Metatropis rufescens - Hexenkrautwanze
Wissenswertes: | Die Imagines überwintern. Zwischen Mai und Juni findet die Paarung statt. Das Weibchen legt die Eier einzeln an die Stängel der Futterpflanzen ab und etwa drei Wochen später schlüpfen die gelblich-grünen Larven deren Entwicklung über über fünf Häutungen weitere acht Wochen dauert. Man kann die Hexenwanze in fast ganz Europa, Asien bis nach Sibirien antreffen. Die Eier werden von den Larven der Wald-Blumenwanze (Anthocoris nemorum) ausgesaugt, daher ist sie recht selten. Larven und Imago ernähren sich von Blüten und Samen verschiedener Hexenkräuter (Circaea), aber auch z. B. von Erdglöckchen (Linnaea borealis). |
Merkmale: | Der Körper ist hellbraun und glänzend. Die Unterseite des blassen Kopfes ist schwarz, die fadenförmigen Fühler gelb wobei das erste Fühlerglied viele schwarze Punkte hat, das dritte viele feine Härchen, das vierte schwarz und die Spitze braun ist. Die Facettenaugen sind schwarz, die Ocelli leuchtend rot. Auf dem Halsschild ist ein großer schwarzer Fleck. Die Halbdecken sind durchscheinend mit rotbraunen Adern, die Membran ist glänzend hellbraun. Die dünnen, langen und hellgelben Beine haben schwarze Punkte, die Tibia ist am unteren Rand braun. Die Segmente des Abdomens sind blass gesäumt. Sie erreichen eine Körperlänge von 9 bis 11 mm. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Wälder, Waldränder, Parkanlagen, Gärten und Fiedhöfe. |
Aktivitätsmaximum: | Larven: von Mai bis Juli. Imago: von August bis Oktober. |
Gefährdung: | --- |
Besonderheiten: | Synonyme: Berytus annulatus, Berytus elegans, Berytus rufescens und Neides sieberi |
Beitragsersteller: Gabriele (AGEID6739)
Fotograf: | Thorsten (AGFID372) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Himmelmoor, Schleswig-Holstein |
vorgefundener Lebensraum: | Erlen-/Eschenwald, am Gewöhnlichen Hexenkraut (Circaea lutetiana) |
Aufnahmedatum: | 27.06.2010 |