Nichts für schwache Nerven...

Landschaftsfotos sowie Fotos aus Flora und Fauna, die keine Makrofotos sind, also einen Abbildungsmaßstab < 1:15 haben.
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wwjdo?
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Nichts für schwache Nerven...

Beitragvon wwjdo? » 7. Mai 2017, 20:47

Die zu sehende Begebenheit hat mir persönlich sehr zugesetzt.

Da sie aber wohl wirklich selten ist und bislang vermutlich nicht zu sehen war,
möchte ich euch einfach daran teilhaben lassen (wenn ihr es vertragt). :(

Auf Leben und Tod ging es bei dieser Auseinandersetzung zwischen einem Feldhamster und einem Jungziesel,
die anfänglich ganz harmlos wírkte.

Eine österreichische Forografin unterband den Kampf für eine kurze Zeit, indem sie einschritt und der Hamster daraufhin floh.

Einige Zeit später setzte der Hamster aber wieder zu einem weiteren Angriff auf das Zieselchen an, das schon schwer gezeichnet war.
Wir waren dann der Meinung, dass es besser wäre, der Natur ihren Lauf zu lassen...

Schließlich überwältigte der Hamster das Zieselchen ganz und verschleppte es in seinen Bau. :cry:

Ich habe schon viele putzige Bilder, gerade von Zieseln und Hamster machen dürfen, doch mit so etwas hätte ich nie gerechnet.

In der Literatur bzw. im Netz ist davon die Rede, dass Hamster zu Kannibalismus neigen können, wenn ein Vitamin B Mangel vorliegt...
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Liebe Grüße
Matthias
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Nichts für schwache Nerven...

Beitragvon ji-em » 7. Mai 2017, 20:54

HOi Matthias,

Ja ... da hast du eine wirklich seltene Szene fotografieren können !
Wäre es Maus und Hermelin ... wurde es vermutlich "natürlicher" erscheinen.
Der "normaler" Bürger ahnt nicht, wie hart die Natur ist ...
Kannibalismus kommt bei viele Tiere vor ... vor allem wenn sie die nötige Zähne haben
um einander zu zerfleichen.
Bei den meisten Nagetiere ist Kannibalismus sehr verbreitet. Oft z.B. frisst eine
Schermausmutter ihre Jungen wenn sie wieder trächtig ist ! Bouahhhh !

Wir dürfen darüber nicht urteilen ... Die Natur funktioniert seit Jahrtausenden so.
Wer weiss ... hat Kannibalismus auch en tieferen Sinn für die Existens vom Prädator ?

Danke für's Zeigen von diese vermutlich einmalige Bilder.

Gruss,
Jean
Vergleichen macht vieles klar ... ! :-)
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
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Nichts für schwache Nerven...

Beitragvon HärLe » 7. Mai 2017, 21:03

Hallo Matthias,
mich fesseln die von Dir festgehaltenen Szenen. Wie bist Du da bloß rangekommen? Was für eine Geschichte. Wär's im Privatfernsehen gekommen, hätt' ich ungläubig weggezappt. Ist was für unser Doku-Abteil. Nachhaltig beeindruckend.

Gruß Herbert
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Beitragvon gelikrause » 7. Mai 2017, 21:11

Hallo Matthias, heftig und auch berührend diese Szene. Ich weiß nicht, ob ich hätte gut fotografieren können, wobei es ja zur Natur der Tiere gehört. Danke für's zeigen.
LG Angelika

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Beitragvon Werner Buschmann » 7. Mai 2017, 21:17

Hallo Matthias,

habe gerade den Präthumb vom ersten Bild Deiner Serie in der
Headline gesehen.

Was ist das für eine Geschichte, grausam, aber in der Natur immer etwas,
was zwischen Einzelindividuen passiert.
Wenn der Mensch den Menschen tötet, dann häufig in Massen.

