feiertage für drei Wochen in Namibia.
Ein unvergessliches Erlebnis.
In Swakopmund an der Atlantikküste wird die Living Dessert Tour angeboten.
Diese Tour hat das große Ziel den Einheimischen und den Touristen die Wunder der Wüste zu zeigen und
versucht die Teilnehmer für die sogenannten Little Five zu begeistern. Das hat uns natürlich schon interessiert obwohl wir uns nicht viel davon versprochen hatten.
Sachkundig und mit enorm viel Begeisterung führen Sie früh Morgens kleine Gruppen durch die Dünen direkt in Stadtnähe. Ihr Anliegen ist es die Menschen für die Wüste zu sensibilisieren (wo doch augenscheinlich kein Leben existiert). Dazu werden zugegebenermaßen auch Tiere "ausgegraben". Über diese Vorgehensweise läßt sich nun sicherlich streiten und deshalb spreche ich das Thema auch gleich an. Ich hatte aber keinesfalls das Gefühl, das den Tieren geschadet wird und vorrangig schon die Sensibilisierung der Teilnehmer stand. Es ist ein schlechter Kompromiss. Ein winziger Teil der Wüste wird dort für solche Touren, Quadfahren, Gleitschirmfliegen, Kamelreiten u.s.w. für den Tourismus freigegeben um den Großteil der Dünen zu schützen. Wir haben bei dieser Tour jedenfalls viel gelernt und ganz ehrlich, wenn man dann schon die Gelegenheit bekommt, macht man natürlich auch ein paar Bilder.
Zum Beispiel wurde 2015 dort in der Nähe der neue Mad Max Film gedreht und nun wurde hinterher festgestellt das durch die vielen Fahrzeuge der Sand so sehr verdichtet wurde, dass ein Leben für die Little Five dort für Jahrhunderte nicht mehr möglich ist. Um den Sand wieder zu lockern würde es mehrere sehr starke Regenfälle und viel Zeit benötigen. Leider eine Erkenntnis die für ein sehr großes Gebiet zu spät kommt.
Aber man zieht daraus vielleicht seine Lehren.
Diese Bilder zeigen einen Palmatogecko oder auch Namibgecko. Ich muss auch gleich dazu sagen, diese Tiere sind auch nachtaktiv.
Dieses Exemplar saß sehr lange und ruhig von uns abgeschattet vor seinem Tunnel nachdem der Guide zugegebenermaßen etwas nachgeholfen hat. Diese Tiere sind einzigartig und auch nur deshalb zeige ich sie um davon zu berichten.
Sie sind etwa 12 bis 14cm lang. Ihre Haut ist durchscheinend wie Pergamentpapier. Einige Organe wie das Herz und der Verdauungstrakt sind sichtbar.
Geckos allgemein haben im Gegensatz zu den Eidechsen keine Augenlider. Deshalb muss sich der kleine Kerl Verunreinigungen wie Staub oder Sand mit der Zunge
weg wischen. Kaum vorstellbar ist dann die Tatsache, dass er sich bis zu 1 Meter tief in den Sand gräbt um dort der Tageshitze zu entgehen. Er hat so etwas wie Schwimmhäute zwischen den Zehen und kann im lockeren Dünensand fast so etwas wie Schwimmen.
Er ernährt sich von Termiten, Käfern und Spinnen. Sie lecken Tautropfen auf und es wird auch vermutet, dass er Flüssigkeiten über die Haut aufnehmen kann.
Mich hat dieses Tier jedenfalls ebenso fasziniert wie Elefant, Löwe und Co.
Bild drei zeigt den Gecko wie er gesund und munter wieder in seine Höhle verschwindet.
Falls es Diskussionen über den Sinn oder die Teilnehme an solchen Touren geben sollte, können wir das gerne an anderer Stelle tun.
Falls die Einstellung wegen der Entstehung überhaupt nicht erwünscht ist, bitte einfach löschen.
