Hallo Stefan,
herzlich Willkommen hier im Forum!
StefanK hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Danke, ja bin selbst eigentlich ganz zufrieden.
Das war jetzt mein erster Ausflug mit meinem neuen Makroabjektiv, macht richtig Spass.
Kannst du sein. Für die ersten Gehversuche im Makrobereich ist dir dieses Bild ausgesprochen gut gelungen.
Es wird deutlich, dass für dich die Fotografie als solche kein Neuland ist.
Du hast, bewusst oder intuitiv, dein Hauptmotiv/den Eyecacher (den aufflackernden Eistropfen) durch das gewählte Format
in den goldenen Schnitt bzw. nach der
Drittel-Regel gelegt.
Das macht die Gesamtwirkung des Bildes für das Auge des Betrachters besonders gefällig bzw. ästhetisch,
vielleicht durch rudimentäre tiefenpsychologische "Gravur" aus den Anfangszeiten unserer Entwicklungsgeschichte,
da sich diese mathematische Proportionierung in der Natur vielfach wiederfindet (Hypothese, bewiesen ist es nicht, wie auch?).
Das Format 16:9 ist nicht nur im Hinblick auf die Drittel-Regel richtig gewählt, sondern unterstreicht zudem die Längsausrichtung des Motives.
Du hast für die Aufnahme genau den richtigen Moment erwischt, wo der im Eistropfen doppelt gebrochene Lichtstrahl
(gemäss physikalischer Gesetzgebung keine Reflexion) im angenähert rechten Winkel zum Verlauf des Zweiges austrat.
Dadurch konntest du die Zweigelemente links und rechts vom Tropfen beide (gleich) gut in die
SE integrieren.
Das gibt dem Motiv in seiner Gänze einen soliden, kompakten Standpunkt relativ zu dem wirklich sehr schönen und harmonierenden Bokeh des Hintergrundes.
Dass die Knospe nach vorne aus der
SE herausragt, stört mich nicht, sondern ist im Gegenteil ein Plus.
Es lockert die Gesamtwirkung des Motives auf; es würde sonst möglicherweise zu steril und steif erscheinen.
Ausserdem hätte eine mehr geschlossene Blende den
HG weniger stark aufgelöst und ihm damit wahrscheinlich nichts Gutes getan.
In der Summe ein, in meinen Augen, sehr ansprechendes, ästhetisches Einstiegsfoto.
Klasse!
Grüsse
Dirk