Aconitum napellus - Blauer Eisenhut
Synonyme: | Wolfswurz, Blauer Sturmhut, Wolfs-Eisenhut, Ziegentod, Hundstod |
Lebensform: | Mehrjährige krautige Pflanze, schwarze knollige Wurzeln als Überdauerungsorgan (Geophyt) |
Wuchsform: | Aufrecht wachsend, kompakte Wuchsform mit kräftigem Stängel |
Wuchshöhe: | 60–150 cm |
Blatt: | Tiefgrün, handförmig geteilt mit gelapptem Blattrand, glänzend |
Blütenstand: | Traubenförmig angeordnete Blütenstände am oberen Stängel |
Blütenform: | Helmförmige Einzelblüten; der auffällige Helm schützt die Blüten vor Regen |
Blütenfarbe: | Intensiv blau bis violett |
Blütezeit: | Juni bis August |
Frucht: | Balgfrucht, die viele Samen enthält und sich bei Reife öffnet |
Lebensraum: | Feuchte Wiesen, Waldränder, Gebirgsregionen; bevorzugt kalkhaltige Böden |
Verbreitung: | In den Mittel- und Hochgebirgen Deutschlands verbreitet; vereinzelt auch in niedrigeren Lagen kultiviert |
Gefährdung: | Nicht gefährdet; dennoch geschützt aufgrund seiner ökologischen Bedeutung und Giftigkeit |
Insektenbesucher: | Vor allem Hummeln und langrüsselige Insekten, die Zugang zum Nektar finden. Oligolektisch (Pollenspezialisiert) ist die Eisenhut-Hummel (Bombus gerstaeckeri), als Raupenfutterpflanze spezialisiert sind die Rittersporn-Sonneneule (Periphanes delphinii) und die Eisenhut-Goldeule (Polychrysia moneta). |
Besonderheiten: | Der Blaue Eisenhut zählt zu den giftigsten Pflanzen Europas und enthält das Alkaloid Aconitin. In der traditionellen Medizin wurde er früher genutzt, heute fast nur noch in der Homöopathie. |
Ähnliche Pflanzen: | Aconitum vulparia (Gelber Eisenhut); unterscheidet sich durch gelbliche Blüten und geringere Wuchshöhe. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Karin (Laluz) (AGFID2063) |
Aufnahmedatum: | 3. August 2008 |
Region/Ort: | Eifel, Oberahr-Seitental |
Lebensraum: | Feuchtwiese |
Artenname: | Aconitum - Blauer Eisenhut |
Sonstiges: | ND. Standortübersicht, vergesellschaftet mit Mädesüß. |