Ringblitze! Auch die günstigen OK?

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zakkroger
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Ringblitze! Auch die günstigen OK?

Beitragvon zakkroger » 4. Feb 2010, 20:20

Hallo!
Möchte gerne eine Rundfrage einleiten?
Ringblitze sind ja einigermassen verpöhnt, ich weiss!
Trotzdem gibt es sicherlich welche unter Euch die sie verwenden.
Ich hätte gerne gewusst, ob die günstigeren Modelle wie zb. Von Bilora, Dörr
oder wie sie alle heissen und so um € 100.- angeboten werden,
auch was taugen?
Oder sollte es doch, wenn schon denn schon, ein Sigma EM-140 sein?
Würde eventuell eine Nikon D90 mit Sigma 150 damit bestücken!
Oder sollte man sich das ganze am besten einfach sparen?
Beste Grüsse und schon mal Danke für Eure Antworten
Roman
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Helmchen
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Beitragvon Helmchen » 4. Feb 2010, 20:28

Also ich persönlich kann dir nur abraten, hatte mir einen für 90 € gekauft.
Der war ganz gut, jedoch konnte er immer nur mit voller Power blitzen.
Wäre quasi gut gewesen wenn man ihn hätte runterregeln können.

P.S. Er kann so Sachen wie Kurzzeitblitzen nicht.
Gruß Thomas :-)
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Beitragvon Guppy » 5. Feb 2010, 12:50

Hallo Roman
Weder mit Dörr, noch mt Walimex Ringblitzen bin ich glücklich geworden.
Erst der SUNPAK auto 16R pro taugt für meine Anwendung.
Rasche Blitzfolge und die Möglichkeit manuell auf 1/256stel Leistung zu reduzieren (damit sinkt die Blitzdauer) ist hier möglich.
Ringblitze lassen sich einfach mit weissem oder schwarzem Papier teilweise in der Lichtleistung reduzieren oder abdunkeln. Es lässt sich ebenfalls Alu Folie montieren um das Licht zu leiten.
Der Ringblitz bietet somit unendliche Möglichkeiten, wer diese nicht nutzt ist selber schuld.

Gut Licht

Kurt
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Beitragvon zakkroger » 12. Feb 2010, 08:17

So wie es aussieht verwenden sehr wenige von Euch einen Ringblitz, bzw. gibt es sehr wenige die mit günstigen Teilen Erfahrung gemacht haben.
Könnte aber auch heissen, dass die meisten mit Profigeräten arbeiten.
Werde mich daher auch mal in das preislich höher liegende Segment einlesen!

Danke an die Antwortschreiber!
LG
Roman
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Beitragvon mayuka2 » 12. Feb 2010, 08:39

Ich verwende meinen (teuren) Canon-Ringblitz eigentlich ausschließlich mit dem MP-E bei höheren Maßstäben. Für "normale" Makros kommt der äußerst selten zum Einsatz. Vorher hatte ich für ganz ganz kurze Zeit einen Bilora Ringblitz. Der konnte weder TTL belichten, noch konnte man die Intensität einstellen. Er blitzte immer mit voller Power und so sahen die Bilder dann auch aus - völlig überbelichtet mit harten Schlagschatten. Zwar wurde der Bilora ein wenig überarbeitet, aber wirklich beeidnruckendes habe ich bisher von dem nicht vernommen. Jedenfalls hatte ich meinen mit viel Verlust verkauft und mir den teuren zugelegt. Bis Maßstab 2:1 verwende ich i.d.R. gar kein Blitz, sondern längere Belichtung und Stativ.
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Beitragvon weserbergland » 15. Feb 2010, 20:06

In diesem Forum wird Blitzlicht wohl grundsätzlich stiefmütterlich behandelt, weil die meisten anscheinend nicht oder nur sehr wenig den Blitz einsetzen. Letztlich ist es wohl mehr eine Frage der „persönlichen Weltanschauung“.

Seit ein paar Monaten setze ich den Metz 15 MS-1 ein. Kein „richtiger“ Ringblitz. Er hat zwei einander gegenüberliegende Blitze eingebaut, deren Winkel unabhängig voneinander eingestellt werden können. Auch kann er bis zu 1/32 herunter geregelt werden und die Lichtverteilung beider Blitze ist ebenfalls regulierbar. Der Blitz kann um das Objektiv herum verdreht werden. Ein sehr variables Gerät. So kann man beispielsweise die Beleuchtung von oben/unten mit einer Lichtverteilung 1:4 einstellen.
Das Auslösen erfolgt durch das eingebaute Blitzkicht (TTL bleibt erhalten, über das Blitzlicht wird ein IR-Filter geklemmt), aber manuelles Auslösen über Kabel ist ebenfalls möglich.
HSS kann er allerdings nicht.

