Umstieg Kompakt auf SLR: Systementscheidung

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moritzruebe
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Beitragvon moritzruebe » 18. Feb 2007, 15:56

Hallo Chris,

herzlich willkommen im Forum.

ich selbst benutze canon 20d mit dem MP-E und den Twin-Lite MT-24EX. Zum Blitz: Bei Canon gibt es nichts bessers als dieser Blitz. Er ist für das Lupenobjektiv die erste Wahl. Eventuell brauchst du allerdings um den Hintergrund aufzuhellen weitere Blitze als Slave.

Zum Focusieren: Bei Makros sollte man manuell focusieren. Bei dem Lupenobjektiv musst Du manuell focusieren

Zur Kombination 400d und Lupenobjektiv kann ich nur sagen, daß bei der 400D der Sucher noch schlechter ist als bei der 20D. Dies erleichtert nicht gerade das manuelle Focusieren. Ich benutze meistens noch einen Winkelsucher,der mir das Sucherbild vergrößert um die Schärfe optimal ein zustellen.

Gruß

Martin
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Beitragvon Scherbe » 18. Feb 2007, 17:19

Hallo Chris,
willkommen im Forum.
Bei Nikon kann die D2x, D200 und die D80 SVA dazu kommt bald von Fuji die S5pro.

Der RC1 von Nikon soll auch sehr gut sein hab schon einige Fotos gesehen die mit seinem zutun entstanden sind.
DANO arbeit mit vielen verschiedenen Gerätschaften an seiner Nikon. Er kann Dir bei Nikon bestimmt weiter helfen.

Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
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Beitragvon mantodea » 18. Feb 2007, 17:44

Scherbe hat geschrieben:Bei Nikon kann die D2x, D200 und die D80 SVA

Dazu muss man aber sagen, dass die D80 leider eine fixe Zeit von 0.4 Sekunden zwischen Spiegelvorauslösung und der tatsächlichen Auslösung hat. Ob das reicht, da hat jeder so seine eigene Meinung zu. Ich werd's aufjedenfall riskieren und bald auf D80 umsteigen.

Gruß,
Niclas
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Beitragvon Scherbe » 18. Feb 2007, 19:31

Stimmt.
Wenn ich doch nur das Geld für die Fuji schon zusammen hätte :(

Grüße
Jörg
Viele Grüße

Jörg
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Beitragvon Frank Divossen » 18. Feb 2007, 19:49

Hallo Chris,

und natürlich herzlich Willkommen hier. Also ich besitze eine D80 mit diversen Zubehör. Einen original Nikon Winkelsucher habe ich auch. Man kann aber auch Winkelsucher von Fremdherstellern nehmen. Sind etwas günstiger. Soweit ich weiß hat die Nikon D70 kein SVA aber die D80 hat SVA.
Ich schlafe nur einmal im Jahr

Liebe Grüße

Frank
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Beitragvon mantodea » 19. Feb 2007, 19:05

Nein, flexibel ist die SVA bei der 400D nicht einstellbar. Es sind aber immerhin 2 Sekunden, statt wie bei Nikon 0.4.

Gruß,
Niclas
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Beitragvon 01af » 20. Feb 2007, 13:34

Zum Thema "Canon EOS 400D und Probleme bei Abbildungsmaßstäben über 1:1" -- die EOS 400D ist, wie das gesamte EOS-System, eher weniger für sehr große Abbildungsmaßstäbe geeignet. Es sei denn, man leistet sich das Lupenobjektiv MP-E 65 mm. Dann sieht's anders aus; zusammen mit diesem ist man für Makro mit Canon sehr gut bedient. Nur wer ohne das (leider sehr teure, aber auch sehr gute) MP-E 65 mm in den Bereich über 1:1 vorstoßen will, bekommt mit dem EOS-System Probleme.

Ein Problem speziell der EOS 350D und 400D ist der schlechte Sucher. Gerade im extremen Makrobereich muß man gewöhnlich manuell fokussieren, und da ist ein kleiner, dunkler Sucher, der den Scharf-unscharf-Kontrast nur undeutlich aufzeigt, ein echtes Ärgernis.

Das Nikon-System halte ich für Fotografen mit Interessenschwerpunkt Makro für das insgesamt geeignetere System. Aber nicht mit den Einsteiger-Modellen D40, D50 und D70, wegen der fehlenden Spiegelvorauslösung. Man sollte hier mindestens zur D80 greifen. Die bietet auch die im Vergleich zur EOS 400D bessere Bildqualität.

Pentax wäre auch eine gute Wahl für Makro.

-- Olaf
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Beitragvon Hooker » 20. Feb 2007, 16:24

ich gebe ja zu, daß ich vorbelastet bin. Wenn ich heute nochmals einen Systemwechsel
machen würde, würde ich möglicherweise auch über die D200 nachdenken. Allerdings
hat die K10 in unserer Preisklasse z.Zt. eine absolute Alleinstellung, sodaß ich in Kürze
wohl wechseln werde. Zumindest für mich sind Staub- und Spritzwasserschutz schon
sehr sinnvoll.
Gruß Volker
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Beitragvon Knut » 20. Feb 2007, 16:59

Hallo Chris,

ich stand vor einem Jahr vor einer ähnlichen Enscheidung, da ich von meiner alten Canon G3 + Zörk Macroscope Kombination auf eine leistungsfähigere Version (insbes. pixelmäßig) umsteigen wollte.
Bei mir ist es nach sehr! intensiver Recherche dann die Canon 5D zusammen mit dem MP-E 65 und dem MT-24ex geworden.

