Wartung / Pflege vom Stativ

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Helmchen
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Wartung / Pflege vom Stativ

Beitragvon Helmchen » 25. Jul 2010, 21:24

Abend,

ich weiß nicht wie sehr ihr euer Material beansprucht, bei mir steht das Stativ aber mal öfters in
Sand, Schlamm, Wasser und sonstigem Dreck. Dem entsprechend gingen nun schon manche
Klemmungen schwer und die einzelnen Füße gingen gegen maximalen Auszug hin schwerer.

Hab das ganze nun heute abgewischt, getrocknet und mit einem Öl-Spray behandelt (ungiftig und
auch kein klassisches Öl). Nun geht wieder alles richtig gut :-)

Wollte euch nun mal fragen wie ihr in der Sache vorgeht und ob ihr Produkte empfehlen könnt.
Vielleicht kommt ja jetzt der eine oder andere ja jetzt durch den Thread auch darauf dem Stativ
etwas Liebe zu schenken ;-)
... gerade so Sand ist ja nicht so gut für bewegliche Teile :D
Gruß Thomas :-)
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EricJ
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Beitragvon EricJ » 25. Jul 2010, 21:52

Hallo,

beim Uni-Loc genügt einmal abwischen, dann ist es wieder sauber. :)
Da die Beine anders als bei anderen Stativen herausgezogen werden,
gibt es auch keine Probleme mit den Klemmungen,
quasi pflegeleicht. :P
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Helmchen
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Beitragvon Helmchen » 25. Jul 2010, 22:02

Das stimmt, aber da wo die Beine ausgezogen werden kann doch bestimmt auch Wasser, Sand oder Staub reinkommen. Oder wie kann ich mir das Teil vorstellen? ;-)
Gruß Thomas :-)
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Beitragvon EricJ » 26. Jul 2010, 08:53

Hallo Thomas,

Helmchen hat geschrieben:Das stimmt, aber da wo die Beine ausgezogen werden kann doch bestimmt auch Wasser, Sand oder Staub reinkommen. Oder wie kann ich mir das Teil vorstellen? ;-)


ja könnte schon, aber dann müsste das Stativ schon einen halben Meter oder mehr im Wasser stehen.
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Beitragvon ULiULi » 26. Jul 2010, 18:23

Hallo Thomas,

da erinnerst Du mich an was. Die Mittelsäule von meinem MASYS dreht sich neuerdings leicht durch.
Ist vom Handschweiß u. Fingerabdrücken wohl zu fettig geworden. Ich werd's mal entfetten. Schrauben
so fest anknallen mache ich nicht gerne, denn nach fest kommt ab :(

Gruß / ULi
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Beitragvon Ewald » 26. Jul 2010, 18:42

Hallo Uli.

Dein Problem kenne ich auch bei meinem UniLoc.
Etwas Glasreiniger und ein Mikrofasertuch wirken da sehr gut.


Greetz Ewald
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Beitragvon Helmchen » 27. Jul 2010, 22:27

Stimmt ... wobei ich das Zeug nur zum Ölen von Pistolen kenn ^^
Gruß Thomas :-)
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Beitragvon miclindner » 29. Jul 2010, 12:10

ja, ja, diese Wundermittelchen.

Ich jedenfalls vermeide es im Digitalzeitalter, irgendwo zusätzlich Öle und Fette anzuwenden, denn wenn das auf irgendwelchen verschlungenen Wegen den Weg Richtung Sensor findet, dann ist es auch mit meinem Staubrüttler in der E-3 vorbei oder mit den Kontakten meiner Speicherkarte etc.

Ich freue mich über meinen fettfreien Novoflexkugelkopf, habe mich aber über meinen Manfrotto Getriebeneiger MA-410 geärgert, wo unter der Schnellwechselplatte das Öl hervortropfte.

Die Stative von Manfrotto mit Beinklemmung (keine Schraubverschlüsse) werden nur in einen Wassereimer gestellt und evt. auch zerlegt (das geht bei Carbon mit Drehverschlüssen aber nicht mehr gut, da meist eine selbsthemmende Klemmung verbaut ist, die nur pfriemelig wieder zusammenzusetzen ist). Hartnäckige Sachen auf Metall entferne ich mit einem Fensterreiniger, Ent- oder Nachfetten mache ich auf keinen Fall (wird ja auch bei Kugelköpfen manchmal in Foren empfohlen, das würde ich aber nur vom Service machen lassen, technische Fette sind heute sehr speziell, der Fettfilm darf auch in dünnen Schichten nicht "reißen", sie müssen temperaturstabil sein und nicht bei hohen Temperaturen irgendwo in die Geräte hineinlaufen, sie sollen möglichst wenig Staub anziehen).

