Hallo Makro-Forumianer,
ich habe mir letztes Jahr bei Ebay einen Einstellschlitten ersteigert, weil ich immer wieder davon las.
Nun liege ich Tag für Tag auf der Lauer (so ich mal frei habe und das Wetter mitspielt) und denke mir immer häufiger, für was der Einstellschlitten eigentlich gut sein soll.
Angenommen ich bauen das Stativ vor einem fixen Objekt auf, ohne Einstellschlitten und kontrolliere die Schärfe.
Den Einstellschlitten verstehe ich so, dass man eben feinfühlig die Schärfe durch den Abstand zum Objekt einstellen kann.
Aber worin liegt der Vorteil? Hier geht es ja eh nur um Millimeter, warum also nicht am Objektiv die Schärfe einstellen, auch wenn man dann vielleicht eine Winzigkeit von der 1:1 Einstellung abweicht?
macht das soooo viel aus?
freu mich auf Aufklärung
Gruß
Tobias
Einstellschlitten - wofür eigentlich?
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Hallo Tobias,
Deine Frage gefällt mir. Ähnliches habe ich vor vielen Jahren auch erlebt - als ich so ein Ding gekauft habe, nicht weil ich es brauchte, sondern, weil man halt auch die technischen Spielchen mag. Ich habe dann den Einstellschlitten solange nicht gebraucht, bis der Zeitpunkt kam, von dem an ich über M 1:1 zu fotografieren anfing. Ich würde zum Einstellschlitten raten, wenn Du das 150er mit Zwischenringen einsetzt. Die optische Leistung des Opjektives ist vermutlich in Endstellung besser, deshalb die Scharfstellung über den Schlitten.
Seit einiger Zeit habe ich das Lupenobjektiv von Conon MPE65 und da brauche ich ohne Einstellschlitten (besser sogar noch als Kreuzschlitten) erst gar nicht anzufangen - der Schärfenbereich ist meist weniger als 1mm.
Wenn ich mit dem normalen Makro fotografiere, dann arbeite ich auch ohne Einstellschlitten.
Gruß Uli
Deine Frage gefällt mir. Ähnliches habe ich vor vielen Jahren auch erlebt - als ich so ein Ding gekauft habe, nicht weil ich es brauchte, sondern, weil man halt auch die technischen Spielchen mag. Ich habe dann den Einstellschlitten solange nicht gebraucht, bis der Zeitpunkt kam, von dem an ich über M 1:1 zu fotografieren anfing. Ich würde zum Einstellschlitten raten, wenn Du das 150er mit Zwischenringen einsetzt. Die optische Leistung des Opjektives ist vermutlich in Endstellung besser, deshalb die Scharfstellung über den Schlitten.
Seit einiger Zeit habe ich das Lupenobjektiv von Conon MPE65 und da brauche ich ohne Einstellschlitten (besser sogar noch als Kreuzschlitten) erst gar nicht anzufangen - der Schärfenbereich ist meist weniger als 1mm.
Wenn ich mit dem normalen Makro fotografiere, dann arbeite ich auch ohne Einstellschlitten.
Gruß Uli
- Joerch
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Moinsen,
ich habe mir dieses Jahr auch einen Einstellschlitten angeschafft, nachdem ich am Ende der letzten Saison gemerkt habe, dass bei extremen Vergrößerungen der Schärfebereich wirklich extrem gering ist. Da ich ja mit Kompakten Cams (Canon S2IS und A80) am Knipsen bin, ist das für MICH schon eine enorme Hilfe, da das Einstellen der Schärfe ja leider nicht so "komfortabel" ist, wie bei (D)SLRs. Insofern macht es für MICH schon sehr viel aus, auch wenn das meißte wohl weiterhin Freihand aufgenommen wird. Aber bei vollem Tele der S2 (432mm KB) plus +5,4 Dpt-Achromat ist Freihand schon recht heftig...erst recht wenn dann noch ein 50mm Retro draufkommt...
