Eine Möglichkeit einen Stack anzufertigen

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Eine Möglichkeit einen Stack anzufertigen

Beitragvon Enrico » 5. Dez 2022, 18:42

Hallo zusammen,

öfter wurde ich jetzt schon nach meinem Workflow gefragt.

Hier jetzt einmal nur eine Möglichkeit, einen Stack anzufertigen.

Ich arbeite mit Lightroom Classic Version 12.01, Helicon Focus Pro Version 8.2 und bei Bedarf mit Topaz Denoise Version 3.7 und Web Sharpener

Sicher gibt es noch zig andere Wege, ich bin mit dieser Vorgehensweise aber ziemlich zufrieden.

- ich kann grundsätzlich nur empfehlen, die Einzelbildanzahl, so klein wie möglich zu halten
dies kann man durch die eingestellte Schrittweite in der Kamera als auch durch die eingestellte Blende und den Abstand zum Motiv beinflussen

- desweiteren empfehle ich persönlich, immer leicht abzublenden. Dadurch reduziert sich massiv die Anzahl der Einzelbilder
und das verechnete Ergebnis, wird in der Regel auch sauberer.

- ich fotografiere in RAW und lade und bearbeite meine Bilder in Lightroom.

- in Lightroom markiere ich mir die zu verrechnende Bilderreihe farblich ( rechte Maustaste - Farbmarkierung festlegen ) Kein Muss, für mich aber hilfreich.

- dann knöpfe ich mir das erste Bild der Bilderreihe vor und nehme eine leichte Bearbeitung vor.

- ich reduziere die Lichter, hebe die Tiefen an, ziemlich deutlich, min um einen Wert von 30, oft auch mehr.

- das selbe mache ich mit schwarz und weiss, wird beides jeweils deutlich reduziert.

- ich produziere also ein ziemlich flaues RAW, entziehe dem Bild den Kontrast.

- sofern ich mit hoher ISO (ab 800) fotografiert habe, entrausche ich auch minimal in Lightroom, aber nicht über einen Wert von 15 !

- danach markiere ich mit gedrückter Umschalttaste (shift-taste) wieder die komplette Bilderreihe (daher auch die Farbmarkierung )
und gehe dann auf synchronisieren. Die Einstellungen des ersten RAW's, werden dann auf alle anderen markierten Bilder übertragen, synchronisiert.
Das nennt man Stapelverarbeitung.

- danach exportiere ich die synchronisierte Bilderreihe mit rechter Maustaste nach Helicon Focus Pro.
das dauert ein paar Augenblicke, je nach Rechnerpower und Bilderanzahl.

- in Helicon verrechne ich die Bilderreihe dann zu einem Stack. In Helicon erledige ich auch 99% meiner Bildretusche, sofern nötig.

- nach dem speichern, schickt mir Helicon den verrechneten Stack, als Tiff Datei nach Lightroom zurück.

- bevor das Bild jetzt entwickelt wird, sollte es bei Bedarf, vorher in zB Topaz entrauscht werden. Danach findet in Lightroom die finale Entwicklung statt.

- der fertige Stack wird nun via websharpener auf Forumsgrösse verkleinert

- fertig :)

- eins noch ! In Lightroom, mit rechter Maustaste auf die markierte Bilderreihe, -Stapeln- in Stapel gruppieren, dann stapelt Lightroom den Haufen, sichtbar bleibt nur das oberste/erste Bild
Lightroom schreibt dabei, wieviele Bilder sich im Stapel befinden. sehr hilfreich, spart lästiges scrollen und hilft beim aufräumen im Katalog



Ich hoffe das ist für den einen oder anderen hilfreich.

Sicher gibt es zig andere Möglichkeiten, auch andere Programme, man kann auch JPEG's verarbeiten, aber so wie oben beschrieben, arbeite ich schon länger

und mit den Ergebnissen bin ich schon länger, ziemlich zufrieden.
Zuletzt geändert von Enrico am 5. Dez 2022, 21:01, insgesamt 2-mal geändert.
LG Enrico
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Eine Möglichkeit einen Stack anzufertigen

Beitragvon nob300 » 5. Dez 2022, 20:02

Hallo Enrico,

das ist ein super Workflow, den ich zum großen Teil von Dir schon kennengelernt habe und den ich unbedingt auch in Zukunft weiter verfolge.

Ich habe genau mit Deiner Methode supergute Erfolge und einige Bilder sind noch nicht veröffentlicht. Das war spitze, allein schon der Hinweis, wie die Bilder hier vorab bearbeitet werden. Ich hatte bestimmt geschrieben, dass ich Dir dies nicht vergesse, und das tue ich nicht, auch wenn es noch andere Wege geben muss.

