suche ergänzendes Makro-Objektiv zu sigma 105mm 2.8 EX DG HSM makro

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Hedwig
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suche ergänzendes Makro-Objektiv zu sigma 105mm 2.8 EX DG HSM makro

Beitragvon Hedwig » 8. Sep 2023, 13:35

Hi,

ich bin neu hier im Forum.
Mein einziges Makro-Objektiv ist ein Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM. Die Schärfe ist recht angenehm und ich bin zufrieden mit der Linse.
Leider ist die Tiefenschärfe bei min. Distanz hin nicht sonderlich hoch. Daher suche ich ein Objektiv mit gringerer Brennweite um mehr Schärfentiefe erreichen, auch, wenn ich nicht sonderlich viel mehr erhalten werde.
Was der Markt hergibt ist für mich Neuland. Es gibt so viele Objektive, da verliere ich die Übersicht.

Generell bevorzuge ich knackscharfe Linsen, wenn auch die meisten meiner Linsen es nicht sind.

Mein Equipment:
- Nikon D5600, D300
- Sigma 105mm 2.8 EX DG OS HSM
- Nikon 18-140mm
- Nikon 18-200mm
- Sigma 30mm 1.4 D EX DC HSM

Ein Wechsel auf andere Systeme als Nikon kommt für mich aus Kostengründen nicht in Frage. Gerne würde ich eines Tages auf das Z-System in KB-Format umsteigen, wenn mein Taschengeld es mir ermöglicht.
Zudem experimentiere ich gerne und eine Portrait-Linse besitze ich noch nicht. Daher dachte ich an einer Makrolinse irgendwo zwischen 28..60mm.

Vielleicht kann mir jemand einige Empfehlungen oder Denkanregungen mitteilen.
Adalbert
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Beitragvon Adalbert » 8. Sep 2023, 13:37

Hallo Hedwig,
herzlich willkommen im Forum!
Daher suche ich ein Objektiv mit gringerer Brennweite um mehr Schärfentiefe erreichen

hast Du schon Mal mit Focus-Stacking probiert ?
LG, ADi
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mischl
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Beitragvon mischl » 8. Sep 2023, 21:30

Hallo Peter,

herzlich willkommen hier im Forum und viel Spaß. Hier kannst du sicher einige Tipps und Anregungen bekommen.
Was bei einer kürzeren Brennweite auf alle Fälle zu bedenken ist, ist dass sich der Bildwinkel ändert, weiter wird, und dadurch der HG an Dominanz im Bild gewinnt.
Aus diesem Grund kam bei mit zum 105er Nikkor bald noch ein 150er Sigma dazu um den HG besser "ausblenden" zu können. Eine geringe ST haben die Makro-Linsen
im großen ABM nunmal, das betrifft uns alle, da hilft nur Abblenden oder wer mag gegebenenfalls Stacken.

Lieben Gruß
Mischl
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Beitragvon Freddie » 9. Sep 2023, 09:08

Hallo Peter,

ich würde kein Makro mit weniger BW kaufen,
wenn du doch mit dem 105er zufrieden bist.
Falls es tatsächlich mehr ST auf dem Hauptmotiv bringt,
wird leider auch der HG schärfer und damit weniger aufgelöst.
Ich sehe da also eher wenig Verbesserungspotential.
Dazu würde es außerdem dein weniges Taschengeld aufzehren.

Mein großer Wunsch war auch immer möglichst viel ST.
Inzwischen habe ich das erreicht, indem ich mir eine gut
geeignete Ausrüstung für Fokus-Bracketing zugelegt habe.
Jetzt bin ich sehr zufrieden! :D
Allerdings benötigt das viel Nacharbeit am PC
und kostet natürlich auch eine große Stange Geld.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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Beitragvon mephisto » 9. Sep 2023, 17:59

Hallo Peter,

vielleicht sagst Du uns, was Du gerne fotografieren möchtest.
Mit dem 105mm Sigma bist Du eigentlich gut aufgestellt.
Bei kürzerer Brennweite musst Du auch dichter an das Motiv.
Bei Pflanzen und Pilzen ist das egal, bei Insekten wird das
schwieriger.
Wie Friedhelm schon schrieb, mit Stacking oder einer
Kamera mit internem Fokus-Bracketing werden die
Ergebnisse nahezu perfekt.

