Arktische Smaragdlibelle, Männchen
Verfasst: 24. Jun 2020, 10:26
Am vergangenen Wochenende nahm ich an einer Exkursion zusammen mit Tobi und einem Libellenfreund aus
Hessen an der Begehung eines Habitats mit Ausnahmegenehmigung des Landes Hessen zum Zwecke
des Monitorings der Arktischen Smaragdlibelle teil.
Wir konnten bei wechselnder Bewölkung über den frühen Nachmittag verteilt ab und zu insgesamt ca. 4-5 Männchen
und 1-2 Weibchen beobachten, so dass das Vorkommen als erneut besetzt und bestätigt gilt.
Diese Art stellt jemanden, der sie sicher bestimmen und fotografieren will, vor mehrere Probleme:
Sie kommt in ihren Habitaten in sehr geringer Stückzahl auf nicht geringen Flächen vor, so dass man,
selbst wenn die Art in einem Gebiet fliegt, nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass man sie auch
zu Gesicht bekommt.
Sie setzen sich selten ab und wenn, dann meist mitten im tiefen Gras oder weiter oben in Bäumen.
Sie fliegen fast nur bei Sonne (zumindest unserer Beobachtung nach kamen sie nur heraus, wenn
Sonnenschein herrschte).
Ihr Lebensraum sind meist unzugängliche Hochmoore.
Daher: Bitte nicht suchen/nachahmen! Diese Moorgebiete sind sensible Gebiete und dürfen nicht betreten werden.
Hier war die Bestandskontrolle und Überlegungen zu Schutzmaßnahmen der Grund für die Ausnahmegenehmigung
durch das Land Hessen. Ansonsten sind diese Naturschutzgebiete per Gesetz vor jedem menschlichen Eingriff
inklusive Betretung geschützt. Ich wollte euch dennoch die Art zeigen und den Hintergrund erläutern, um eine
Sensibilisierung für solche Arten und Gebiete zu fördern.
Eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen ein Männchen patrouillierte, konnte ich für diese und eine weitere
Aufnahme nutzen, welche einige der Merkmale der Art zeigt:
- ein dunkler, fast schwarzer Hinterleib mit einem gelblichen Ring am zweiten Segment, dahinter ein dunkelgelblicher Fleck,
der das Segment auch quasi umringt
- eine metallisch grün gefärbte Brust mit Behaarung
- punktförmige gelborangefarbene Flecken an den Seiten der metallisch dunkelgrünen Stirn
- spitz endende, o-förmig gebogene tief schwarze Hinterleibsanhänge, ähnlich wie beim Gemeinen Ohrwurm
(hier ist der Bogen nur zu erahnen, das "o" wäre von oben zu sehen)
Leider konnten wir keine sitzenden oder sich absetzenden Exemplare beobachten, zumal durch die wechselnde
Bewölkung auch mittellange Phasen von Flugpausen (vermutlich in Bäumen verbracht) entstanden und wir froh waren,
überhaupt Exemplare zu sichten. Tobi beobachtete dann noch eine kurze Eiablage (nur wenige Sekunden) an einer Stelle,
an welcher schwierige Vegetations- und Lichtverhältnisse herrschten.
Hessen an der Begehung eines Habitats mit Ausnahmegenehmigung des Landes Hessen zum Zwecke
des Monitorings der Arktischen Smaragdlibelle teil.
Wir konnten bei wechselnder Bewölkung über den frühen Nachmittag verteilt ab und zu insgesamt ca. 4-5 Männchen
und 1-2 Weibchen beobachten, so dass das Vorkommen als erneut besetzt und bestätigt gilt.
Diese Art stellt jemanden, der sie sicher bestimmen und fotografieren will, vor mehrere Probleme:
Sie kommt in ihren Habitaten in sehr geringer Stückzahl auf nicht geringen Flächen vor, so dass man,
selbst wenn die Art in einem Gebiet fliegt, nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass man sie auch
zu Gesicht bekommt.
Sie setzen sich selten ab und wenn, dann meist mitten im tiefen Gras oder weiter oben in Bäumen.
Sie fliegen fast nur bei Sonne (zumindest unserer Beobachtung nach kamen sie nur heraus, wenn
Sonnenschein herrschte).
Ihr Lebensraum sind meist unzugängliche Hochmoore.
Daher: Bitte nicht suchen/nachahmen! Diese Moorgebiete sind sensible Gebiete und dürfen nicht betreten werden.
Hier war die Bestandskontrolle und Überlegungen zu Schutzmaßnahmen der Grund für die Ausnahmegenehmigung
durch das Land Hessen. Ansonsten sind diese Naturschutzgebiete per Gesetz vor jedem menschlichen Eingriff
inklusive Betretung geschützt. Ich wollte euch dennoch die Art zeigen und den Hintergrund erläutern, um eine
Sensibilisierung für solche Arten und Gebiete zu fördern.
Eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen ein Männchen patrouillierte, konnte ich für diese und eine weitere
Aufnahme nutzen, welche einige der Merkmale der Art zeigt:
- ein dunkler, fast schwarzer Hinterleib mit einem gelblichen Ring am zweiten Segment, dahinter ein dunkelgelblicher Fleck,
der das Segment auch quasi umringt
- eine metallisch grün gefärbte Brust mit Behaarung
- punktförmige gelborangefarbene Flecken an den Seiten der metallisch dunkelgrünen Stirn
- spitz endende, o-förmig gebogene tief schwarze Hinterleibsanhänge, ähnlich wie beim Gemeinen Ohrwurm
(hier ist der Bogen nur zu erahnen, das "o" wäre von oben zu sehen)
Leider konnten wir keine sitzenden oder sich absetzenden Exemplare beobachten, zumal durch die wechselnde
Bewölkung auch mittellange Phasen von Flugpausen (vermutlich in Bäumen verbracht) entstanden und wir froh waren,
überhaupt Exemplare zu sichten. Tobi beobachtete dann noch eine kurze Eiablage (nur wenige Sekunden) an einer Stelle,
an welcher schwierige Vegetations- und Lichtverhältnisse herrschten.