Im roten Laub

[Il-as]

Über diesen Fund habe ich mich riesig gefreut. Im dichten Buchenlaub standen jede Menge Specht-Tintlinge, auch Elster-Tintlinge genannt (eigentlich haben sie viel mehr Ähnlichkeit mit Staren).

Der Specht-Tintling (Coprinopsis picacea) ist ein großer, relativ seltener Pilz.Er wird teilweise über 20 cm hoch. Man findet ihn von Juni bis Oktober, vereinzelt auch noch im November, überwiegend in Buchenwäldern. In Deutschland ist die Art nur zerstreut anzutreffen aber mitunter ortshäufig. In Mittel und Hochgebirgen ist er eigentlich eher nicht zu finden.

Dieser Pilz ist schon nichtmehr der jüngste. Mal sehen, wenn ich in den nächsten Tagen dort noch einmal vorbeikommen sollte, werde ich nachschauen, ob er sich verändert hat. Zuerst wird seine Hutkrempe sich nach oben wölben, ehe dann die Selbstzersetzung (Autolyse) einsetzt und er wie Tinte zerfließt. Wenn ich da Bilder machen könnt, das wäre klasse.

Leider ist meine Zeit augenblicklich sehr knapp ( ich häng immer noch als Heimwerker(in) in Renovierungsarbeiten). Mist!!!

Jetzt geht es gleich ans schleifen und ordentlich Lärm machen. Die Schonzeit für Langschläfer in der Nachbarschaft ist vorbei.

[Erich]

Hallo Astrid,

obgleich kein Pilzfreund hat mir dein Bild auf Anhieb gefallen. Gut gewählte BG, prima Schärfe auf dem Hauptdarsteller mit Einbindung des herbslichen Umfeldes.

Gruß Erich

[Il-as]

Quelltext des Beitrags

einzig der grüne Stängel stört mit seiner Unschärfe und verdeckt das scharfe Herbstlaub im Hintergrund

Hallo Achim,

diese grünen Blättchen habe ich ganz bewusst nicht entfernt. Auch die Unschärfe ist gewollt. Es sollte ein Farbklecks sein, der dem Pilz aber keine Konkurrenz macht. ( grün und rot ist Bauernmod )

Mit Tipps zu LR kann ich leider nichts anfangen . Ich arbeite mit Capture one pro 11.

L G. Astrid

[Gabi Buschmann]

Hallo, Astrid,

den Pilz hast du sehr gut fotografiert und mir gefällt auch
die natürlich wirkende Einbettung ins Umfeld sehr gut. Ich hätte
wahrscheinlich das Ästchen im VG, das vom grünen oberen
Blatt nach links unscharf im Bild zu sehen ist, vor Ort ent-
fernt, das zieht irgendwie den Blick immer wieder auf sich.
Ich würde das Rot im Bild reduzieren und mich dabei am
Weiß des Pilzes orientieren.
Ich bin gespannt, ob du noch weitere Stadien dieses Pilzes
fotografieren kannst, das ist bestimmt spannend.
Viel Erfolg beim Heimwerken, Werner und ich sind auch gerade
mitten drin .

[Freddie]

Hallo Astrid,

der Pilz ist sehenswert und hat eine gute Abbildungsqualität.

Mit der BG hadere ich dagegen sehr, weil mich besonders 3 Elemente richtig stören:
Der unscharfe Zweig, die unscharfe grüne Pflanze und das große Blatt.

[rincewind]

Hallo Astrid,

bin schon gespannt ob Du noch weitere Bilder machen kannst.
Technisch sieht es gut aus.
Ein wenig "aufräumen" hättest Du noch durchführen können.
Bei einem solchen Umfeld kann man das ohne schlechtes Gewissen machen

LG Silvio

[Il-as]

Quelltext des Beitrags Ein wenig "aufräumen" hättest Du noch durchführen können

Hallo Silvio,

lieber nicht. Die langen Stiele sind bei älteren Specht-Tintlingen hohl und sehr brüchig. Da lasse ich das Umfeld lieber in Ruhe.

L G. Astrid

[Corela]

Hallo Astrid,

für ein unaufgeräumtes Umfeld sieht es ganz ordentlich aus
Vielen Dank für die interessanten Infos zu diesem Pilz.
Ich betrachte das Bild nun einfach aus dokumentarischer Sicht,
sehr interessant!
Viel Erfolg beim handwerkern. Wir räumen gerade die Wohnung unseres Sohnes leer

[Il-as]

Ich war heute noch einmal schnell nachschauen, wie es bei den Specht-Tintlingen aussieht. Leider regnete es und ich konnte nur ganz schnell mal kurz die Kamera draufhalten. Von dem Pilz ist schon nichtmehr viel übrig und noch ein Versuch nicht möglich.
Man sieht sehr gut, wie er langsam zerfließt. Zur Doku reicht das Bild.

[Gabi Buschmann]

Hallo, Astrid,

schön, dass es geklappt hat! Der ist ja wirklich total
am Zerfließen, das hast du sehr gut dokumentiert.
Interessant auch, wie sich das Umfeld schon verändert hat.