Insgesamt wirklich ein klasse Gerät, ich bin sehr zufrieden.
Schau‘ Dir einfach mal die Beschreibung auf der Website an:

http://www.metz.de/de/foto-elektronik/m ... ibung.html

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte:
- das Einstellicht brennt sehr kurz (10 Sek.), sollte variabel einstellbar sein
- die Adapterringe sollten vorne ein Filtergewinde haben
- das Display ist nicht beleuchtet, bei schlechten Lichtverhältnissen ungünstig
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Beitragvon Zombie » 27. Feb 2010, 08:34

Hallo,

grundsätzlich finde ich ein direktes anblitzen von Insekten ein no-go.:nono:
Sie können dadurch erblinden.....

Mir reicht ein großer Faltreflektor völlig aus.

Für die Pflanzenfotografie mag´s ja noch okay sein.

Deshalb die Frage, was willst du damit fotografieren und was erhoffst du dir vom Blitz?
Zuletzt geändert von Zombie am 28. Feb 2010, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Beitragvon mayuka2 » 27. Feb 2010, 09:33

Manchmal tun es auch LED-Ringleuchten. Davon habe ich schon viel gehört, aber scheinbar gibt es wenige die sowas mal ausprobiert haben.
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Beitragvon Zombie » 27. Feb 2010, 12:10

Hallo Alex,

es war ja nicht böse von mir gemeint :drinks, ich wollte es nur klar und deutlich machen :).
An einem ordentlichen Stativ führt imA kein Weg vorbei in der Maktofotografie.
Man muss sich nur ersteinmal daran gewöhnen, dann will man gar nicht mehr ohne.
Ein Reflektor reicht dann meistens zum aufhellen aus.

Für Freihand und Pflanzenmakros könnte er evtl. hilfreich sein.
Aber einen Blitz so zu beherrschen, dass man ihn später im Foto nicht sieht, braucht schon einiges an Übung.
Gruß

Christoph
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Beitragvon HCS » 27. Feb 2010, 17:40

Zombie hat geschrieben:Hallo,
grundsätzlich finde ich ein direktes anblitzen von Insekten ein no-go.
Sie können dadurch erblinden.....
Stellt euch mal vor, ich würde euch mitten in der Nacht die Augenlider hochziehen und dann mit einem fetten Blitz...


Ziemlich abseits. Insekten haben eben keine Augenlider, ihre Facettenaugen sind von Haus aus so aufgebaut, daß sie stundenlang in der prallen Sonne sitzen können. Das stört sie sowenig wie ein Blitz. Nur in seltenen Ausnahmefällen, z.B. in Schmetterlingshäusern, ist Blitzen nicht erlaubt, weil hier ein Blitzlicht-Dauergewitter herrschen würde (was wohl eher für die Besucher lästig wäre...).
Abgesehen davon sollte schon die "ethische Relation" gewahrt bleiben. Insekten erblinden täglich in Massen, z.B. in speziell dafür konstruierten Hochspannungsfallen. Von allen anderen Mittelchen einschließlich Gift und der Autofrontscheiben ganz zu schweigen.

Adrenalin-Makro-Fotograf hat geschrieben:Is ja ok. Man muss auch erst dazu lernen. Werde mich bei Insekten dran halten, sie nicht anzublitzen. Aber natürlich hast du Recht.

Für Pflanzen kann ich es mir gut vorstellen, einerseits um etwas aufzuhellen, andererseits um Freihand kürzere Belichtungszeiten zu erreichen, da ich noch kein gutes Stativ habe.

Aber probieren geht über studieren und daher mal sehen ob ich den blitz wirklich bei Pflanzen benötigen werde.

Gruß Alex

Gerade bei Pflanzen wirst Du einen Blitz am allerwenigsten vermissen, die laufen ja nicht weg. Hier reicht tatsächlich der berühmte Aufhellschirm. Ganz anders bei bewegten Motiven. Wenn Du nicht gerade Insekten in der Kältestarre bevorzugst, wirst Du um den Blitz irgendwann nicht herumkommen. Genau dafür ist er ja da. Und daß Blitzfotos unechter oder schlechter wären als solche mit "Natursonne" ist schon längst ein alter Hut, der sich leider beständig hält. Der Unterschied ist nicht Blitz oder Naturlicht, sondern gut oder schlecht gemacht. Erst das Blitzlicht ermöglicht Fotos, die ohne nie möglich wären. Wobei "Blitzlicht" hier u.U. sehr viele Blitzgeräte bedeuten können. Es ist zwar aufwendiger, aber effektiver als jedes "natürliche" Licht.
Grüße
Christian


www.natur-foto-technik.de

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