LG
Thorsten
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Beitragvon Hedwig » 12. Sep 2023, 12:01

Danke für die vielen Antworten.

Stacking und Braketing sind mir bekannte Begriffe. Ich habe es zwar noch nie ausprobiert, aber es gibt viele Fälle bei denen man es nicht ausnutzen kann. Zudem kann meine Kamera das nicht und ein Makroschlitten ist leider auch nicht gerade preiswert. Von daher habe ich die Überlegung dies evntl. lieber in ein weiteres Objektiv zu investieren.

Kennt denn jemand den Gewinn an Schärfentiefe bei verschiedenen Brennweiten? Das würde mich schon interessieren wieviel mehr ich da erhalte. Ich vermute mal, dass das nicht alzu viel sein wird, aber einige Zahlen würden mir ein objektives Bild geben und meine Entscheidung erheblich erleichtern.

Ansonsten, was ich so fotografiere... gute Frage. Eigentlich probiere ich ein wenig von Allem was aus. Da möchte ich mich nicht einschränken, im Gegenteil. Makrofotografie kenne ich erst seit letztem Jahr, seit ich mir das 105er Makroobjektiv geholt habe. Das war wirklich Neuland für mich und ist auch recht interessant, was man so nah alles rausholen kann und das auch so richtig schön scharf :)

Einige Beispiele, was ich so fotografiere:
- Interferenzfarben von Seifenblasen und Spinnenweben
- Greifvögel
. Landschaften/Sonnenuntergänge, Wettererscheinungen
- Sternschnuppen
- Gewitterblitze

Insekten finde ich weniger interessant, aber diese ignoriere ich nicht und da gibt es immer wieder mal einige unerwartete interessante Überraschungen, insbes. wenn die Art exotisch wirkt, einfach zu bestimmen und sogar selten ist. Mit anderen Worten, ich habe mich nicht auf was bestimmtes festgelegt. Wenn ich allerdings denke, was ich am meisten fotografiere, dann sind es Landschaften. Aber vor kurzem habe ich ein altes EEPROM-IC fotografiert, recht schwierig. Da wäre stacking klar von Vorteil.

Ein 150mm oder gar 180mm für Landschaft wäre nicht das richtige, obwohl ich mir das bei seltenen Gelegenheiten gerne dabei gehabt hätte.
Was mich nicht interessiert ist Streetfotografie, wobei, sollte ich mal eine gute Gelegenheit haben, würde ich diese nicht ablehnen. Nur so entdecke ich neue Dinge. Ich käme allerdings nicht auf die Idee mir ein noch so gelungenes Straßen-Foto an einer meiner Wände als Poster zu hängen.

Little planets stehen bei mir auch noch auf dem Programm.

Fast vergessen, mein 18-140mm ist mein Hauptobjektiv für Landschaft. Und leider leider leider, verstärkt es gerne den aerosolen Dunst in der Luft, so dass Farben von entfernter Landschaft etwas nebeliger wirken, als sie tatsächlich sind. Die Farben verblassen und da kann ich noch so viel nacharbeiten, es sieht nicht so aus, wie es zu sehen war. Das ist wirklich ettäuschend. Insbes. bei Lichtstrahlen, die durch Wolken hindurchscheinen. Die sind merklich blasser und sind je nachdem teilweise nur noch zu erahnen.

Ich hoffe, ich habe eure Fragen halbwegs beantwortet. Ansonsten bohrt gerne nach :)
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Beitragvon Benjamin » 12. Sep 2023, 18:22

Hedwig hat geschrieben:Makrolinse irgendwo zwischen 28..60mm.