Es kann jetzt ein Irrweg sein, aber ich persönlich möchte neben diesem superguten Weg hier noch einen weiteren nach Rom aktivieren, bei dem ich vor zwei Jahren oder letztes Jahr stehen geblieben bin, nämlich mit JPG und einer Bildanzahl, die einfach das beste Ergebnis liefert. Je weniger ich brauche, desto besser, wenn es mehr als üblich werden, die Bildqualität entscheidet, kein Limit für mich. Wenn ich nicht ankomme, alles bildlich formuliert, ich nehme es in Kauf.
LG.Norbert
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Eine Möglichkeit einen Stack anzufertigen

Beitragvon hawisa » 5. Dez 2022, 20:43

Hallo Enrico,

seit Betzenstein arbeite ich auch so.
Da konnte ich viel von euch lernen. :DH: :DH: :DH:

Ab und an habe ich Probleme, wo ich den Anfangsfokus setzte und wieviel Bilder ich benötige. Da muss ich immer noch viel ausprobieren.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Eine Möglichkeit einen Stack anzufertigen

Beitragvon fossilhunter » 5. Dez 2022, 20:56

Hi Enrico,

toll, dass du deinen Workflow hier veröffentlichst !
Vieles erkenne ich in meinem eigenen Workflow wieder.
Fragen hätte ich zu folgenden Themen :
- Import in LR
Du fotografierst in Raw, wie importierst du die Dateien in LR ?
Werden da gewisse Entwicklungseinstellungen gesetzt ?
- Entwicklung in LR
"ich produziere also ein ziemlich flaues RAW, entziehe dem Bild den Kontrast"
Ich arbeite mit dem Histogramm und versuche gewisse Reserven bei den Tiefen und Lichtern zu erreichen.
Also Schwarz und Weiss nicht bis zum Anschlag ... scheint mir eine ähnliche Vorgangsweise oder irre ich mich ?
- Entrauschen
Du schreibst "sofern ich mit hoher ISO (ab 800) fotografiert habe, entrausche ich auch minimal in Lightroom, aber nicht über einen Wert von 15 ! "
In meiner LR-version habe ich bei Rauschreduzierung 2 Bereiche (Luminanz und Farbe)
Und bei beiden Bereichen gibt es auch noch weitere Einstellungen ...
Worauf beziehst du dich ?
Ich nehme an du verwendest dann beim Entrauschen keine Masken (um das Hauptmotiv zu "schützen")
- Retusche in Helicon
da hab ich tlw. meine Probleme - ist vermutlich aber einen eigenen Thread wert
- Verwendete Schrittweite
Wohl einer der wichtigsten Parameter - da findet man diesbezüglich im Netz und auch in der Beschreibung von Olympus leider praktisch keine Infos

Du verwendest auch ne Oly ... ich hatte schon tlw. Probleme die einzelnen Stacks in die richtige Reihenfolge zu bekommen.
Ich markiere sie dann nicht farblich, sondern erstelle vor der Bearbeitung einen Stapel.
Da könnte Olympus nochmal einen Update liefern und Infos mitliefern, welche helfen die Bilder eines Stacks - und zwar in der richtigen Reihenfolge - zu finden.
Wobei versteckt in den Tiefen der Exif-daten sind die Infos zu finden (LR wertet diese aber nicht aus).

lg
Karl

PS : Ich denke es wäre sinnvoll, dass du zu deinen wertvollen Infos auch die jeweilige SW-version deiner verwendeten Programme anführst.
lg Karl

Ich erteile dem Makro-Forum die Generalerlaubnis, meine im Forum geposteten Bilder - mit Info an mich und Vetorecht meinerseits - zu duplizieren und in der AG einzubauen.

Mehr Infos zu Naturschutz und Makrofotografie in der Steiermark siehe : naturschutz.kaphi.at
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Beitragvon Enrico » 5. Dez 2022, 21:18

Hallo Karl,

fossilhunter hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Du fotografierst in Raw, wie importierst du die Dateien in LR ?
Werden da gewisse Entwicklungseinstellungen gesetzt ?


