Hallo
Eine Frage die mir schon länger im Kopf rumgeistert...
wenn ich ein Motiv im Masstab 1:1 fotgrafiere, und das Motiv die Hälfte der
langen Seite einnimmt, bei FF, dann kann ich davon ausgehen dass das Motiv
18 mm lang war. Wie sieht es aber aus wenn ich einen Zischenring drauf hatte,
sagen wir 20mm, wie kann ich jetzt das Bildfeld berechnen?
Kommen jetzt die Winkelfunktionen zum Einsatz, oder gibt es da eine optische Formel.
Auch interessieren würde mich wie das im Telebereich aussieht, welche Ausschnittsvergrösserung
erreiche ich da. Im Telebereich geht es mir dabei nicht um die letzte Genauigkeit, nur so eine
Faustformel.
VG Harald
weil wir schon bei doofen Fragen sind
- Harald Esberger
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Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.
Konfuzius
ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin
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- rincewind
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Hallo Harald,
Eigentlich reicht der Stahlensatz, ich schau mal ob ich
heute Abend Zeit für eine Skizze habe.
LG Silvio
Eigentlich reicht der Stahlensatz, ich schau mal ob ich
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LG Silvio
- rincewind
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weil wir schon bei doofen Fragen sind
Hallo Harald und alle Interessierten,
wie man in den beiden Skizzen sieht, vergrößert sich durch den Zwischenring der Abstand
zwischen Objektiv und Sensor (Bildebene). Durch diese Vergrößerung wird ein näher am
Objektiv befindliches kleineres Objekt genau so groß auf dem Sensor abgebildet wie ohne den
Zwischenring ein größeres, weiter entferntes Objekt.
Wollte man jetzt z.B. aus der Größe des Objekts auf dem Sensor die Objektgröße berechnen
so braucht man dazu neben der Brennweite des Objektivs den Abstand des Sensors zur Hauptebene der
Linse (es würde auch mit dem Abstand des Objekts zur Hauptebene der Linse funktionieren)
Jetzt ist es aber so dass das Fokussieren im Prinzip funktioniert als hätte man einen verstellbaren
Zwischenring. D.h. der Anstand ist nicht konstant, sondern verändert sich mit der Fokussierung.
Will man jetzt rechnen wird’s blöd, weil auch wenn die zugrundeliegende Mathematik einfach ist,
braucht es schon Werte (den Abstand). Den könnte man berechnen wenn man z.B. des Abbildungsmaßstab wüsste
und da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Das gilt jetzt für eine genaue Berechnung. Für eine "Abschätzung" müßte ich mal überlegen.
LG Silvio
wie man in den beiden Skizzen sieht, vergrößert sich durch den Zwischenring der Abstand
zwischen Objektiv und Sensor (Bildebene). Durch diese Vergrößerung wird ein näher am
Objektiv befindliches kleineres Objekt genau so groß auf dem Sensor abgebildet wie ohne den
Zwischenring ein größeres, weiter entferntes Objekt.
Wollte man jetzt z.B. aus der Größe des Objekts auf dem Sensor die Objektgröße berechnen
so braucht man dazu neben der Brennweite des Objektivs den Abstand des Sensors zur Hauptebene der
Linse (es würde auch mit dem Abstand des Objekts zur Hauptebene der Linse funktionieren)
Jetzt ist es aber so dass das Fokussieren im Prinzip funktioniert als hätte man einen verstellbaren
Zwischenring. D.h. der Anstand ist nicht konstant, sondern verändert sich mit der Fokussierung.
Will man jetzt rechnen wird’s blöd, weil auch wenn die zugrundeliegende Mathematik einfach ist,
braucht es schon Werte (den Abstand). Den könnte man berechnen wenn man z.B. des Abbildungsmaßstab wüsste
und da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Das gilt jetzt für eine genaue Berechnung. Für eine "Abschätzung" müßte ich mal überlegen.
LG Silvio
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- rincewind
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- Vorname: Silvio
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Noch mal Hallo,
mir fällt gerade ein für einen Sonderfall gibt es eine Formel:
Wenn das Objektiv auf unendlich gestellt ist ergibt sich der Abbildungsmaßstab
aus dem Quotienten der Länge des Zwischenrings zur Brennweite.
LG Silvio
mir fällt gerade ein für einen Sonderfall gibt es eine Formel:
Wenn das Objektiv auf unendlich gestellt ist ergibt sich der Abbildungsmaßstab
aus dem Quotienten der Länge des Zwischenrings zur Brennweite.
LG Silvio
- Harald Esberger
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- Vorname: Harald
weil wir schon bei doofen Fragen sind
Hi Silvio
Danke für die Erklärung!!
Ich denke das es im Makrobereich wesentlich mehr bringt,
weil die Hauptebene näher am Sensor ist als im Tele bereich.