Servus Hedwig (oder Peter?),
die Auswahl in dem Bereich ist überschaubar, insbesondere mit Nikon F - Anschluss.
Spontan fallen mir da nur das 50/2,8 von Sigma, das Nikkor 60/2,8, das Tokina 35/2,8 und das Tamron 60/2 ein.
Das Tamron und das Tokina sind nur für DX-Sensoren und beim Sigma bin ich mir nicht sicher, ob das nicht einen AF-Motor in der Kamera braucht.
Sigma, Tamron und Tokin habe bzw. hatte ich für Canon, die fand ich alle 3 optisch sehr gut.

Für deine Motivbeispiele würde ich aber keines davon nehmen, eher ein wirklich gutes und vielleicht auch lichtstarkes Standard-Zoom und UWW.
Gerade, wenn du mit dem 18-140 nicht zufrieden bist.
Für Greifvögel was mit 400mm aufwärts.

Stacken kann man zur Not auch von Hand ohne Schlitten, einfach den Fokus etwas weiterdrehen.
Für < 10 Bilder geht das schon, die Kamera macht auch nix anderes. Aber komfortabel ist das nicht.

Schärfentiefe im Bereich um 1:1 ist wenn ich mich recht erinnere fast ausschließlich vom ABM und der Blendenzahl abhängig, die Brennweite spielt da nicht so die große Rolle.
Die beeinflußt aber den Hintergrund und wie schnell Dinge vor/hinter dem wirklich scharfen Bereich komplett verschwimmen.

Im Bereich "normaler" Fotografie ist das anders, da hilft sowas: https://www.fotolehrgang.de/anmerk/ts_kb.htm
Viele Grüße,
Benjamin
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Beitragvon Hedwig » 16. Sep 2023, 13:55

Das 18-140 ist mein Allrounder. Gewichtstechn. ist die Linse schon ok. Leider nun einmal Allround. Kann viel, aber nichts wirklich hervorragend. Daher mein Immerdrauf, wenn ich nur eine Linse nehmen kann/will.

Wie ich bereits schrieb ist stacking/bracketing zumeist für mich keine Option, da viele meiner Motive sich ändern, wie z.B. die Seifenblasen. Das ist nur für statische Motive nutzbar.

> Schärfentiefe im Bereich um 1:1 ist wenn ich mich recht erinnere fast ausschließlich vom ABM und der Blendenzahl abhängig, die Brennweite spielt da nicht so die große Rolle.

Wenn ABM und Blendenzahl gleich bleibt, aber die Brennweite kürzer ist, muss sich die Schärfentiefe vergrößern. Schließlich nimmt der Hintergrund an Schärfe zu, womit ich keine Probleme damit habe. Mir ist bewußt, dass die Blende viel ausmacht. Ich nutze die kleinstmögliche Blende ohne merklichen Schärfeverlust und das würde ich als Vergleich zwischen den Objektiven mit verschieden Brennweiten und gleichen ABM nehmen, sonst wären Vergleiche sinnfrei.

Für Vögel ist mehr Brennweite immer besser. Leider verhält es sich mit dem Preis umgekehrt. Zudem würde ich ein 400mm zu selten verwenden. Aus analoger Zeit habe ich mir zu seiner Zeit ein recht günstiges ergattern können und wie erwartet zu selten verwendet.

Ich tendiere eher auf irgendwas zwischen 25..70mm.
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Beitragvon mephisto » 16. Sep 2023, 15:42

Hallo Peter,

Objektivberatung ist immer sehr schwer, jeder hat seine eigenen Vorlieben. Ich nutze an meiner Canon das Sigma 70mm f 2.8 Macro und bin zufrieden, es hat jedoch keinen Bildstabi.
Das Beste ist, beim Händler zu testen oder online bestellen und bei Nichtgefallen wieder zurückgeben.

LG
Thorsten

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