unsere Makrohauptgebiet ist radikal bis in den letzten Winkel ausrasiert,
und anschließend der Dürre anheimgefallen.
Deshalb gehen wir jetzt in den Soonwald.
Am Wegrand eines Naturschutzgebietes konnten wir Weberknechte finden.
Witzigerweise ich einen männlichen, Gabi einen weiblichen.
Anbei eine Artenbeschreibung, da dieser Weberknecht noch in der Artengalerie fehlt.
Die Opilliones-Weberknechte haben häufig sehr lange Beine. Sie sind durch zahlreiche
Scheingelenke sekundär untergliedert, so dass die Beine peitschenartig um Pflanzenteile
gewunden werden können.
Gabi hat da ein sehr anschauliches Gif erstellt Gif der Beinspitzenbeweglichkeit,
gut, Weibchen sind gelenkiger.

Phalangium opilio ist ein besonders langbeiniger Weberknecht.
Die Beine sind achtmal länger als der Körper und teilweise mit
feinen Zähnchen bestückt.
Das Männchen hat eine Körpergröße (ohne Beine) von 4-6 mm.
Die Grundfärbung reicht über hellgrau, bis gelb oder rotbraun, die Unterseite ist weißlich gefärbt.
Die Cheliceren oder Kieferklauen sind beim Männchen sehr auffällig ausgebildet.
Die Scherenhand ist weit nach oben und vorne in einen steil aufragenden spitzen
Fortsatz ausgezogen, sie wirken wie zwei langgezogene Dolche oder Hörner.
Dem Weibchen fehlt dieser Fortsatz, oder er ist nur rudimentär entwickelt.
Adulte Tiere trifft man von Mai bis Dezember.
Vorkommen:
Vorzugsweise im offenen Gelände, z.B. an Wegrändern, in Gärten, auf Wiesen
und Trockenrasen. Phalangium opilio setzt sich gerne der vollen Sonnenstrahlung aus,
beschattete lichtarme Biotope (z.B. Wälder) werden vermieden.
Angeblich kämpfen die Männchen bei der Paarung mit ihren Celicerendolchhörnern.