Experiment Nr 2 mit dem Nikon BD Plan 60/0,7 ELWD 210/0

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A_K
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Experiment Nr 2 mit dem Nikon BD Plan 60/0,7 ELWD 210/0

Beitragvon A_K » 28. Jan 2018, 11:44

Guten Morgen allerseits,
Nun hat es mich natürlich interessiert ob man nicht auch aus den Urania-Schuppen noch mehr Details herauskitzeln kann, wenn man den Auszug verkürzt und etwas Vergrößerung opfert.
Ich denke das Bild beantwortet die Frage :DD

Technische Daten: 793 Bilder, Stacktiefe 110µm. Daraus folgt eine Schrittweite von 0,14µm im Mittel. Ansonsten wieder 180 statt 210mm Auszug und den Ringblitz auf 1/16 Leistung. Ich habe gemerkt daß es nichts bringt nur zugunsten einer kürzeren Leuchtdauer und einer besseren Vibrationsunterdrückung unterbelichtete Bilder bei hoher ISO in Kauf zu nehmen, die dann aufgehellt werden müssen. Die Motovibration meines Setups wird offensichtlich auch bei 1/16 Leistung ausreichend unterdrückt.

Kamera: ILCE-6300
Objektiv: Nikon BD Plan 60/0,7 ELWD 210/0 bei 180mm Auszug
Belichtungszeit: 793 x 1/160s
Blende:
ISO: 200
Beleuchtung: YN14EX + Konzentra-Reflektor + Diffusor bei 1/16
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): -
Stativ: Stackmaschine V2
---------
Aufnahmedatum: 27.01.2018
Region/Ort: Oberbayern/Pittenhart
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
Urania 51x 1200.jpg (429.9 KiB) 462 mal betrachtet
Urania 51x 1200.jpg


So, wie angekündigt habe ich noch einen Vergleichsstack unter Nominalbedingungen (210mm Auszug) angefertigt. Alle Belichtungsparameter blieben unverändert. Was auffiel war daß Helicon deutlich größere Schwierigkeiten beim Stacken hatte und es sind selbst bei Methode B Radius 50 Smoothing 4 matschige Stellen zurückgeblieben. Ich habe auf eine vollständige Retouche verzichtet, da es mir dieses Bild den Aufwand nicht wert schien. Was die Auflösung angeht so scheint sie mir nicht besser als im oberen Fall.

Kamera: ILCE-6300
Objektiv: Nikon BD Plan 60/0,7 ELWD 210/0 bei 210mm Auszug
Belichtungszeit: 1/160s
Blende:
ISO: 160
Beleuchtung: YN14EX + Konzentra-Reflektor + Diffusor bei 1/16
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):
Stativ: verschiedene
---------
Aufnahmedatum: 28.01.2018
Region/Ort: Oberbayern/Pittenhart
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
2018-01-29 18-18-14 (B,Radius8,Smoothing4)_1200.jpg (423.42 KiB) 359 mal betrachtet
2018-01-29 18-18-14 (B,Radius8,Smoothing4)_1200.jpg
Zuletzt geändert von A_K am 29. Jan 2018, 19:23, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße,
Alexander
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Beitragvon Adalbert » 28. Jan 2018, 11:46

Hallo Alexander.
klasse Foto!
das Bild beantwortet die Frage

Für mich auf jeden Fall.

Danke und Gruß, ADi
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Guppy
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Beitragvon Guppy » 28. Jan 2018, 12:34

Hallo Alexander
Dein Bild ist sehr gut und gefällt mir bestens.
Die hohe Qualität der Abbildung ist nach meiner Meinung auch den sehr kurzen Stackschritten zu verdanken.

Ich hoffe, du erlaubst mir zum Vergleich (der etwas hinkt) ein Bild einzustellen,
das ich 2014 mit dem NIKON M Plan 60/0.7 ELWD, 210/0 , bei 60:1 (Nominalvergrösserung) und mit nicht ganz so kurzen Stackschritten anfertigte.

Kamera: Nikon D7100
Objektiv: NIKON M Plan 60/0.7 ELWD, 210/0
Belichtungszeit: Blitz
ISO: 200
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe): 0, 0
Abbildungsmassstab: 60:1
sonstiges: Stack aus 427 Aufnahmen im Abstand von 0.00025mm mit der Büchse der Pandora mit Aluminium Rohr
P023_ALU_427B_Nikon_60_SchmetterSchuppen_000025x.jpg (429.89 KiB) 444 mal betrachtet
P023_ALU_427B_Nikon_60_SchmetterSchuppen_000025x.jpg


Ich denke man kann sich hier ein Bild von der Auflösung machen und sie auch in den Ecken vergleichen.
Ich vermute, die Qualität der Objektive ist in der Bildmitte, etwa gleich gut.

