Guten Tag Blümchen,
Blümchen hat geschrieben:Quelltext des BeitragsDann wollte der Verkäufer mri noch was anderes zeigen: Fuji XT100 mit einem Zwischenring. Er meinte, die Kamera wäre eher ein "Underdog", weil man sie erklären muss und nicht einfach so im Internet findet.
Na ja, ob die Fuji XT100 ein "Underdog" ist, sei mal dahin gestellt. Sie ist auf alle Fälle das Einstiegsmodell in die Fuji-Welt, die hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Nachteil, sie hat einen Bayer-Sensor. Die größeren Fujis haben einen X-Trans-Sensor, der nach meinem Wissen nur von Fujifilm verbaut wird. "Google" mal nach "Bayer-Sensor vs. X-Trans-Sensor". Es gibt Kollegen, die verteufeln den X-Trans-Sensor, andere -zu denen ich gehöre- loben ihn über alles.
Zu Sensoren möchte ich dir folgendes Youtube-Viedeo empfehlen:
FUJI's X-Trans-Sensor im Vergleich zu Bayer-Matrix und FoveonJa, für den Einstieg in die Macro-Fotografie kann man mit Zwischenringen oder einem Achromaten an einem "Normal"-Objektiv anfangen. Hier im Forum findest du Beiträge zu Zwischenringen und Achromaten.
Blümchen hat geschrieben:Quelltext des BeitragsSie sei für Makro jedoch sehr gut und vor allem hat Fuji wohl sehr gute (konkret: bessere als Sony) Objektive für den Makrobereich.
Was Sony an (Makro-) Objektiven hat, weiß ich nicht. Auf alle Fälle gibt es das "Zeiss Touit 50mm Macro", das es mit Sony- oder mit Fuji-Anschluss gibt, kostet neu so
ca. 750 € und gebraucht
ca. 500 - 550€. Von Fuji gibt es das von mir vorher schon genannte "Fujinon XF 60mm F2.4 R Macro " und das "Fujifilm XF 80mm f2,8 R LM OIS WR Macro" (neu
ca. 1200€, gebraucht sehr schwer zu bekommen.)
Blümchen hat geschrieben:Quelltext des BeitragsDie Fuji ist tatsächlich auch klein, leicht, handlich. Sie sieht etwas schlichter aus. Mehr wie eine Kinderkamera aus früheren Tagen. Nicht so modern wie die Sony Alpha 6000...
Fuji verfolgt den Ansatz, das die wichtigsten Parameter von außen mechanisch an der Kamera einstellbar sein sollten, dashalb sehen die Kameras auch wie alte, analoge Kameras aus. Zusätzlich lassen sich die Parameter auch digital einstellen.
Was ich in meinem ersten Post vergessen habe, irgendwann wirst du nicht mehr nur "jpgs" machen wollen, sondern willst deine "raws" selbst entwickeln. Dazu benötigst die einen halbwegs vernünftigen PC oder Laptop und natürlich die entsprechende Software. Es gibt Free Ware, wie z. B. "darktable", was ganz gut ist. Gibt es als Windows-Version, aber die Linux-Version ist besser. Fujifilm arbeitet mit der Firma Phase One zusammen, die den Raw-Entwickler Capture One herausgeben. Für Fujifilm gibt es eine abgespeckte Version von Capture One, die umsonst ist. Und wenn du weitere Bildbearbeitung machen willst, brauchst du dazu auch noch ein Bildbearbeitungsprogramm. Es gibt zwar GIMP als Freeware, aber das User-Interface ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ich arbeite mit Affinity Photo, was es für einmalig
ca. 55 € als PC-Version oder für einmalig 22 € als iPad-Version gibt. Die Produkte von ADOBE kannst du nicht mehr kaufen, sondern nur mieten.
Auch ich möchte dich nicht entmutigen, aber ...
… wie du vielleicht schon gemerkt hast, ist anspruchsvolle Fotografie und da zähle ich die Makrofotografie dazu, nicht damit getan, eine Kamera zu kaufen, in den Wald zu gehen und zu "knipsen", sondern man muss sich damit intensiv auseinander setzen. Sollen es anspruchsvolle Fotos werden, wird es eine extrem steile Lernkurve sein.
Ein Vorteil wäre, wenn du einen Bekannten oder Verwandten hättest, der sich mit "Fotografie" auskennt und dich bei deiner Auswahl der Hardware oder auch bei deinen ersten Macro-Fotos unterstützen könnte. Oder gehe zu Fototreffs und löchere die Kollegen mit deinen Fragen, ich glaube das ist der schnellst Weg, um zum Ziel zu kommen.
Gruß, Edwin