5D wegen des großen Suchers und um die Problematik mit der Beugungsunschärfe bei großen Maßstäben/kleinen Blenden etwas zu entschärfen. Zudem wollte ich bei der maximalen Objektgröße (zusammen mit dem MP-E) etwas Luft haben (35*24 bei der 5D und nur 24*15 mit Crop-Kameras).

MP-E 65 weil dieses Teil IMO z.Z. die benuterfreundlichste Möglichkeit ist, um hochwertige Makros jenseits 2:1 zu machen und diese Maßstäbe sind eigentlich mein Hauptmotivbereich.

MT-24ex weil ich fast ausschließlich Freihand fotografiere und dies ohne einen entsprechenden Blitz mit dem MP-E 65 IMO kaum möglich ist. Weiterhin ist der MT-24ex sehr flexibel in seiner Anwendung und kann zudem als Master für z.B. einen weiteren Aufhellblitz genutzt werden. Und letztlich noch das (in einem anderen Thread bereits angesprochene) Feature der (zwei) Fokussierlampen, welche auch freihand/outdoor eine relativ gute Fokussierung ermöglichen.

OK, eine insgesamt wirklich sehr kostspielige Ausrüstung, aber zumindest das MP-E 65 und der MT-24ex sind relativ wertstabil ;-)

Gruß
Knut
aktuelle Makroausrüstung: Canon 5D, MP-E 65 Lupenobjektiv, Tamron 90/2.8, MT-24ex Makroblitz, Zörk Macroscope, Kenko 1.4 Telekonverter

http://www.insektenmakros.de
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Beitragvon 01af » 20. Feb 2007, 17:19

chris hat geschrieben:Aber bislang habe ich noch keine Beschreibung einer Nikon-Konfiguration für Extremmakro gefunden (vergleichbar Canon MP-E) ...

Ganz einfach -- besorge dir folgende Komponenten (gern gebraucht, z. B. bei eBay): ein Balgengerät von Nikon, Hama oder Novoflex, ein Einstellschlitten (falls beim Balgen keiner dabei ist), ein Umkehrring 52 mm für Nikon-F-Bajonett, ein AI-Nikkor 1,8/50 mm oder 2,8/35 mm, und ein AI-Nikkor 3,5/28 mm, 2,8/28 mm oder 2,8/24 mm. Und wenn du grad auf Einkaufstour bist, besorge dir auch gleich einen Zwischenringsatz, mit drei Ringen in Längen von z. B. 12 mm, 20 mm und 36 mm (ohne AF-Übertragung, Hersteller beliebig).

Statt der Nikkore dürfen's auch gute Fremdobjektive sein, z. B. von Kiron, Tokina oder Vivitar. Nimm keine Autofokusobjektive! Die AI-Kupplung ist für Makro in Retrostellung zwar überflüssig, ermöglicht aber zusätzlich auch den normalen Einsatz und ist deshalb zu empfehlen.

Das Balgengerät erreicht mit dem mittleren Objektiv (50 mm oder 35 mm) in Retrostellung Abbildungsmaßstäbe etwa zwischen 1:1 und 3:1. Das kurzbrennweitige Objektiv (28 mm oder 24 mm) in Retrostellung deckt den Bereich zwischen etwa 3:1 und 8:1 ab. Für noch größere Abbildungsmaßstäbe bräuchtest du ein kurzbrennweitiges Lupenobjektiv und einen RMS-Adapter (von Mikroskopgewinde auf Nikon-F-Bajonett).

Für den Bereich bis 1:1 besorgst du dir ein konventionelles Makroobjektiv von Nikon, Tamron oder Sigma -- egal ob neu mit oder alt ohne Autofokus. Für den allgemeinen Einsatz dürfte hier ein AF wünschenswert sein. Alternativ ginge auch ein Balgenkopf (= Objektiv ohne Einstellfassung) mit 100 oder 105 mm von Nikon oder Novoflex, das sich am Balgen von unendlich bis etwa 1:1 einstellen läßt.

Zugegeben -- ein vollautomatisches Lupenobjektiv wie das Canon MP-E 65 mm wäre komfortabler als ein Balgengerät. Für Nikon gibt es z. Z. so etwas nicht. Dafür ist das aber sehr teuer und weniger flexibel, und es reicht "nur" von 1:1 bis 5:1. Ein Balgengerät ist billiger und kann mit verschiedenen Objektiven und Objektivköpfen den Bereich von unendlich bis 20:1 abdecken.

Wenn dir das MP-E 65 mm nicht zu teuer ist, ein maximaler Abbildungsmaßstab von 5:1 ausreicht (und 5:1 ist schon verdammt groß) und Komfort wichtig ist, dann wäre Canon echt nicht schlecht. Wenn du flexibler bleiben willst, dann nimm lieber Nikon. Oder man könnte es auch etwa so klassifizieren: eine Canon mit MP-E 65 ist wie ein Porsche Cayenne, eine Nikon mit Balgengerät und Zubehör ist wie ein Land-Rover Serie III.

-- Olaf

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