Libelle

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Cheyenne
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Libelle

Beitragvon Cheyenne » 5. Mai 2017, 10:52

Hallo zusammen,

lange habe ich kein Bild mehr eingestellt. Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare zu meinem letzten Bild.

Eine Libelle mit nicht intakten Flügeln habe ich vor dem ertrinken gerettet. Ob ich ihr damit allerdings einen gefallen getan habe bezweifel ich, sie war am nächsten Tag noch lädierter.

Ich versuche ohne Stack die komplette Libelle in Schärfe zu bekommen, scheint aber ohne Stack nicht zu funktionieren.

Jedenfalls interessiert mich euere Meinung zu diesem Bild sehr.

vg Karin
Kamera: Canon EOS 1100D
Objektiv: Canon Makro Lens 100mm @ 100mm
Belichtungszeit: 1/125s
Blende: f/2.8
ISO: 100
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):0
Stativ: frei Hnd
---------
Aufnahmedatum: 03.05.2017
Region/Ort: Südbaden
vorgefundener Lebensraum:Teich
Artenname:
kNB
sonstiges:
gr Libelle2150 forum 2 ,.jpg (379.72 KiB) 551 mal betrachtet
gr Libelle2150 forum 2 ,.jpg
Zuletzt geändert von Cheyenne am 5. Mai 2017, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüsse Karin
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Harmonie
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Beitragvon Harmonie » 5. Mai 2017, 11:05

Hallo Karin,

schön, dass du wieder ein Bild zeigst.
Gluckwunsch zum Libellenfund und Danke, dass du sie versucht hast zu retten.
Du kannst die Libelle schon von vorn bis hinten, auch ohne Stack, in die Schärfe bekommen, allerdings solltest
du dazu unbedingt ein Stativ und einen Fernauslöser benutzen und dir Zeit zum genauen ausrichten nehmen.
Das Stativ ist auch deshalb sinnvoll, weil du dann die Blende weiter schließen und die Belichtungszeit so verlängern kannst.
Hier hätte sich das angeboten, weil die Libelle auf einem doch scheinbar stabilen Ansitz sitzt und vom Wind nicht so stark
beieinflußbar ist.
Bei weiter geschlossener Blende bekommst du auch mehr in die Schärfe.
Manchmal ist es schon erstaunlich, mit was für deformierten Flügeln die Libellen und auch andere Fluginsekten, noch
fliegen können.
So deformiert, wie der Flügel ist, könnte auch eine Störung beim Schlüpfen die Ursache sein, was auch den Fundort - im Wasser -
erklären würde.

LG
Christine
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An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an all die User, die meinen Bildern
Beachtung, Aufmerksamkeit und Kommentare schenken.
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Beitragvon mosofreund » 5. Mai 2017, 11:17

Hallo Karin,

hier fliegt zur Zeit so gut wie gar nichts und du hast eine Libelle auf dem Chip, klasse. :)
Diese ist nicht optimal abgelichtet, Christine hat das wesentliche dazu schon geschrieben und da kann ich nichts neues zu beitragen.
Trotzdem gefällt mir das Bild recht gut, vor allem auch farblich schön anzusehen.

liebe Grüße von einem der auch erstmal eine Libelle anständig ablichten sollte. :D

Wolfgang
Sei gebogen, und du wirst gerade bleiben.
Sei leer, und du wirst voll bleiben.
Sei abgenutzt, und du wirst neu bleiben.

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Beitragvon Kimbric » 5. Mai 2017, 13:24

Moin Karin,

ich glaube, das war eine schwierige Belichtung. So grosse Tiere freihand voll in den Fokus zu bekommen ist nicht gerade einfach, schon gar nicht bei Offenblende. Ein Stativ wäre hier wohl sinnvoll gewesen.

Die Libelle hat bereits einiges hinter sich, wie Du es ja beschrieben hast, wie man aber auch an dem armen Tier selber sehen kann. Die Details in der Farbe und Strukturen kommen auch dadurch nicht mehr so richtig zur Geltung.

Die Lichtrichtung macht für mich den Eindruck, als wäre der Ansitz eigentlich senkrecht und Du hättest das Bild nachträglich gegen den Uhrzeigersinn gedreht. um sie in die Horizontale zu bekommen (?). Wenn ich das Bild hier am Rechner zurückdrehe, sieht das alles für mich passender aus, aber vielleicht gab es ja auch von irgendwoher Lichtreflexionen.