Dir ist eine tolle anrührende Dokumentation gelungen.
Eine außergewöhnliche Dokumentation.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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Meine Sternebewertung beziehen meine Bewertung immer auf die Gesamtheit der
im Forum gezeigten Bilder.
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Beitragvon Hans.h » 7. Mai 2017, 21:48

Hallo Matthias,

Wir können nur alles aus unserer menschlichen Warte aus beurteilen. Die "putzigen" Tierchen
leben hier die Regeln der Natur. So tickt das Leben.
In der scheinbar so harmonischen Natur, tobt ein Krieg. So auch in den Lebewesen selbst.
Wäre es nicht so, würde es kein Leben geben.
Aber es berührt natürlich trotzdem.... Jedenfalls ist es eine tolle, packende Szene! :good:

Hans. :)
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Nichts für schwache Nerven...

Beitragvon makrolino » 8. Mai 2017, 10:40

Hallo Matthias,

auch wenn man von kannibalistischen Hamstern schon gehört hat, so haben deine Bilder
doch eine berührende und verstörende Wirkung. Es braucht einigen Mut und Überwindung,
sie sich anzusehen.
Es war, denke ich, die richtige Entscheidung, der Natur letztlich ihren Lauf zu lassen. Wenn
man sieht, wie verletzt das kleine Ziesel bereits war, bestand vermutlich keine Überlebenschance
mehr. :(
Deine Bilder-Serie ist dir sehr gelungen, dokumentieren sie doch das Verhalten des Hamsters
sehr anschaulich. Ggf. würde ich den WB bei einigen Bildern noch anpassen.

Ergänzend zu deinen Ausführungen, was die Gründe für den Kannibalismus sein können,
möchte ich auf eine Studie aus Frankreich verweisen. Dort hat man heraus gefunden,
dass Hamster, die sich überwiegend von Mais ernährten, zu diesem Verhalten neigten.
Während die Vergleichsgruppe, die Weizen fraß, davon nicht betroffen war. Die Gründe
wurden hier im Mangel an Vitamin B3 gesehen, das in Weizen enthalten ist, aber nicht
im Mais. Hier mal der Link zu dieser Veröffentlichung.
Das heißt, dass auch die Agrarpolitik und die Bauern eine gewisse Verantwortung hätten...

Zum Schluss noch die Anregung, diese Bilder zusätzlich ins Doku-Portal einzustellen, wo
wir solche außergewöhnlichen Beobachtungen ja sammeln.


Liebe Grüße,
Inka
Zuletzt geändert von makrolino am 8. Mai 2017, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Nichts für schwache Nerven...

Beitragvon Kimbric » 8. Mai 2017, 12:47

Moin Matthias,

das ist eine unheimlich faszinierende Szene von einem Verhalten, das wohl nur die wenigsten mit diesen Tieren verbinden.

Es erstaunt mich immer wieder, was für Überraschungen die Natur einem liefern kann. Ich hatte von so einem Verhalten jedenfalls nicht die geringste Ahnung. Eine tolle Dokumentation!

Mit besten Grüssen

Ralf
Zuletzt geändert von Kimbric am 8. Mai 2017, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ULiULi » 8. Mai 2017, 12:54

Hallo Matthias,

ganz starke Dokumentation. Ich dachte immer, dass Hamster nur
Grünzeug und Körner fressen. Dass auch Ziesel auf dem Speiseplan
steht, hätte ich nicht für möglich gehalten. Du hast hier den Beweis
in beeindruckenden Bildern und Beobachtungen.

Das sind aber schon Tiere, die in freier Wildbahn unbeeinflusst von
Menschen leb(t)en, oder habe ich da etwas missverstanden? (Die
österreichische Fotografin mal außen vor gelassen.)

LG / ULi
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Beitragvon hawisa » 8. Mai 2017, 13:34

Hallo Matthias,

hatte bisher immer gedacht, dass sie ausschließlich Vegetarier wären.
Sind sie wohl auch, wenn die Ernährung ausgewogen ist. Anscheinend holen sie sich bei B3-Mangel den nötigen Bedarf auch in tierischer Nahrung zB. in dem sie teilweise ihren Nachwuchs fressen. Das nennt die Wissenschaft Kannibalismusn. Aber nicht wenn sie Artfremde als Nahrung verzehren. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Ja, so kämpft jedes Lebewesen ums eigene Überleben und andere bleiben auf der Strecke.

Ist das bei uns anders?
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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