Ich werde das mal praktisch mit verschiedenen Brennweiten
testen, und mir selbst eine Faustformel im Kopf basteln, mit
solchen Erfahrungswerten bin ich meist am besten gefahren.
VG Harald
Danke für die Erklärung!!
Ich denke das es im Makrobereich wesentlich mehr bringt,
weil die Hauptebene näher am Sensor ist als im Tele bereich.
Ich werde das mal praktisch mit verschiedenen Brennweiten
testen, und mir selbst eine Faustformel im Kopf basteln, mit
solchen Erfahrungswerten bin ich meist am besten gefahren.
VG Harald
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- ULiULi
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- Vorname: ULi
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Hi Harald,
offen gestanden habe ich nicht kapiert, was Du mit
"Ausschnittsvergrößerung" im "Telebereich" meinst.
"Hauptebene" ist mir ebenso rätselhaft
LG / ULi
offen gestanden habe ich nicht kapiert, was Du mit
"Ausschnittsvergrößerung" im "Telebereich" meinst.
"Hauptebene" ist mir ebenso rätselhaft
LG / ULi
- Harald Esberger
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- Vorname: Harald
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Hi Uli
Aus den Text von Silvio, er meint damit die Hauptebene vom Objektiv.
Das Wort "Ausschnittsvergrösserung" ist vermutlich falsch gewählt,
Bildausschnitt ist gemeint, aber Bildausschnitt ist ja auch falsch, wie
ich im Nachbarthread gelesen habe.
VG Harald
Aus den Text von Silvio, er meint damit die Hauptebene vom Objektiv.
rincewind hat geschrieben:
Wollte man jetzt z.B. aus der Größe des Objekts auf dem Sensor die Objektgröße berechnen
so braucht man dazu neben der Brennweite des Objektivs den Abstand des Sensors zur Hauptebene der
Linse (es würde auch mit dem Abstand des Objekts zur Hauptebene der Linse funktionieren)
LG Silvio
Das Wort "Ausschnittsvergrösserung" ist vermutlich falsch gewählt,
Bildausschnitt ist gemeint, aber Bildausschnitt ist ja auch falsch, wie
ich im Nachbarthread gelesen habe.
VG Harald
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- rincewind
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Hallo Harald,
Die Hauptebene einer Linse ist eine Ebene die senkrecht zur optischen Achse steht.
An der Hauptebene stellt man sich vereinfacht die Strahlumlenkung einer Linse vor.
In meinen Skizzen wird die Linse durch ihre Hauptenbene repräsentiert.
LG Silvio
Die Hauptebene einer Linse ist eine Ebene die senkrecht zur optischen Achse steht.
An der Hauptebene stellt man sich vereinfacht die Strahlumlenkung einer Linse vor.
In meinen Skizzen wird die Linse durch ihre Hauptenbene repräsentiert.
LG Silvio
- Sven A.
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- Vorname: Sven Aulenberg
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Moin Harald,
Ich würde einfach einen Zollstock mit den Standardwerten fotografieren und eine kleine Tabelle machen.
Ich habe das auch mal versucht zu berechnen, traute der Sache aber nicht
Viele Grüße
Sven
Ich würde einfach einen Zollstock mit den Standardwerten fotografieren und eine kleine Tabelle machen.
Ich habe das auch mal versucht zu berechnen, traute der Sache aber nicht
Viele Grüße
Sven
- Flattermann
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- Vorname: Tilmann
weil wir schon bei doofen Fragen sind
Hallo Harald,
meines Wissens nach kann man das nicht so einfach berechnen da vor allem innenfokussierende Objektive die Brennweite beim der Naheinstellgrenze verkürzen.
Ich hatte vor kurzem bemerkt dass meine beiden Makros, das 100er Canon und das 150er Sigma, trotz unterschiedlicher Brennweite mit 68mm Zwischenringen im Maßstab 2:1 abbilden.
Ric hat mir den Grund dafür recht gut in folgendem Thema erklärt.
viewtopic.php?f=1&t=122211
Vielleicht kann ich Dir damit ein wenig helfen.
LG Tilmann
meines Wissens nach kann man das nicht so einfach berechnen da vor allem innenfokussierende Objektive die Brennweite beim der Naheinstellgrenze verkürzen.
Ich hatte vor kurzem bemerkt dass meine beiden Makros, das 100er Canon und das 150er Sigma, trotz unterschiedlicher Brennweite mit 68mm Zwischenringen im Maßstab 2:1 abbilden.
Ric hat mir den Grund dafür recht gut in folgendem Thema erklärt.
viewtopic.php?f=1&t=122211
Vielleicht kann ich Dir damit ein wenig helfen.
LG Tilmann
Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen, ist Schokolade für mich Obst.