LG
Bettina
Harald und ich waren über die Feiertage für drei Wochen in Namibia.
Ein unvergessliches Erlebnis.
In Swakopmund an der Atlantikküste wird die Living Dessert Tour angeboten.
Diese Tour hat das große Ziel den Einheimischen und den Touristen die Wunder der Wüste zu zeigen und
versucht die Teilnehmer für die sogenannten Little Five zu begeistern. Das hat uns natürlich schon interessiert obwohl wir uns nicht viel davon versprochen hatten.
Sachkundig und mit enorm viel Begeisterung führen Sie früh Morgens kleine Gruppen durch die Dünen direkt in Stadtnähe. Ihr Anliegen ist es die Menschen für die Wüste zu sensibilisieren (wo doch augenscheinlich kein Leben existiert). Dazu werden zugegebenermaßen auch Tiere "ausgegraben". Über diese Vorgehensweise läßt sich nun sicherlich streiten und deshalb spreche ich das Thema auch gleich an. Ich hatte aber keinesfalls das Gefühl, das den Tieren geschadet wird und vorrangig schon die Sensibilisierung der Teilnehmer stand. Es ist ein schlechter Kompromiss. Ein winziger Teil der Wüste wird dort für solche Touren, Quadfahren, Gleitschirmfliegen, Kamelreiten u.s.w. für den Tourismus freigegeben um den Großteil der Dünen zu schützen. Wir haben bei dieser Tour jedenfalls viel gelernt und ganz ehrlich, wenn man dann schon die Gelegenheit bekommt, macht man natürlich auch ein paar Bilder.
Zum Beispiel wurde 2015 dort in der Nähe der neue Mad Max Film gedreht und nun wurde hinterher festgestellt das durch die vielen Fahrzeuge der Sand so sehr verdichtet wurde, dass ein Leben für die Little Five dort für Jahrhunderte nicht mehr möglich ist. Um den Sand wieder zu lockern würde es mehrere sehr starke Regenfälle und viel Zeit benötigen. Leider eine Erkenntnis die für ein sehr großes Gebiet zu spät kommt.
Aber man zieht daraus vielleicht seine Lehren.
Diese Bilder zeigen einen Palmatogecko oder auch Namibgecko. Ich muss auch gleich dazu sagen, diese Tiere sind auch nachtaktiv.
Dieses Exemplar saß sehr lange und ruhig von uns abgeschattet vor seinem Tunnel nachdem der Guide zugegebenermaßen etwas nachgeholfen hat. Diese Tiere sind einzigartig und auch nur deshalb zeige ich sie um davon zu berichten.
Sie sind etwa 12 bis 14cm lang. Ihre Haut ist durchscheinend wie Pergamentpapier. Einige Organe wie das Herz und der Verdauungstrakt sind sichtbar.
Geckos allgemein haben im Gegensatz zu den Eidechsen keine Augenlider. Deshalb muss sich der kleine Kerl Verunreinigungen wie Staub oder Sand mit der Zunge
weg wischen. Kaum vorstellbar ist dann die Tatsache, dass er sich bis zu 1 Meter tief in den Sand gräbt um dort der Tageshitze zu entgehen. Er hat so etwas wie Schwimmhäute zwischen den Zehen und kann im lockeren Dünensand fast so etwas wie Schwimmen.
Er ernährt sich von Termiten, Käfern und Spinnen. Sie lecken Tautropfen auf und es wird auch vermutet, dass er Flüssigkeiten über die Haut aufnehmen kann.
Mich hat dieses Tier jedenfalls ebenso fasziniert wie Elefant, Löwe und Co.
Bild drei zeigt den Gecko wie er gesund und munter wieder in seine Höhle verschwindet.
Falls es Diskussionen über den Sinn oder die Teilnehme an solchen Touren geben sollte, können wir das gerne an anderer Stelle tun.
Falls die Einstellung wegen der Entstehung überhaupt nicht erwünscht ist, bitte einfach löschen.
LG
Bettina