Hallo du da...

Neueinsteiger ins Forum präsentieren hier ihre Bilder. Anfänger in der Makrofotografie erhalten Tipps zur Verbesserung ihrer Fotos.
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kabefa
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Hallo du da...

Beitragvon kabefa » 29. Aug 2015, 21:19

Die gleiche Wespe... der gleiche Ansitz... fast zur selben Zeit aufgenommen wie Hermann. Seufz... leider erreicht es
nicht annähernd diese Qualität. Trotzdem möchte ich euch die beiden Fotos vorstellen.
Beide haben identische Exifs... beim Zweiten kam plötzlich die Sonne raus... deshalb ist die Blume etwas überstrahlt und
der Beschnitt ist gösser... kommen daher die hässlichen Farbabrisse?
Dateianhänge
Kamera: ILCE-6000
Objektiv: E 60mm F2.8
Belichtungszeit: 1/80s
Blende: 5.6
ISO: 100
Beleuchtung: Bewölkt
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): B: 26%, H: 24%
Stativ: nein
---------
Aufnahmedatum: 25.8.2015
Region/Ort: Farchant
vorgefundener Lebensraum: Wiese
Artenname: Gallische Feldwespe (m)
NB
sonstiges: Zwischenring 16mm
DSC04397 Hallo du da... kl-16 be.jpg (216.35 KiB) 705 mal betrachtet
DSC04397 Hallo du da... kl-16 be.jpg
Kamera: ILCE-6000
Objektiv: E 60mm F2.8
Belichtungszeit: 1/80
Blende: f/5.6
ISO: 100
Beleuchtung: Sonnig
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG):
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: ja - Kugelkopf
---------
Aufnahmedatum: 25.08.2015
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
DSC04388 Verbeugung...kl-16 bea.jpg (197.37 KiB) 703 mal betrachtet
DSC04388 Verbeugung...kl-16 bea.jpg
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Beitragvon frank.m » 29. Aug 2015, 22:02

Hallo Karin,

da hast du ja eine Wespe im Super ABM abgebildet, das begeistert mich.
Auch die Schärfe sitzt präzise.
Der Bildaufbau sowie die Distel gefallen mir auch sehr gut.
Die Farbabstimmung ist nicht so recht gelungen,
da ist mir zu viel grün-blau drin. Ich denke wenn das wärmer abgestimmt wäre dann passt es.
Im HG ist rauschen und Tonwertabrisse erkennbar.
Hast du das Bild als JPG bearbeitet und nachträglich aufgehellt?
Das zweite Bild spricht mich weniger an aber das liegt nicht an den Bearbeitungsproblemen.
An der Sonne liegt das auch nicht.

LG
Frank
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Beitragvon kabefa » 29. Aug 2015, 23:26

Hallo Frank.

Danke für dein Lob... freut mich sehr. Ja endlich konnte ich mal näher rangehen und der Fokus passte auch. Sie verhielt
sich aber auch recht kooperativ... war ja auch ein Männchen... ;-)

Das original RAW war im HG sehr dunkel. Vielleicht hätte ich mit der Iso etwas rauf sollen... oder etwas länger
belichten? Viel länger ging aber nicht ohne Stativ. Die Blende wollte ich nicht weiter öffnen. Wie kann man ein RAW
aufhellen ohne dass der HG sehr Schaden nimmt? Wäre mal interessant, wenn jemand das RAW bearbeiten würde, der sich mit
EBV besser auskennt als ich.

LG Karin
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Beitragvon Hans.h » 30. Aug 2015, 14:56

Hallo Karin,

Auch bei Bildern entscheidet bei mir der erste Eindruck-und der ist sehr gut!
Mir gefällt das Bild (die erste Version) wirklich gut.
Natürlich kann man was finden was nicht dem "Mainstream"entspricht,aber ich will nicht danach suchen.
Das Bild kann sich sehr gut mit dem von Hermann messen.

Gruß Hans. :)
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Beitragvon Harald Esberger » 30. Aug 2015, 16:26

Hi Karin

Technisch und gestalterisch hab ich keine Verbesserungsvorschläge,

bei der EBV gibt es allerdings einiges zu korrigieren.

Hast du stark aufgehellt, das starke rauschen und die TWA's lassen

darauf schliessen.






