M42, der Orionnebel am 10.2.2013

Landschaftsfotos sowie Fotos aus Flora und Fauna, die keine Makrofotos sind, also einen Abbildungsmaßstab < 1:15 haben.
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Peter Schmitz
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Beitragvon Peter Schmitz » 11. Feb 2013, 20:28

Hallo Gabriele,

Die Fangspinne sind 4 Metallstreben am oberen Ende des Telskop, die den Sekundärspiegel halten.
(vergleichbar mit einem Spiegeltele, nur da ist ist eine Glasscheibe)

Wenn das Teleskop auf helle Sterne ausgerichtet ist, geben diese 4 Streben, (die Fangspinne), sogenannte Spikes, durch die Lichtbeugung bedingtes,s sternförmiges Licht ab.

Und Du willst doch nicht eine kleine Springspinne mit dem hohen Gewicht des Fangspiegels belasten, dann ist die gute Sicht der Spinne aber schnell vorbei.

LG
Peter
Zuletzt geändert von Peter Schmitz am 1. Mär 2014, 01:21, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße aus Hildesheim

Peter



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Beitragvon piper » 11. Feb 2013, 21:19

Hallo Peter,

das Fachchinesich ist für mich ein böhmisches Dorf :-)
Das Bild, vor allem das zweite finde ich aber auch klasse.
Astrofotografie finde ich sehr faszinierend.
Liebe Grüße Ute

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Beitragvon kgs-photos » 11. Feb 2013, 22:23

Hallo Peter,

Original und BEA sehen toll aus.
Ich tendiere aber etwas mehr
zum Originalen hin, als mein
persönlicher Favorit.

Schön, wenn man solche Fotos machen kann.
Gruß
http://www.kgs-photos.de Klaus
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Beitragvon Gabriele » 12. Feb 2013, 04:18

@ Peter: danke für die Erklärung, hab
wieder was dazugelehrnt :)

LG Gabriele
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Beitragvon Werner Buschmann » 14. Feb 2013, 07:29

Hallo Peter,

sehr schön.
Bin von Deinen Spezialbegriffen etwas überfordert,
das macht aber nichts.
Hat der Orionnebel tatsächlich das rötliche Farbspektrum?

Sieht auf jeden Fall beeindruckend aus.

Werner
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Beitragvon ji-em » 14. Feb 2013, 10:02

(Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Wunsch des Benutzers vom Administrator entfernt)
Vergleichen macht vieles klar ... ! :-)
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
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Beitragvon SunTravel » 14. Feb 2013, 10:18

Hi Peter,

klasse Aufnahmen.

Am beeindruckendsten finde ich das das was wir hier sehen vor 1350 Jahren sich ereignet hat.

Gruß

Uwe
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Beitragvon Peter Schmitz » 15. Feb 2013, 18:15

Hallo Uwe,

die 1350 Lichtjahre beziehen sich auf die Entfernung zu unserer kleinen Erde. Zur Erinnerung, 1 Lichtjahr sind:
(1 Lj) (365,25 Tage) 9.460.730.472.580,8 km ~ 9,5 Billiarden Meter ~ 9,5 Billionen km - das also mal 1350.

Das Alter des Orion Nebels beträgt ca 1 Millionen Jahre. D. H. wir sehen heute, wie ganz viele neue Sterne vor 1 Millionen Jahre entstanden sind.

Leider kann man von Hildesheim aus heute Abend den vorbeirasenden Asteoriden 2012DA14 nicht sehen :-(
LG
Peter
Zuletzt geändert von Peter Schmitz am 15. Feb 2013, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße aus Hildesheim



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Beitragvon SunTravel » 15. Feb 2013, 18:19

Hi Peter,

ich dachte wenns 1350 Lichtjahre weit weg ist, hat das Licht 1350 Jahre gebraucht
um bei uns anzukommen, also muss das was wir sehen 1350 Jahre her sein...

Gruß

Uwe
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Beitragvon Peter Schmitz » 15. Feb 2013, 18:30

Vielen Dank für Eure Anmerkungen,

M42 hat tatsächlich ein deutlich rotes, aber auch grünes Farbspektrum.

Mit der "normalen Spiegelreflex ist nicht ganz soviel davon zu sehen. Wenn der IR Schutzfilter vom Chip entfernt wird, wird die Kamera deutlich rotempfindlicher. Das sind die sogenannten EOS D..A
Noch wesentlich rotempfindlicher sind die CCD Cameras, bei höherwertigen sind die gekühlt bis minus 50° Umgebungstemperatur.

Ich habe bei der Aufnahme einen UHC Filter vor die Kamera geschraubt, das macht die Kamera auch empfindlicher für die Farbnuancen in einigen Nebeln. Es gibt für fast jedes Problem entsprechende Filter, z. B Stadtlicht mit Natriumdampflampen etc.

Das rote Licht ist die H-alpha oder Hα Linie. So wird in der Astronomie und Physik die hellste Spektrallinie des angeregten Wasserstoffs (chemisches Symbol: H) im sichtbaren Licht bezeichnet. Sie liegt im roten Licht bei einer Wellenlänge von 656,28 Nanometer

Da Wasserstoff das bei weitem häufigste chemische Element im Weltraum ist, sind Beobachtungen mit H-alpha-Filtern nicht nur für Sterne, sondern auch für Gasnebel und andere Himmelsobjekte aufschlussreich.
Besonders schön ist die Sonne im H-alpha, weil dann dort schon mit einem einfachen Sonnenteleskop die koronalen Massenauswürfe auf der Sonne zu sehen sind. Diese erstrecken sich z. T. über 100.000 km in den Weltraum.

Ich hoffe, dass ich Euch nicht langweile.
CS
Peter

ps. Viel bessere Foto und ganz viele Informationen gibt es z. B. auf www.astronomie.de
Schöne Grüße aus Hildesheim



Peter







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