Bei derAusrichtung könnte die Libelle auch etwas mehr Platz am Kopfende gebrauchen und etwas weniger am Hinterende.

Schöner Fund und eine nette Rettungsaktion.

Mit besten Grüssen

Ralf
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Beitragvon Cheyenne » 5. Mai 2017, 16:06

Hallo zusammen,

@ Christine, viele Dank für Deine ausführliche Erklärung. Ich könnte mir auch denken das es schon beim Schlupf passiert ist, sieht aus wie nicht ganz ausgeklappt die Flügel. Fliegen dürfte sie nicht können, denn sie war einen Tag später noch am selben Ort.

@ Wolfgang dir auch herzlichen Dank die kommen noch zu Dir die Libellen.

@ Ralf, erwischt sie wurde in der senkrechten aufgenommen, brauchte es aber zum betrachten waagerecht und dann ist es einfach dabei geblieben.

Was ihr immer alles seht, fantastisch. Da sitze ich und denke darüber nach,warum sich ein Mensch ein Objektiv mit Blende 2,8 kauft um dann wieder abzublenden. Bei der nächsten Libellen werde ich Christines Anregungen einfach mal umsetzen und sehen was dabei raus kommt.
Ja ja der Fachmann staunt, der Laie wundert sich.

Ich hielt die Aufnahme für recht gelungen. Viel viel gibts noch zu lernen.

Ich Danke Euch

vg Karin
Viele Grüsse Karin
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Beitragvon plantsman » 5. Mai 2017, 18:37

Moin Karin,

ein Stack wäre, denke ich, nicht unbedingt nötig gewesen. Bei den benutzten Kameradaten denke ich, dass
Du mit Blende 4 und ISO 200 auch ein noch sehr kurz Verschlusszeit gehabt hättest. Dann hättest Du auf
den Vorderteil des Auges fokussieren können.
Insgesamt scheint die Ausrichtung nicht 100%ig gewesen zu sein. Die Flügelspitzen und der Hinterleib sind
nicht mehr in der SE.

Gut finde ich die Gestaltung und auch das merkwürdige Licht hat was für sich.
Meine Bewertungen/Kommentare sind immer rein subjektiv! Aber ich versuche stets, mir vorzustellen, was die Intentionen des Bild-Einstellers sind.

Tschüssing
Stefan
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Beitragvon harai » 5. Mai 2017, 18:57

Hallo Karin,

Hinweise hast du schon genug bekommen und das nächste Mal ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die BG und der HG sehen gut aus,
nur bei der Schärfe gibt es eben Abstriche.
Liebe Grüße
Rainer
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Beitragvon Knödi » 5. Mai 2017, 19:03

Moin Karin,

zu deinem Bild sind ja schon eine Menge guter Tips genannt worden.
Die BG hast du jedenfalls gut gelöst und auch die satten Farben gefallen mir hier gut.

Ich hätte wahrscheinlich eine tiefere Position gewählt und falls möglich, mein Stativ genutzt um mich besser auszurichten.
Natürlich hätte man auch gucken müssen, was dies mit dem HG macht.
Mit dem Stativ kannst du schließlich auch die Blende weiter schließen um mehr Schärfentiefe zu erhalten.

So wie das Tier aussieht, wäre es wahrscheinlich auch nicht so schnell weggeflogen und der dicke Ansitz sieht für mich auch nicht allzu Windanfällig aus.

In jedem fall danke fürs zeigen, immerhin konntest du im Gegensatz zu mir überhaupt schon eine ablichten :laugh3:

LG
Michel
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Beitragvon Werner Buschmann » 5. Mai 2017, 22:42

Hallo Karin,

das sieht gut aus und auf ein solches Bild wäre ich
vor Jahren auch noch stolz gewesen.
Mit der Dauer der Makrofotografie wachsen die Erwartungen und Gott sei
Dank mird man auch etwas klüger.

:wink:

Stativ, genaues Ausrichten und Abblenden, das wurde bereits genannt,
und ich denke aus gutem Grund.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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Meine Sternebewertung beziehen meine Bewertung immer auf die Gesamtheit der
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Beitragvon gelikrause » 5. Mai 2017, 22:47

Hallo Karin, Deine Aufnahme wurde ja schon gut besprochen und Du hast Tipps bekommen.
Was mir neben dem schönen Motiv gut gefällt ist die Farb- und Lichtstimmung und die BG. Ich denk, Du bist auf einem guten Weg...
LG Angelika

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