VG Harald
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.

Konfuzius


ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

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Beitragvon Otto K. » 30. Aug 2015, 18:34

Hallo Karin,

von der BG her finde ich das erste Bild sehr gut gelungen und auch die Schärfe auf der
Wespe sieht sehr gut aus. Im zweiten Bild hätte ich die Wespe ein wenig weiter rechts im
Bild platziert oder ein HF probiert mit noch einem Stück vom Stengel nach unten.

Das Rauschen und die TWA's, für beides sind die Grüntöne sehr anfällig insbesondere wenn
du bei der Bearbeitung versuchst deutlich auf zu hellen. Das deutlich bessere Mittel ist
es die Bilder vor Ort deutlich heller zu belichten und bei der Entwicklung am PC dann
wieder abzudunkeln. Das erhöht die Zahl der Tonwerte im Bild und reduziert dadurch die
Gefahr von TWA's in den dunklen Bildbereichen und reduziert deutlich das Rauschen. Wenn
du vor Ort heller belichtest unbedingt auf das Histogramm achten!

Schau dir zu dem Thema mal diesen Thread an:
http://www.makro-forum.de/ftopic104128.html

Hört sich komplizierter an als es ist aber es bringt eine ganze Menge, mMn sehr lohnend
(nur für RAW!!!).
Viele Grüße

Otto
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Beitragvon frank.m » 30. Aug 2015, 21:45

Hallo Karin,

unterbelichten ist keine gute Wahl. Da ist es besser die ISO etwas hoch zu nehmen.
Wer kein Stativ schleppen will kann ja auch mit einem Einbeinstativ noch was heraus holen.

Wenn du willst kann ich gern mal am RAW versuchen. Ob es besser wird kann man
dann ja sehen.

LG
Frank
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Beitragvon kabefa » 30. Aug 2015, 23:08

Hallo Frank.

Das Unterbelichten war vermutlich nicht ganz freiwillig. Bei den wechselnden Lichtverhältnissen passiert mir das schon
öfter mal. Dumm nur, wenn es um ein wichtigeres Foto geht und ich bemerke es nicht rechtzeitig... wie jetzt bei der
Wespe. Wegen dem Stativ... wir hatten es dabei... aber da ich die meiste Zeit im Gras den Hüpfern hinterher kroch... na
ja... du kannst es dir denken, war da plötzlich diese Wespe, die irgendwie besonders war.
Gerne darfst du am RAW mal versuchen den HG aufzuhellen, vermutlich bekommst du das besser hin. Meine EBV Kenntnisse
sind auch nicht gerade üppig... ;-)
Ich habe das Foto im RAW Bearbeitungs-thread schon hochgeladen. Allerdings ist vorne rechts noch eine Pflanze, die ich
wegstempeln musste.

Danke für deine Mühe
und LG Karin
Never give up... :-)
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Beitragvon Gabi Buschmann » 31. Aug 2015, 19:34

Hallo, Karin,

die Bilder sind beide von der Schärfe gut geworden, auch die
Perspektiven gefallen mir gut. Die Farben wirken für mich im zweiten
Bild natürlicher.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon rincewind » 31. Aug 2015, 22:27

Hallo Karin,

Ja TWA können bei starkem Beschnitt und auch beim Aufhellen entstehen. Stell Dir
einfach folgendes vor. Der Computer soll einen kontinuierlichen Farbverlauf
darstellen. Richtig kontinuierlich kann er aber nicht, ist halt Digitaltechnik.
Also wird der Farbverlauf in Stufensprüngen dargestellt uind wenn die Stufen
fein genug sind sieht es aus wie kontinuierlich und alles ist in Ordnung . Beim
starken Beschneiden vergrößerst Du aber die Details des Bildes und ein Detail
sind halt die kleinen Stufen und plötzlich sind sie nicht mehr so klein und
fallen auf. Dunkle Bereiche haben übrigens grundsätzlich weniger Abstufungen als
helle, wo sie feiner sind. Hellst Du jetzt dunkle Bereiche auf wird das
auffällig. Aufhellen + Beschneiden......
Ist natürlich etwas vereinfacht geschildert trifft aber im Kern die Ursache.

LG Silvio

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