SD Karte in den Laptop, LR öffnen-inportieren-Ordnerauswahl bestätigen, fertig

fossilhunter hat geschrieben:Quelltext des Beitrags "ich produziere also ein ziemlich flaues RAW, entziehe dem Bild den Kontrast"
Ich arbeite mit dem Histogramm und versuche gewisse Reserven bei den Tiefen und Lichtern zu erreichen.
Also Schwarz und Weiss nicht bis zum Anschlag ... scheint mir eine ähnliche Vorgangsweise oder irre ich mich ?


beim verrechnen eines Stacks, multipliziert sich einfach alles. Helle Bereiche werden noch heller, dunkle Bereiche noch dunkler, Körnung verstärkt sich usw.
Deshalb ist es sinnvoll einen kontrastarmen Bilderstapel verrechnen zu lassen. Also am besten Einzelbilder, die deren Histogramm nicht gespreizt und bis zum Anschlag ausgereizt ist.
Lichter reduzieren, Tiefen anheben, Schwarz reduzieren, Weiss reduzieren.
Natürlich muss dem fertigen Stack, das alles wieder hinzugefügt werden und am Ende versuche ich wieder ein ausgewogenes Histogramm zu erreichen.
Beim verrechnen machen sich aber flaue , kontrastarme Bilder besser, man hat es später bei der finalen Entwicklung einfach einfacher.

fossilhunter hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Du schreibst "sofern ich mit hoher ISO (ab 800) fotografiert habe, entrausche ich auch minimal in Lightroom, aber nicht über einen Wert von 15 ! "
In meiner LR-version habe ich bei Rauschreduzierung 2 Bereiche (Luminanz und Farbe)
Und bei beiden Bereichen gibt es auch noch weitere Einstellungen ...
Worauf beziehst du dich ?
Ich nehme an du verwendest dann beim Entrauschen keine Masken (um das Hauptmotiv zu "schützen")


ich nutze für die Stapelverarbeitung beim entrauschen in LR, nur den Luminanzregler und diesen nie mehr als Wert 15, weil mir sonst zu viele Details verloren gehen.

fossilhunter hat geschrieben:Quelltext des Beitrags - Retusche in Helicon
da hab ich tlw. meine Probleme - ist vermutlich aber einen eigenen Thread wert


das würde tatsächlich den Rahmen sprengen, das kann man am besten vorführen. Ich muss mal überlegen, wie ich das evtl mal in einem Video zeigen kann.
Ich weiss nur noch nicht, wie das umzusetzen ist. Ich muss mich da mal schlau machen.

fossilhunter hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Da könnte Olympus nochmal einen Update liefern und Infos mitliefern, welche helfen die Bilder eines Stacks - und zwar in der richtigen Reihenfolge - zu finden.
Wobei versteckt in den Tiefen der Exif-daten sind die Infos zu finden (LR wertet diese aber nicht aus).


Als Tipp kann man nach jeder Bracketingreihe , evtl die Hand oder irgendeinen Gegenstand ins Bild oder hinter das Motiv halten und sich damit quasi Anfang und Ende markieren.
Wichtig ist dann, das man Lightroom beim sortieren immer nach Aufnahmezeit anzeigen lässt. Das lässt sich ja auswählen. zB Dateityp, Aufnahmezeit, Bewertung oder zB Dateiname

Die aktuelle Software Version , habe ich nachträglich eingetragen.
LG Enrico
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Eine Möglichkeit einen Stack anzufertigen

Beitragvon schwarzvogel » 6. Dez 2022, 11:43

Den Workflow kann ich nachvollziehen.
Beim Bracketing in der Kamera (Lumix G9) versuche ich auch mit möglichst wenig Einzelbildern auszukommen, also abblenden und Schrittweite eher höher als zu fein.
Im Modus "M" kann man die Belichtungswerte gut nach Histogramm ausrichten und einstellen; (Modus "A" geht ggf. auch ...).
Ich fotografiere in RAW mache aber keine LR-Bearbeitung der Einzelbilder !
Stacken mit Helicon; Stack als DNG speichern
Das Stack-Ergebnis ist i.d.R. schon weitgehend rauschfrei (!); Hintergrund: Die Störpixel der Einzelbilder verteilen sich zufällig.
Erste Nachbearbeitung bei Bedarf (z.B. Überschneidungen etc.) ggf. in Helicon, wenn O.K., danach schon mal mit Topaz Photo AI.
https://www.youtube.com/watch?v=sfr_4L6A-34
Der "Autopilot" ist inzwischen schon recht gut entwickelt; wenn's doch nicht gefällt ggf. neuer Anlauf mit Topaz Sharpen AI.
Man kann den "Autopilot" aber in den einzelnen Arbeitsschritten auch abwählen und eigene Einstellungen vornehmen.
Topaz Photo AI vereinigt in sich Algorithmen der Programme Denoise AI, Sharpen AI und Gigapixel AI.
Danach wird der Stack in LR fertig bearbeitet.
mfG schwarzvogel
Zuletzt geändert von schwarzvogel am 6. Dez 2022, 12:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon ULiULi » 6. Dez 2022, 12:09

Hallo Enrico,

danke für's Teilen Deines Workflows. Kann ich gut nachvollziehen. Für mich Nicht-Stacker war es interessant vom "flauen Bild" zu lesen. Spätestens an diesem Punkt hättest Du bei Verwendung von JPGs später beim Aufspreizen der Kontraste Probleme wegen der geringeren Farbtiefe, denke ich. Aber gut, ist hier nicht das Thema.

