ehrlich gesagt hatte ich mir davon doch etwas mehr versprochen. Waren erst bei Freunden grillen und nichts aber auch gar nichts war zu sehen vom Blutmond. Dafür konnten wir immerhin Jupiter mit den 4 galileiischen Monden und den Saturn mit Ring schön in Schrägstellung durchs Teleskop beobachten. "Russentonne" , also 150 mm Spiegel und 40-fache Vergrößerung brachten gute Ergebnisse. Meine Kamera auf Stativ hatte ich erstmal umsonst aufgebaut.
Gegen 22.30 fuhren wir dann doch nach hause, der Hund wartete und Lüften ebenso.
Ich bin dann raus in den Garten und habe den freien Blick über die Wiesen Richtung Ost/Süd. Immer noch nichts zu sehen vom Mond. Es war schon gegen 23.00, da wurde dann wurde Mond als blassrote Scheibe zaghaft sichtbar.
Alles aufgebaut, Kamera eingerichtet und versucht, mit dem 55-250 mm Tele zu fokussieren. Auch in liveview keine Chance, nicht zu erkennen.
auf gut Glück abgedrückt- ein Bild immerhin wenn auch unscharf.
Das war der Zeitpunkt gegen Ende der Totalität. Wie Uli auch treffend schrieb: von wegen über eine Stunde Zeit.......
Ich habe dann das lichtstärkere Sigma 150 mm angeklemmt und damit konnte ich dann auch einigermaßen fokussieren und es waren noch einige Bilder möglich. Der Mond wanderte aus dem Kernschatten und wurde deutlich heller.
4 Bilder möchte ich gerne zeigen. Bild 1 mit Mars, Bild 2 ohne, Bild 3 ein Ausschnitt davon, Bild 4 dann noch mit dem Telezoom.
Ich hatte meistens 2 Sekunden belichtet um sicher zu gehen, die Sterne dadurch doch leicht verwischt. 1 Sekunde hätte auch gereicht- beim nächsten mal.


Wie auch immer, als meine Frau die unbearbeiteten Bilder am PC sah, sagte sie: " das sieht ja besser als in Wirklichkeit aus". Das war tröstlich zu hören.

Ich bin dafür, dass das mein erster Versuch war so etwas festzuhalten, auch halbwegs zufrieden.
liebe Grüße aus dem Norden
wolfgang