Gut erkennt man auch den Vorteil des BD Plans, wenn man den Lichtkanal entfernt.
Der Durchmesser der Frontlinsen-Fassung ist einiges geringer wie beim NIKON M Plan 60/0.7 ELWD, 210/0.
Dadurch kann in einem steileren Winkel beleuchtet werden und der Bereich der braunen Stege ist dadurch um einiges kleiner.

Auf Wunsch entferne ich mein Bild.

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 28. Jan 2018, 15:53, insgesamt 7-mal geändert.
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Beitragvon A_K » 28. Jan 2018, 16:20

Hallo Kurt,
kein Problem, Du kannst das Bild ruhig drin lassen. Der Eckenvergleich ist so eine Sache, denn die Wiedergabe von Ecken-Details hängt auch stark von der Beleuchtung und der Ausrichtung der Schuppen an dieser Stelle ab. Bei meinem Bild ist die Ecke oben links tadellos scharf, während die oben rechts etwas matschig erscheint. Wenn man genau hinsieht bemerkt man jedoch daß die Schuppe rechts oben in einem starken Winkel zu Bildebene liegt und die linke dagegen nicht. Generell ist die Detailwiedergabe auf allen Schuppen die angewinkelt stehen etwas schlechter als bei denen die in der Bildebene liegen - und dies unabhängig von der Position im Bild. Es handelt sich daher nicht um ein Problem des Objektivs. Dies wird ja auch klar wenn Du das voherige Bild mit den beige-braunen Schuppen anschaust. Diese liegen alle schön in der Bildebene und die Ecken sind allesamt scharf.
Bei Deinem Bild kann man das Phänomen auch beobachten, aber bei Dir liegen diese schrägen Partien nicht in den Bildecken. Du hast bei Deiner Aufnahme ein ziemlich hartes Licht verwendet, das für hohe Kantenkontraste sorgt. Der Schärfeeindruck ist dadurch hervorragend, aber ist die Detailauflösung wirklich besser?
Zuletzt geändert von A_K am 28. Jan 2018, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,

Alexander
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Beitragvon Guppy » 28. Jan 2018, 17:52

Hallo Alexander
"aber ist die Detailauflösung wirklich besser?"
Ich weiss es nicht!
In der Vergangenheit habe ich schon solche Vergleiche und Messungen angestellt und keine höhere Auflösung fest gestellt.
Natürlich nicht mit jedem Objektiv.
Ich muss mal neue Vergleiche und Messungen in dieser Richtung anstellen.
Da es um Millimü geht, sind solche Vergleiche sehr anspruchsvoll.

Vielen Dank für dein "Experiment Nr 2"

Kurt
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Beitragvon Hans.h » 28. Jan 2018, 19:20

Hallo Alexander,

Auch dieses Bild ist Dir wieder gut gelungen und auch hier sieht man wieder ansatzweise die Doppelstruktur der Längsstreifen.
Sehr viel mehr ist da nicht mehr herauszuholen, ohne daß die Bildqualität in den Keller geht.

Kurt´s Bild zeigt für mich ähnliche Details.

Hans. :)
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Beitragvon Enrico » 28. Jan 2018, 19:45

Hallo Alexander,

auch diese Aufnahme beeindruckt !
Stark :good:
LG Enrico
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Beitragvon Gabi Buschmann » 29. Jan 2018, 11:58

Hallo, Alexander,

die leichte Wölbung der Schuppen ist sicher eine Herausforderung,
die du aber auch mit diesem Bild hervorragend angenommen und
gelöst hast!
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon A_K » 29. Jan 2018, 21:37

Ich habe ganz oben im ersten Beitrag noch einen Vergleichs-Stack mit 210mm Auszug eingestellt.
Viele Grüße,

Alexander
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Beitragvon Guppy » 29. Jan 2018, 21:58

Hallo Alexander
Ja, das neu eingestellte Bild ist nicht so der Hit, davon habe ich eine ganze Kiste voll.
Nicht ganz durchgestackt ist erklärbar, aber in der linken oberen Ecke hat es mindestens zweimal (3x) einen waagrechten "Fehlpasser",
hast du da mit Retusche gearbeitet oder ist das ein Stacking Artefakt?
Was mich erstaunt, ist dass die Längsstege bei deinem neu eingestellten Bild, doch einiges schmaler sind wie bei meinem Beispiel bei gleicher Vergrösserung.
Die Auflösung in den Ecken scheint hier gut (besser) zu sein.

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 29. Jan 2018, 22:03, insgesamt 2-mal geändert.

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