Karl hatte schon die Frage nach den "Entwicklungseinstellungen" aufgeworfen. Die hast Du imA noch nicht so wirklich gut beantwortet. Ich denke, Karl spielt - denke ich - auf die "Voreinstellungen" an, die beim Import von RAWs in Lightroom auf die Bilder angewendet werden. Hier macht es z.B. große Unterschiede, welches Profil in der Kamerakalibrierung ausgewählt ist. Die Standardeinstellungen von LR greifen ja schon deutlich in die Kontraste und Farben ein, bei "Adobe Standard" wird es noch deutlicher. Ich wende da z.B. immer und ausschließlich "Camera-neutral" an, was Deinem Wunsch nach zunächst flauen Bildern ja auch am besten entgegen käme.
In meinen Voreinstellungen regle ich z.B. auch die Details, insbesondere gehört die Maskierung idR nicht auf null - bei mir 70 als Standard. Uns so weiter. Vielleicht magst Du dazu noch etwas ergänzen, wäre klasse :)

LG / ULi
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Beitragvon klaus57 » 6. Dez 2022, 15:36

Hi Enrico,
eine ganz feine Beschreibung mit vielen Details...sicher für Stackinganfänger
aber auch Fortgeschrittene eine tolle Bereicherung...ich Helicon Focus Pro Version 8.2
Topaz Denoise Version 3.7 nicht und weis auch nicht ob ich das so mit der Nikon
D500 oder D750, Z6 überhaupt machen kann...auch wäre eine Einschulung mit
einem Könner Vorort das Beste...vielleicht kannst dir ja als Privatlehrer Geld dazu
verdienen...hahaha...leider nicht bei mir...zu weit weg...habe keine Mäuse...kann
mir nichts mehr merken...um was ist es jetzt eigentlich gegangen???? Hahaha,
da werden sich sicher einige super freuen was du dir da alles antust!
Danke und liebe Grüße, Klaus :blum2: :blum2: :dirol: :drinks :drinks :blum2: :blum2:
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Beitragvon Enrico » 6. Dez 2022, 17:23

Hallo Uli,

ULiULi hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Karl hatte schon die Frage nach den "Entwicklungseinstellungen" aufgeworfen. Die hast Du imA noch nicht so wirklich gut beantwortet. Ich denke, Karl spielt - denke ich - auf die "Voreinstellungen" an, die beim Import von RAWs in Lightroom auf die Bilder angewendet werden. Hier macht es z.B. große Unterschiede, welches Profil in der Kamerakalibrierung ausgewählt ist. Die Standardeinstellungen von LR greifen ja schon deutlich in die Kontraste und Farben ein, bei "Adobe Standard" wird es noch deutlicher. Ich wende da z.B. immer und ausschließlich "Camera-neutral" an, was Deinem Wunsch nach zunächst flauen Bildern ja auch am besten entgegen käme.
In meinen Voreinstellungen regle ich z.B. auch die Details, insbesondere gehört die Maskierung idR nicht auf null - bei mir 70 als Standard. Uns so weiter. Vielleicht magst Du dazu noch etwas ergänzen, wäre klasse :)


da musste ich jetzt erstmal selbst in LR nachschauen.

Meine Einstellung steht auf Adobe Standard, auch sonst habe ich keine Einstellung verändert.
LG Enrico
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Beitragvon mischl » 6. Dez 2022, 20:11

Hallo Enrico,

schön dass du uns hier an deinem Workflow teilhaben lässt. Vielen Dank! :sm2:
Läuft bei mir recht ähnlich ab.

Was ich auf alle Fälle in LR im RAW noch mache, ist die Farben evtl. noch etwas anpassen (eher mal etwas kühler).

In der Retuschefunktion (ich verrechne mit ZereneStacker) empfiehlt es sich je nach Stärke der Strukturen im unscharfen HG
evtl diesen noch aus einem Einzelbild zu nehmen um Artefakte zu reduzieren. Bei "leerem" HG sicher weniger nötig. DeNoise
bügelt da zwar in der späteren Verarbeitung nochmal einiges glatt, aber bei Tieren am Boden nehm ich da gern den HG aus
einem Bild

Lieben Gruß
Mischl

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