Trichius gallicus/fasciatus/sexualis - Pinselkäfer
Wissenswertes: | Die flugstarken Pinselkäfer ernähren sich von Nektar und anderen Blütenbestandteilen und sind daher häufig auf großen Doldenblüten anzutreffen. Durch seine üppige Behaarung ist er dabei für die von ihm besuchten Blüten ein hervorragender Bestäuber. Die Larve entwickelt sich im Totholz von Laubbäumen. |
Merkmale: | Pinselkäfer sind bei einer Länge von 9-12 mm recht auffällig gefärbt. Die Flügeldecken tragen eine schwarz-gelbe, manchmal auch ins schwarz-orange abdriftende Färbung. Das Halsschild und Teile des Kopfes sind dicht gelblich-orange behaart, wovon sich auch ihr Trivialnamen ableitet. Die Beine und lamellenförmigen Fühler sind schwarz. Der Hinterleib endet grau-weiß behaart. |
Verwechslungsarten: | Es gibt drei Arten der Gattung, die am Bild oft nur schwer bis gar nicht sicher zu unterscheiden sind. Sie werden hier daher alle gemeinsam als Pinselkäfer vorgestellt. |
Lebensraum: | Pinselkäfer kommen in ganz Mitteleuropa bis in Berglagen vor. Häufig sind sie auf Blüten auf Waldlichtungen und an Waldrändern anzutreffen. Blütenreiche Gärten, Wiesen werden auch besucht. Insbesondere S. sexualis bevorzugt sonnenexponierte Standorte. |
Aktivitätsmaximum: | Juni bis August |
Gefährdung: | Der gebänderte Pinselkäfer (T. fasciatus) gilt als ungefährdet. Die anderen beiden Arten stehen auf der Roten Liste Deutschland unter Anhang 3 und gelten damit als gefährdet. Alle Arten stehen nicht unter Schutz. |
Besonderheiten: | Die Färbung stellt eine Form der Mimikry dar. Es wird eine wehrhafte Hummel, Wespe bzw. Hornisse vorgegeben. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | Satyrus (AGFID3235) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Nordrhein-Westfalen (bei Sprockhövel) |
vorgefundener Lebensraum: | Garten |
Aufnahmedatum: | 16.06.2008 |