zum Jahresende kann man ein wenig Hoffnung gebrauchen.
In meiner Nähe gibt es ein wunderbares NSG die "Franzosenwiesen" eine Mittelgebirgsmoorlandschaft.
Kaum zugänglich (zum Glück) aber auch ein gefährdetes Paradies. Gefährdet durch den Klimawandel.
Wenn ich einige Jahre zurückdenke war einer der wenigen zugänglichen Bereiche ein sicherer Fundort der
schwarzen Heidelibelle, welche dort in großer Anzahl vorkam.
Jahr für Jahr fand ich allerdings immer weniger Individuen und 2017 keines mehr.
Gleichzeitig war erkennba, daß eine der Hauptwasserflächen immer weiter zurückging. Dann kam das Katastrophenjahr 2018.
Die Hauptwasserfläche, die vielleicht max 1m tief ist fiel vollständig trocken. Ich dachte das wäre es endgültig für die Population gewesen.
(und für andere Arten wie z.b. die kleine Moosjungfer)
Man muß sagen das das Forstamt alles tut was möglich ist um möglichst viel Wasser in dem Gebiet sicherzustellen (bis hin
zur Abholzung eines benachbarten Waldgebiets um die Verdunstung über die Bäume zu veringern


Ob es geholfen hat weis ich nicht , aber diese Jahr war zumindest eine, wenn auch geschrumpfte, Wasserfläche vorhanden und ich fand,
zu meiner Überraschung, ---schwarze Heidelibellen. Fotografieren konnte ich vom Rand des Bewuchs zwar nur eine, aber immerhin.
Sie sind noch da.
Ich will euch zum Jahresabschluß an dem kleinen Hoffnungsschimmer,, den es für diese schöne Art in diesem Gebiet gibt, teilhaben lassen.
Zum Bild:
Der Ansitz war ein echtes Problem, fast weiß und im Licht leuchtend, was das Fotografieren einer schwarzen Libelle nicht einfach macht.
Ich wünsche Euch allen viele Hoffnungsmomente im neuen Jahr

LG Silvio
Ps: in der Artengalerie findet ihr die Art