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jo_ru
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Finsterling

Beitragvon jo_ru » 4. Feb 2017, 17:56

Hallo Karl,

diesen hübschen Dickkopf habe ich noch nie getroffen.
Das Bild ist recht gut gelungen, mich stören allerdings die hellen Nebelschwaden unten etwas.
Etwas mehr Raum viell. ...
Gruß Joachim

Alle meine Bilder stehen grundsätzlich für das Artenportal zur Verfügung - ein kurzer Hinweis genügt.
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Beitragvon charlyw64 » 5. Feb 2017, 11:31

Das Histogramm schlägt links leicht an, das bedeutet das die dunklen Bereiche


Zwei Fragen, wieso werden sich Bilder mit Histogramm angesehen? Ich schau nichtmal bei der Bearbeitung auf das Histogramm weil entweder gibt das Bild stimmig widergegeben oder nicht - wir haben hier in der Präsentation sowieso weniger Dynamik zur Verfügung als es das RAW der Kamera liefert! Wenn wir uns dann noch zum Sklaven des Histogramms machen würden, dann bleibt das Bild definitiv auf der Strecke, weil technikalitäten Eingriffe erzwingen, die einen natürlichen Bildeindruck verhindern...

Und wieso die Furcht vor dunklen Bereichen? So ein Falter hat nun mal helle und dunkle Bereiche in einem bestimmten LW Abstand, wenn man da anfängt die dunkelsten Bereiche künstlich aufzuhellen, dann nimmt man dem Gesamtbild die Stimmigkeit, wer das Motiv kennt wird unbewusst (oder bewusst) wahrnehmen, dass da jemand mit seinen unegalen Fingern dran war.

Kann man trotzdem was besser machen? Ganz sicher, aber eben nicht in der Bildbearbeitung sondern in der Lichtführung - im Nachhinein besehen hätte ich besser daran getan mit dem Diffusoreinsatz meines Reflektors etwas Licht aus einem 30-45° Winkel relativ zum Kopf des Falters einzubringen, das hätte die Kontraste am Kopf selbst gemildert und geholfen die Flügelansätze plastischer erscheinen zu lassen...
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Beitragvon schaubinio » 5. Feb 2017, 12:03

Hey Karl, ich glaube nicht ,das wir uns zum Sklaven eines Histogramms machen.

Vielmehr schauen einige User darauf, um eventuelle Reserven sichtbar zu machen,
die man ohne Histogramm nicht wahrnehmen kann.

Also nicht denken das hier stets alles haarklein überprüft wird. :wink:

Ich nutze das Histogramms bereits beim fotografieren.So kann ich bereits vor
Ort prüfen, ob meine Belichtungsdaten in Ordnung sind.

DIn Nutzung des Histogramms ist jedem selbst überlassen. Sehe es also nicht persönlich,
sondern lediglich als gut gemeinten Rat :wink:
L.g Stefan, der mit dem -f-

Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben...



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Beitragvon Harald Esberger » 6. Feb 2017, 00:11

charlyw64 hat geschrieben:Quelltext des Beitrags
Das Histogramm schlägt links leicht an, das bedeutet das die dunklen Bereiche


Zwei Fragen, wieso werden sich Bilder mit Histogramm angesehen? Ich schau nichtmal bei der Bearbeitung auf das Histogramm weil entweder gibt das Bild stimmig widergegeben oder nicht - wir haben hier in der Präsentation sowieso weniger Dynamik zur Verfügung als es das RAW der Kamera liefert! Wenn wir uns dann noch zum Sklaven des Histogramms machen würden, dann bleibt das Bild definitiv auf der Strecke, weil technikalitäten Eingriffe erzwingen, die einen natürlichen Bildeindruck verhindern...




Hi Karl

Zum Sklaven lasse ich mich bestimmt nicht machen.

Ich bin Taucher, und nutze dabei einen Tauchcomputer, der erleichtert

mir so einiges, früher ohne so einen Computer war das wesentlich schwieriger.

Als Autofahrer nutze ich ein Navigationsgerät, eine Karte habe ich gar nicht mehr

in meinem Auto... usw. Früher in der analogen Fotografie war es normal sich mit

einem Lichtmesser das Leben zu erleichtern, meine Kamera und auch alle

anderen modernen Fotoapparate haben so ein Ding gleich eingebaut, warum

sollte ich das nicht nutzen. Vorort kannst du das Licht am Monitor oft nicht einschätzen,

weil sich dein Auge von der Sonneneinstrahlung täuschen lässt, das Histogramm nicht.

Das Histogramm ist für mich ein unverzichtbares Werkzeug in der Fotografie.



charlyw64 hat geschrieben:

Und wieso die Furcht vor dunklen Bereichen? So ein Falter hat nun mal helle und dunkle Bereiche in einem bestimmten LW Abstand, wenn man da anfängt die dunkelsten Bereiche künstlich aufzuhellen, dann nimmt man dem Gesamtbild die Stimmigkeit, wer das Motiv kennt wird unbewusst (oder bewusst) wahrnehmen, dass da jemand mit seinen unegalen Fingern dran war.




Wieso sollte ich Furcht vor dunklen Bereichen haben, ich hole nur die Struktur

wieder zurück, die durch die von mir gewählte Belichtung evtl. verloren gegangen

ist. Wenn ich im Schatten fotografiere ist das kein Problem, bei Sonneneinstrahlung wird

das schwieriger. Naturfotografie ist nun mal keine Studiofotografie!





charlyw64 hat geschrieben:
Kann man trotzdem was besser machen? Ganz sicher, aber eben nicht in der Bildbearbeitung sondern in der Lichtführung - im Nachhinein besehen hätte ich besser daran getan mit dem Diffusoreinsatz meines Reflektors etwas Licht aus einem 30-45° Winkel relativ zum Kopf des Falters einzubringen, das hätte die Kontraste am Kopf selbst gemildert und geholfen die Flügelansätze plastischer erscheinen zu lassen...




Diffusoreinsatz oder auch ein Reflektor kann Vorort auch hilfreich sein,

kommt immer auf die Vorlieben jedes einzelnen an, verwende ich auch

manchmal. Mein Tip bei deinem Bild war nur gut gemeint, und wie schon

erwähnt auch nicht unbedingt nötig, weil es nur ganz leicht ist.






VG Harald
Zuletzt geändert von Harald Esberger am 6. Feb 2017, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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