Bildstabilisator sinnvoll bei Makrofotografie ???

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stefan lanquillon
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Bildstabilisator sinnvoll bei Makrofotografie ???

Beitragvon stefan lanquillon » 30. Mär 2005, 20:26

Vorrede (ignorieren bei eile): Hallo, trug mich 6 monate mit dem gedanken, eine kompakte digicam wie z.B. Nikon 8800 oder eine dSLR zu kaufen, nachdem ich mit einer geliehenen kleinen kompakten digikam in costa rica einige überraschend annehmbare fotos :) von spinnen, insekten, amphibien und reptilien erreichte, aber auch rasch an die grenzen des machbaren stieß :( .
Also leg ich mir nun eine dslr zu,

Anliegen: die frage ist nur noch, ob ggf. die Dynax 7d mit bildstabilisator (BS) mit in die wahl soll. kann mir jemand raten ? :?:
da ein rat von den objekten meiner begierde abhängen wird, hier meine vorlieben: Amphibien und Reptilien, bsd. Schlangen, überwiegend tropengebiete. einige haben fluchtdistanzen von nur 20-200 cm, dulden sogar den aufbau eines stativs (z.B. einige Vipernarten), andere Extreme lassen sich nur aus 10 m oder mehr aufnehmen (z.b. schnelle Colubridae). was dann wohl eher einen Objektivwechsel zum Tele erfordert (evtl. wäre hier das 180 mm 1:1 von Tamron ein Kompromiss ?); das spektrum ist also groß.
grundsätzlich dürfte ein stativ immer vorzuziehen sein. wenn aber bei scheuen tieren rasch ohne stativmontage das bild in den kasten soll, könnte da der BS der Dynax seine Stärke ausspielen ? Oder haltet ihr dies für verzichtbar ? :?:

vielen dank für eure meinung !
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Toni
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Beitragvon Toni » 31. Mär 2005, 00:42

Hallo Stefan!

Zur Vorrede (ich habe Zeit ;) )
Ich beneide dich. Costa Rica ist das Land, welches auf unseren Wunschzettel ganz oben steht.
Wir waren im Dezember auf Phuket/Thailand. Beim durchqueren des bergigen Khao-Phra-Thaeo-Nationalparks hatte ich mir eine leichte Kompakte statt einer kompletten D-SLR Ausrüstung gewünscht. Da kamen schnell 13kg zusammen + 3l Wasser, welches am Ende oft knapp wurde. Durch Selbstverschulden ist mir leider schon zu beginn des Urlaubs Kamera und Objektiv kaputt gegangen :evil:
Jetzt hatte ich meine Kompakte, die ich mir im Regenwald gewünscht hatte :twisted: Die unterschiede der Bilder waren enorm. Obwohl ich mit der Nikon CP4500 Zuhause ganz nette Makros gemacht habe, verhält es sich bei Lichtverhältnissen, wie sie im Regenwald vorherrschen, ganz anders.
Deine Entscheidung eine D-SLR zu kaufen, ist sicher nicht falsch.

Zum Anliegen
Ich möchte hier jetzt keine Kaufentscheidung abgeben, dafür kenne ich die 7D zu wenig.
Grundsätzlich ist all das positiv zu bewerten, was Bewegungen im Kamerasystem entgegen wirkt. Die Frage ist, wie präzise der BS in der Dynax arbeitet und ob es evtl. durch ihn zu Unschärfen kommt (der Makrobereich ist da sehr empfindlich). Im schlimmsten Fall läst sich dieser aber auch deaktivieren und man hat immer noch ein vergleichbare Kamera wie Canon, Nikon etc..
Wenn ich mich recht erinnere, dann soll die 7D einen grossen und hellen Sucher haben, etwas was man nicht unterschätzen sollte.

evtl. wäre hier das 180 mm 1:1 von Tamron ein Kompromiss ?

:):):)
Einen Kompromiss würde ich das Objektiv nicht nennen. Es gibt viele, die das Objektiv für Herpetologische/Entomologische Fotografie, als Optimum bezeichnen.

andere Extreme lassen sich nur aus 10 m oder mehr aufnehmen (z.b. schnelle Colubridae). was dann wohl eher einen Objektivwechsel zum Tele erfordert

Eine schnelle Natter aus 10m Entfernung wirst du wahrscheinlich nicht mehr mit dem Tamron 180mm schön in Szene setzen können. Ich habe für solche Fälle immer eine 300/4 Festbrennweite und einen 1.4 Konverter dabei.

Gehe ich recht in der Annahme, dass du schon mit einer analogen SLR gearbeitet hast?

Gruss Toni
Allzeit gut Licht, wenig Wind und schöne Motive!
Gruss Toni

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