ich habe mir dieses Jahr auch einen Einstellschlitten angeschafft, nachdem ich am Ende der letzten Saison gemerkt habe, dass bei extremen Vergrößerungen der Schärfebereich wirklich extrem gering ist. Da ich ja mit Kompakten Cams (Canon S2IS und A80) am Knipsen bin, ist das für MICH schon eine enorme Hilfe, da das Einstellen der Schärfe ja leider nicht so "komfortabel" ist, wie bei (D)SLRs. Insofern macht es für MICH schon sehr viel aus, auch wenn das meißte wohl weiterhin Freihand aufgenommen wird. Aber bei vollem Tele der S2 (432mm KB) plus +5,4 Dpt-Achromat ist Freihand schon recht heftig...erst recht wenn dann noch ein 50mm Retro draufkommt...

Immer gutes Licht...
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Gruß
Joerch
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Joerch
- Kavo
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- Vorname: Karl
Fotografieren mitv Stativ bedeutet ja auch, man hat Zeit.
Der Einstellschlitten ist für mich bei dieser Arbeit unverzichtbar.
Gerade bei AM`1:1 und größerlässt sich die Schärfeebene wunderbar einstellen.
Manchmal verkalkuliert man sich ja schon beim Aufstellen des Stativs.
Mit dem Einstellschlitten lässt sich die Bildschärfe und damit auch die richtige Entfernung problemlos einstellen.
LG
Karl
Der Einstellschlitten ist für mich bei dieser Arbeit unverzichtbar.
Gerade bei AM`1:1 und größerlässt sich die Schärfeebene wunderbar einstellen.
Manchmal verkalkuliert man sich ja schon beim Aufstellen des Stativs.
Mit dem Einstellschlitten lässt sich die Bildschärfe und damit auch die richtige Entfernung problemlos einstellen.
LG
Karl
So nen Teil könnte ich jedenfalls gebrauchen. Bei meiner Kamera ist die Toleranz der Naheinstellgrenze ausgesprochen gering. Mit so nem Schlitten hätt ich das in null, nix eingestellt. So muß ich immer das Stativ über Stock und Stein zurechtrücken, wobei natürlich der vorab eingestellte Bildausschnitt flöten geht.
Verkaufst Du Deinen Schlitten? Hätte Interesse!
Verkaufst Du Deinen Schlitten? Hätte Interesse!
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- Vorname: Olaf
Udalriche hat geschrieben:Die eingangs gestellte Hauptfrage "Warum nicht am Objektiv scharfstellen?", finde ich nicht beantwortet (warum z. B. nicht auch am MP 65?)
Du hast recht, um die Antwort auf diese Frage hat sich jeder gedrückt.
Man fokussiert bei großen Abbildungsmaßstäben (um 1:1 und erst recht bei noch größeren) lieber durch Variation der Entfernung, also per Einstellschlitten, weil de Einstellung am Objektiv in diesen Bereichen viel zu grob und damit ungenau ist. Weiterhin verstellt man am Objektiv zwei Parameter zugleich, nämlich Entfernung und Abbildungsmaßstab, obwohl man eigentlich nur einen verstellen will. Dabei ist bei großen Maßstäben die (ungewollte) Veränderung des zweiten Parameters, also des Maßstabes, bei jeder Änderung der Fokuslage um nur wenige Millimeter riesengroß. Und die Einstellung der ungefähren Entfernung durch Verschieben des ganzen Statives um weniger als zwei, drei Zentimeter ist extrem umständlich. Es ist völlig unmöglich, so sinnvoll zu arbeiten.
Deshalb nimmt man bei großen Abbildungsmaßstäben (1:1 und größer) einen Einstellschlitten. Bei mittleren Maßstäben (also etwa 1:5 bis 1:1) ist er zur Not verzichtbar, bei kleinen Maßstäben (kleiner als etwa 1:5) überflüssig.
-- Olaf
- StefH
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Ich habe jetzt einen Einstellschlitten, und geb ihn nicht mehr her!! Wirklich ideal für die Raynox-Linse. Die Ruckelei mit dem Stativ war echt nervtötend
Ist eben ideal, wenn der Bereich, in den die Kamera scharfstellen kann, nur wenige cm beträgt.

Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202
http://stefanie-hamm.de/
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202
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- Frank Divossen
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