An meine Fahhradkette kommt ja auch schon länger kein Kettenfett mehr (seitdem kenne ich keine schwarz verschmierten Ketten mehr), Balistrol-Öl kommt bei mir höchstens noch an (ur)alte Türschlösser.
Und dieses Jägerlatein mit Wunde "ausbrennen", wenn man Waffenöl drauf träufelt, da grinst ja jeder Mediziner im ersten Jahr, synthetische ungereinigte Kohlenwasserstoffgemische in unmittelbarem Blutkontakt, super (auch Benzin wirkt antiseptisch und fungizid, mal nachsehen, was diese Wörter bedeuten, greift aber auch mein lebendes Gewebe an und einige Inhaltsstoffe dieser KW-Gemische können auch noch carcinogen wirken; auch Phenol wurde früher im OP-Bereich als Antiseptikum benutzt und ist heute dort verboten).


Das Öl ist übrigens nicht als Medizinalprodukt eingestuft und darf auch nicht so beworben werden (nur als "Hausmittel", wo die Hauptanwendung eher als Hautpflegemittel zu sehen ist (dann aber vielleicht doch besser NIVEA, außer, man will als ganz Harter gelten)

http://www.ballistol-shop.de/Neo-Ballis ... S_189.html

viel Spass also damit
wünscht
Michael Lindner
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Beitragvon Helmchen » 29. Jul 2010, 12:58

@ Michael: Ich hoffe du füllst wenigstens bei deinem Auto noch das Öl nach ;-)

Wo mechanische Teile in Bewegung sind und aneinander reiben, verhinderst du mit dem Öl / Fett / Schmierstoff
die Reibung und vor allem den Verschleis. Denke dein Auto würde ohne ÖL nicht sehr weit kommen ;-)

Ich würde auch nichts am Body fetten oder ölen, wenn man aber die Stativbeine ölt wüsste ich nicht
wie das an den Body kommen sollte. Das Problem ist bei Arbeiten im Wasser kommt leicht Sand zwischen die
bewglichen Teilen und der Schmirfilm der vom Werk aus vorhanden ist, wird Stück für Stück abgetragen.

Hier macht es quasi Sinn wieder zu ölen um die Lebensdauer zu verbessern und vor allem damit man auch noch
in gewohnter Weise arbeiten kann.

Wie weit ich jetzt als Jäger Öl auf Schnittwunden bringen würde, kann ich allerdings auch nicht sagen :-)

P.S. Es gibt auch Fette für Teile wo nicht fettig werden sollen (aus dem Werkzeugbau)
Gruß Thomas :-)
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Beitragvon miclindner » 29. Jul 2010, 13:29

Hallo Thomas,

Dachte mir schon, das sowas kommt.

Das mit dem Auto ist ja mal gut: Du meinst jetzt nicht Getriebe- sondern das Motoröl (das ich nachfüllen lasse); der Zylinder wird allerdings sehr heiß, soviel zur Temperaturstabilität eines Motoröls; das Getriebe wird auch etwas mehr beansprucht, als wenn man ohne Druck ein Stativbein verlängert, die Gefahr einer Abnutzung (Metallabrieb) sehe ich da im Gegenstz zum PKw nicht, außer die Beinverschlüsse sind falsch eingestellt.

Aber: Jeder ist erst mal für sich selber verantwortlich.

War ja auch nur der Weg, wie ich das mache und die Argumente.

Wer viel im Wasser steht, sollte vielleicht ein Stativ nehmen, das konstruktionsbedingt weniger anfällig ist oder wenigstens ein "3-Segmenter", also nur mit 2 Verschlüssen, wodurch zwar das Packmaß unhandlicher, aber eben auch das untere Beinsegment länger wird und bewegliche Teile nicht so schnell im Wasser stehen.

Der Weg vom Stativ zum Sensor ist nicht so weit: Beim Manfrotto 055er faisch gefettet, verteilt sich das Öl am gesamten Beinsegment-Schaft, man fasst das Stativ nun mal öfter an, hat den Ölfim an der Hand, wechselt dann das Objektiv und berührt (unabsichtlich) die Bajonettfläche, dann ist das Öl schon im Spiegelkasten (bei mFT noch prekärer, da dort der Sensor unmittelbar hinter dem Bajonett liegt und der Verschluss immer offen ist, der Sensor bis auf die Glasscheibe des Staubrüttlers ungeschützt da liegt). Der Rest braucht dann nur Zeit.

Aber: Jeder ist erst mal für sich selber verantwortlich.

zum P.S.: Es war hier aber nun mal von Fetten wie Balistoll-Öl die Rede, das gehört nicht zu modernen technischen Schmierstoffen.

viele Grüße
Michael Lindner

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