Mantis religiosa - Europäische Gottesanbeterin
Wissenswertes: | Einzige Fangschrecke in Mitteleuropa. Breitet sich zur Zeit in Deutschland etwas aus. Während sie vor Jahren nur am Kaiserstuhl anzutreffen war, ist jetzt in vielen Teilen des Oberrheintales eine Begegnung möglich. Laut Literatur z.B. auch bei Karlsruhe ein kleiner Bestand. |
Merkmale: | Unverkennbar, das Weibchen immer deutlich kräftiger als das Männchen. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Trocken- warme Magerstandorte, Wegränder, gebüschreiche Ödlandflächen. |
Aktivitätsmaximum: | Juli bis in den Herbst hinein |
Gefährdung: | Gefährdet und gesetzlich geschützt |
Besonderheiten: | Faszinierendes Insekt, dessen Ausstrahlung darin besteht, dass es den Kopf sehr gut unabhängig vom Rumpf bewegen kann. Mit den großen, den Räuber kennzeichnenden Facettenaugen, verfolgt es so die Beute und schlägt blitzschnell mit den bedornten Fangarmen zu. Dabei überwältigt sie auch große Beutetiere, wie Heupferde oder Warzenbeißer. Die Mantis ist sehr gefräßig, und nicht selten werden bei und nach der Begattung die eigenen Männchen verspeist. (Oft allerdings nur in Gefangenschaft beobachtet). Der Name Gottesanbeterin erklärt sich aus der Fangarmhaltung selbst. Die Bezeichnung Mantis (Seher) rührt daher, dass man ihr in früheren Zeiten seherische Fähigkeiten nachsagte. So sollte sie auch in der Lage sein, dem Wanderer durch ihre Armhaltung den Weg zu weisen! |
Beitragsersteller: Jürgen Fischer (AGEID723)
Fotograf: | Karl Diewald (AGFID1498) |
Bildtitel: | Mantis religiosa - Gottesanbeterin - Weibchen |
Aufnahmeland: | Österreich |
Bundesland/Kanton: | Burgenland, Wimpasing |
Habitat: | Magerrasen |
Aufnahmedatum: | 03. September 2007 |